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Der ultimative Guide zur Gebäudeversicherung & Bauartklasse

Der umfassende Leitfaden zur Gebäudeversicherung: Bauartklasse

Für jeden Hausbesitzer ist das eigene Heim oft der wertvollste Besitz – und ebenso ein Ort, der Sicherheit und Schutz bietet. Doch was schützt das Haus selbst vor unvorhersehbaren Ereignissen wie Naturkatastrophen oder Unfällen? Hier kommt die Ge­bäude­ver­si­che­rung ins Spiel, eine unerlässliche Absicherung, die vor finanziellen Einbußen schützt, sollte das Unvorhergesehene eintreten.

Eine Ge­bäude­ver­si­che­rung deckt Schäden ab, die durch Feuer, Sturm, Hagel oder Leitungswasser entstehen können – Risiken, denen jede Immobilie ausgesetzt ist. Doch die Prämien und die Details des Versicherungsschutzes können variieren, abhängig von zahlreichen Faktoren, unter denen die Bauartklasse eine entscheidende Rolle spielt. Diese Klassifizierung bewertet die Widerstandsfähigkeit eines Gebäudes gegenüber bestimmten Gefahren und ist damit ein Schlüsselelement, das sowohl den Umfang des Schutzes als auch die Höhe der Versicherungsprämien bestimmt.

In diesem Artikel führen wir Sie durch die wichtigen Aspekte der Ge­bäude­ver­si­che­rung, insbesondere wie die Bauartklasse Ihren Schutz definiert, welche Auswirkungen sie auf Ihre Versicherung hat und was Sie als Hausbesitzer, Eigentümer, Vermieter oder Gewerbetreibender wissen müssen, um eine umfassende und ganzheitliche Deckung zu gewährleisten.

Mit einem klaren Verständnis für die Bedeutung der Bauartklasse und die Auswahl der richtigen Versicherung können Sie sich darauf verlassen, dass Ihr Haus in jedem Fall gut geschützt ist. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie das beste Fundament für die Sicherheit Ihres Eigentums legen können.


 

Was ist die Bauartklasse?

 

Die Bauartklasse ist eine Kategorisierung von Gebäuden, die auf deren Konstruktionsmerkmalen und verwendeten Materialien basiert. Dieses Klassifizierungssystem ist in der Versicherungswirtschaft von zentraler Bedeutung, denn es hilft dabei, das Risiko zu bewerten, das ein Gebäude gegenüber bestimmten Schäden – vor allem Feuerschäden – birgt. Die Bauartklassen werden unter anderem durch Faktoren wie die Art des Dachmaterials, die Konstruktion der Wände und die Verwendung feuerhemmender Materialien bestimmt.

In Deutschland werden Wohngebäude in der Regel in fünf verschiedene Bauartklassen eingeteilt. Diese reichen von Klasse 1, die feuerresistente Gebäude wie solche aus Stahlbeton umfasst, bis hin zu Klasse 5, in der sich häufig ältere Häuser finden, die aus brennbaren Materialien gebaut und somit einem höheren Risiko ausgesetzt sind.
 

Die verschiedenen Bauartklassen und ihre Eigenschaften

 Bauartklasse 1: Diese Klasse beinhaltet Gebäude, die hauptsächlich aus nicht brennbaren Materialien wie Stahlbeton oder Mauerwerk mit Betondecken oder ähnlicher harter Bedachung (Ziegel, Schiefer, Metall) bestehen. Sie bieten den höchsten Widerstand gegen Feuer und sind daher mit den günstigsten Versicherungsprämien verbunden.

 Bauartklasse 2: Hierzu zählen Gebäude, die eine Kombination aus nicht brennbaren und schwer entflammbaren Materialien verwenden. Sie haben eine gute Feuerresistenz und resultieren in moderaten Versicherungsprämien.

 Bauartklasse 3: Der BAK 3 werden Gebäude zugeordnet, die eine harte Bedachung haben und von Bränden bedroht sind, wie z. B. Blockbohlenhäuser oder Fertighäuser aus Holz. Dazu zählen auch Holzhäuser mit Verkleidungen aller Art sowie Holzfachwerke mit Lehmfüllung.

 Bauartklasse 4: Gleicht der Bauweise von BAK 1 oder BAK 2, mit dem Unterschied, dass die Gebäude eine weiche Bedachung aufweisen. Unter einer weichen Bedachung versteht man eine teilweise oder vollständige Eindeckung mit Holz, Ried, Schilf oder Stroh.

 Bauartklasse 5: Die BAK 5 umfasst vor allem ältere Häuser, die aus leicht entflammbaren Materialien gebaut sind. Sie tragen durch ihre Bauweise das höchste Risiko für Feuerschäden und führen daher zu den höchsten Versicherungsprämien.

Die Einstufung in eine bestimmte Bauartklasse ist also entscheidend, da sie direkt die Versicherungsprämie und somit die langfristigen Kosten für den Eigentümer beeinflusst. Eine korrekte Klassifizierung ist wichtig, um adäquaten und kosteneffizienten Versicherungsschutz zu gewährleisten.
 
Darstellung der verschiedenen Bauartklassen bei der Gebäudeversicherung
 
 

Wohngebäudeversicherung nach Bauartklasse

 
Die Bauartklasse hat direkten Einfluss auf die Höhe der Versicherungsprämie. Je höher das Risiko, desto höher ist in der Regel auch die Prämie. Es ist daher wichtig, dass Sie die richtige Bauartklasse angeben, um den optimalen Versicherungsschutz zu erhalten.
 

Wie die Bauartklasse die Versicherungsprämie beeinflusst

Die Bauartklasse ist einer der Hauptfaktoren, die Versicherer berücksichtigen, wenn sie die Prämie für eine Wohngebäudeversicherung berechnen. Diese Klassifizierung spiegelt das Risiko wider, das ein Versicherer eingeht, wenn er ein Gebäude versichert. Ein Haus, das in eine höhere Risikoklasse fällt wird höhere Versicherungsprämien nach sich ziehen als ein Haus in einer niedrigeren Risikoklasse.

Dieser Risiko-Prämien-Zusammenhang ist für Versicherungsnehmer besonders wichtig. Eine genaue Kenntnis der Bauartklassen kann bei der Bewertung von Versicherungsangeboten helfen und sicherstellen, dass Sie nicht mehr für Ihren Versicherungsschutz bezahlen als nötig. Es ist jedoch auch kritisch, keine falschen Angaben zu machen, um niedrigere Prämien zu erzielen, da dies im Schadensfall zu großen Problemen führen kann.
 

Falsche Einstufung der Bauweise und ihre Konsequenzen

Eine inkorrekte Einstufung in eine niedrigere Bauartklasse, um Versicherungskosten zu sparen, kann bei einem Schadensereignis schwerwiegende Folgen haben. Sollte es zu einem Schaden kommen und die Versicherung stellt fest, dass das Gebäude falsch eingestuft wurde, kann dies zur Folge haben, dass die Versicherungsleistung gekürzt oder im schlimmsten Fall sogar verweigert wird. Daher ist es von essenzieller Bedeutung, bei der Angabe der Bauartklasse ehrlich und genau zu sein.
 
 

Die Auswahl der richtigen Ge­bäude­ver­si­che­rung

 
Bei der Wahl einer Ge­bäude­ver­si­che­rung ist es entscheidend, nicht nur auf die Kosten zu achten, sondern auch die angebotenen Leistungen und die Qualität des Services zu berücksichtigen. Eine umfassende Versicherungspolice sollte sowohl den Bedarf des Gebäudes abdecken als auch zu Ihrer finanziellen Situation passen.
 

Vergleich der Anbieter

Es lohnt sich, die Zeit zu investieren und Angebote verschiedener Versicherer zu ver­gleichen. Achten Sie dabei nicht nur auf die Höhe der Prämie, sondern auch auf die Deckungs­summen und Ausschlüsse, die im Kleingedruckten versteckt sein können. Unser Vergleichsrechner kann hierbei ein nützliches Werkzeug sein, um einen ersten Überblick zu gewinnen.


Zusatzleistungen und Bausteine

Versicherer bieten unterschiedliche Zusatzbausteine an, die es ermöglichen, den Versicherungsschutz individuell anzupassen. Elementarschadensversicherung, Glasversicherung oder eine Versicherung gegen grobe Fahrlässigkeit können je nach Standort und Gebäudetyp sinnvolle Ergänzungen sein. Überlegen Sie, welche zusätzlichen Risiken für Ihre Immobilie relevant sind und ob diese durch Standardleistungen abgedeckt werden oder ob zusätzliche Optionen notwendig sind.
 

Beratung durch Experten

Die Komplexität der Ge­bäude­ver­si­che­rung und die Vielzahl der verfügbaren Optionen können überwältigend sein. Eine professionelle Beratung durch einen Ver­sicherungs­makler kann von unschätzbarem Wert sein. Experten können nicht nur dabei helfen, den besten Versicherungsschutz zu finden, sondern auch dabei, die Feinheiten der Vertragsbedingungen zu verstehen.
 
 

Schadensfälle und Prävention

 
Die richtige Ge­bäude­ver­si­che­rung ist eine wesentliche Komponente für den Schutz Ihrer Immobilie, doch genauso wichtig ist es, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko von Schäden zu minimieren. Durch vorausschauendes Handeln können Sie nicht nur Ihre Versicherungsprämien senken, sondern auch die Sicherheit und Langlebigkeit Ihres Eigentums erhöhen.
 

Präventive Maßnahmen zur Risikominderung

Die Prävention beginnt mit einfachen Schritten, die jeder Eigentümer umsetzen kann:

 Installieren von Rauchmeldern: Diese sollten auf jeder Etage und in Schlafbereichen angebracht werden, um im Falle eines Brandes frühzeitig zu warnen.

 Regelmäßige Wartung der elektrischen Systeme: Defekte Elektrik ist eine häufige Brandursache. Lassen Sie Ihre elektrischen Anlagen regelmäßig von einem Fachmann überprüfen.

 Verwendung feuerresistenter Baumaterialien: Sollten Renovierungen anstehen, ziehen Sie den Einsatz von schwer entflammbaren Materialien in Betracht.

 Jährliche Dachinspektion: Ein intaktes Dach schützt vor Wasserschäden durch Sturm oder starken Regen.

Durch diese Maßnahmen zeigen Sie nicht nur der Versicherung, dass Sie aktiv Risiken vermindern, sondern sorgen auch für einen zuverlässigeren Schutz Ihres Gebäudes.
 

Verhalten im Schadensfall

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es zu einem Schadensfall kommen. In einer solchen Situation ist es wichtig, schnell und besonnen zu handeln:

 Schnelle Schadensmeldung: Informieren Sie Ihre Versicherung unverzüglich über den eingetretenen Schaden. Um es ihnen in einer Situation wie dieser so einfach wie möglich zu machen, bieten wir unseren Versicherten eine Kunden-App für eine schnelle, unkomplizierte Schadensmeldung.

 Dokumentation des Schadens: Machen Sie Fotos und listen Sie alle beschädigten Gegenstände auf, um den Schaden genau zu dokumentieren. Diese Unterlagen können Sie dann ebenfalls in der Kunden-App archivieren.

 Sicherungsmaßnahmen ergreifen: Sichern Sie das Haus, um weitere Schäden zu verhindern, z.B. durch Abdecken eines beschädigten Dachs.

Ein klarer Plan für den Schadensfall kann die Abwicklung mit der Versicherung erheblich erleichtern und sicherstellen, dass Sie die Unterstützung erhalten, die Sie benötigen.
 

Wichtige Dokumente und Informationen

Halten Sie alle relevanten Dokumente bereit, wie den Versicherungsschein, Fotos vor und nach dem Schaden, sowie Reparaturrechnungen.


 

Fazit: Die richtige Ge­bäude­ver­si­che­rung finden

 
Die Auswahl der richtigen Ge­bäude­ver­si­che­rung ist eine Investition in die Zukunftssicherheit Ihres Eigentums. Durch das Verständnis der Bedeutung von Bauartklassen und die richtige Einschätzung der damit verbundenen Risiken sind Sie in der Lage, eine Versicherungspolice zu wählen, die maßgeschneiderten Schutz bietet. Gleichzeitig gewährleisten präventive Maßnahmen nicht nur eine Senkung der Versicherungsprämien, sondern auch den Erhalt Ihres Gebäudes für die kommenden Jahre.
 

Nehmen Sie Ihre Sicherheit in die Hand

Zögern Sie nicht, proaktive Schritte zu unternehmen, um das Risiko von Schäden zu minimieren und sicherzustellen, dass Sie im Falle des Falles gut abgesichert sind. Vergleichen Sie Versicherungsoptionen, berücksichtigen Sie Zusatzleistungen, die für Ihr Haus von Vorteil sein könnten, und zögern Sie nicht, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Sind Sie bereit, den nächsten Schritt zu tun? Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung, um die optimale Ge­bäude­ver­si­che­rung für Ihre Bedürfnisse zu finden. Wir helfen Ihnen gerne, die beste Lösung für Ihr Zuhause oder Ihr Geschäft zu finden und stehen Ihnen bei allen Fragen zur Seite.


Häufige Fragen zur Ge­bäude­ver­si­che­rung

Kann ich die Bauartklasse meines Hauses ändern?

Eine Änderung der Bauartklasse ist möglich, wenn Sie bauliche Maßnahmen durchführen, die die Feuerresistenz verbessern.

Wie wirkt sich die Lage meines Gebäudes auf die Versicherung aus?

Die Lage kann aufgrund von Risiken wie Hochwasser oder Sturmhäufigkeit einen Einfluss auf die Versicherung haben.

Sind Nebengebäude und Garagen mitversichert?

In den meisten Policen sind Nebengebäude und Garagen eingeschlossen, jedoch sollten Sie dies in Ihrem Vertrag prüfen.

Welche Bauartklassen gibt es?

In Deutschland gibt es typischerweise fünf Bauartklassen, die Gebäude nach der Verwendung von Materialien und der Art der Konstruktion klassifizieren. Diese reichen von feuerresistenten Bauweisen bis hin zu solchen, die aus leicht entflammbaren Materialien bestehen. Die Klassen sind im Allgemeinen wie folgt definiert:

 Bauartklasse 1: Gebäude in Betonbauweise, aus nicht brennbaren Materialien wie Stahl oder Schiefer-Betonplatten.

 Bauartklasse 2: Gebäude mit nicht brennbaren Materialien, aber beispielsweise mit Holzverkleidungen oder Dacheindeckungen.

 Bauartklasse 3: Gemischte Bauweise mit sowohl brennbaren als auch nicht brennbaren Bauteilen.

 Bauartklasse 4: Häuser mit überwiegend brennbaren Materialien wie Holz, Schilf u.ä.

 Bauartklasse 5: Vor allem ältere Gebäude mit leicht entflammbaren Materialien und Bauweisen, die heute nicht mehr verwendet werden.

Was ist mit Bauart gemeint?

Mit "Bauart" ist die Art und Weise gemeint, wie ein Haus konstruiert ist – also das Zusammenspiel von Materialien und Methoden, die beim Bau eines Gebäudes verwendet werden. Dies umfasst die Struktur, wie z.B. die Art des Fundaments, die verwendeten Baumaterialien, die Konstruktionsweise der Wände, Decken und des Dachs sowie die Ausführung von Installationen und Fassaden.

Welche Bauartklasse ist ein Holzhaus?

Ein Holzhaus würde in der Regel in die Bauartklasse 4 eingeordnet werden, da es hauptsächlich aus Holz besteht, einem brennbaren Material. Je nachdem, wie modern die Bauweise und wie gut das Holz behandelt ist, kann es jedoch auch in eine niedrigere Risikoklasse fallen.

Welche Arten von Ge­bäude­ver­si­che­rungen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Ge­bäude­ver­si­che­rungen, die sich nach dem Umfang des Schutzes unterscheiden:

 Wohngebäudeversicherung: Deckt üblicherweise Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel ab.

 Elementarschadenversicherung: Bietet zusätzlichen Schutz vor Naturgewalten wie Hochwasser, Erdrutsch, Lawinen oder Erdbeben.

 Gewerbliche Ge­bäude­ver­si­che­rung: Speziell für Immobilien, die gewerblich genutzt werden, mit entsprechenden Risikoprofilen und Deckungsumfängen.

 Allgefahrenversicherung (All Risk): Bietet einen umfassenden Schutz und deckt alle Schäden ab, die nicht explizit ausgeschlossen sind.

Für welche Gebäudearten ist die Wohngebäudeversicherung geeignet?

Die Wohngebäudeversicherung ist für eine Vielzahl von Gebäudearten geeignet, insbesondere:

 Einfamilienhäuser

 Mehrfamilienhäuser

 Reihenhäuser

 Doppelhaushälften

 Eigentumswohnungen (hierbei ist das gesamte Gebäude meist durch die Gemeinschaft der Eigentümer versichert)

 Ferienhäuser

Die Versicherung ist darauf ausgelegt, Eigentümer von privaten Wohnimmobilien gegen die finanziellen Folgen von Schäden an der Bausubstanz zu schützen.


Über den Autor
Daniel Moser ist Versicherungsmakler und Gründer von AMBA Versicherungen

Daniel Moser, Ver­sicherungs­makler und Gründer von AMBA Versicherungen

Fachwirt für Finanzberatung (IHK), Master-Consultant in Finance und Finanzwirt mit 20 Jahren Erfahrung


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