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Allianz Unfallversicherung – starker Schutz bei Unfällen im Alltag
Die Unfallversicherung der Allianz bietet finanzielle Sicherheit bei Invalidität, Reha, Krankenhausaufenthalt und mehr

Unfälle passieren schneller, als man denkt – ob beim Sport, auf Reisen oder im eigenen Haushalt. Während die gesetzliche Unfallversicherung nur in bestimmten Lebensbereichen greift, bietet die private Unfallversicherung der Allianz einen umfassenden Schutz, der sich flexibel an Ihre Lebensrealität anpasst. Mit über 130 Jahren Erfahrung gehört die Allianz zu den größten Versicherern weltweit und bietet mit ihren vier Tarifen – Basis, Smart, Komfort und Premium – eine breite Auswahl für jeden Bedarf.
Doch wie gut ist der Schutz im Ernstfall wirklich? In diesem Artikel beleuchten wir alle Leistungen, Tarifoptionen und Schwächen im Detail – objektiv, verständlich und stets mit dem Ziel, Ihnen die Entscheidung für oder gegen die Allianz Unfallversicherung fundiert zu erleichtern. Entdecken Sie, welche Leistungen enthalten sind, wie hoch der Schutz ausfällt und ob sich der Beitrag wirklich lohnt.

Das Wichtigste auf einem Blick
Über 700 zufriedene Kunden vertrauen uns
114 Bewertungen | 5,0 Sterne
328 Bewertungen | 4,9 Sterne
334 Bewertungen | 5,0 Sterne
Von Basis bis Premium – die vier Tarifstufen der Allianz im Überblick
Allianz Unfallversicherung: Tarife im Vergleich
Die Allianz bietet vier Unfallversicherungstarife an, die sich hinsichtlich Eintrittsgrenzen, Leistungsauslösern und Zusatzbausteinen deutlich unterscheiden. Während der Basistarif nur bei schweren Invaliditätsgraden leistet, bietet der Premiumtarif bereits ab 1 % Invalidität umfassenden Schutz – inklusive Akutleistung, Unfallberater und Rundum-Service. Im Folgenden stellen wir Ihnen alle vier Tarife im Detail vor.
Der Tarif Basis richtet sich an besonders preisbewusste Versicherungsnehmer. Der Schutz beginnt erst ab einem Invaliditätsgrad von 50 % – und auch die Invaliditätssummen sind begrenzt. Leistungen wie Unfallrente, Krankenhaustagegeld oder Sofortzahlungen bei Knochenbrüchen sind nicht enthalten.
Leistungsmerkmale:
Leistungsauslöser: ab 50 % Invalidität
Invaliditätssumme: frei wählbar (max. i. d. R. 250.000 €)
Progression: bis 500 %
Akutleistungen: nicht enthalten
Unfallberater & Rundum-Service: nicht enthalten
Mitwirkungsanteil: 50 %
Gliedertaxe: unterdurchschnittlich (kein Premiumniveau)
Einschätzung: Nicht empfehlenswert – zu geringer Schutz, hohe Einstiegsschwelle.
Der Smart-Tarif bietet eine Invaliditätsleistung bereits ab 20 %, ist aber ebenfalls stark eingeschränkt. Die Grundabsicherung deckt keine geringeren Verletzungen ab, und wichtige Leistungen wie Akutleistung oder umfassender Reha-Service fehlen.
Leistungsmerkmale:
Leistungsauslöser: ab 20 % Invalidität
Invaliditätssumme: flexibel wählbar
Progression: bis 500 %
Unfallrente: optional
Akutleistungen: nicht enthalten
Unfallberater: Beratung, kein Rundum-Service
Mitwirkungsanteil: 50 %
Gliedertaxe: Standard
Einschätzung: Kein vollwertiger Schutz – niedriger Leistungsumfang bei typischen Freizeitverletzungen.
Komfort ist der erste Allianz-Tarif, der bereits ab 1 % Invalidität leistet. Enthalten sind hier Zusatzbausteine wie Unfallrente, Krankenhaustagegeld, Reha-Leistungen („Wieder-Fit“), ein persönlicher Unfallberater sowie der optionale TopSchutz mit erhöhter Leistung ab 50 % Invalidität.
Leistungsmerkmale:
Leistungsauslöser: ab 1 % oder 20 % (wählbar)
Progression: bis 500 %
Unfallberater & Wieder-Fit-Service: inklusive
Mitwirkungsanteil: 50 %
Gliedertaxe: durchschnittlich
Akutleistungen: nicht enthalten
Infektionsschutz: eingeschränkt (z. B. keine Leistungen bei Tröpfchen- oder Schmierinfektion)
Einschätzung: Guter Mittelklasse-Tarif – aber im direkten Vergleich mit anderen Anbietern (z. B. Alte Leipziger, Haftpflichtkasse) unterdurchschnittliche Bedingungstiefe.
Der Premium-Tarif enthält alle Komfort-Leistungen – und zusätzlich die Akutleistung: Bis zu 3.000 € bei Knochenbrüchen, Muskel‑, Sehnen- oder Bänderrissen, unabhängig von einer dauerhaften Beeinträchtigung. Der Rest ist nahezu identisch mit Komfort – jedoch zu einem deutlich höheren Beitrag.
Leistungsmerkmale:
Leistungsauslöser: ab 1 % Invalidität
Progression: bis 500 %
Akutleistung: inklusive (bis 3.000 €)
Unfallberater & Rundum-Service: inklusive
Gliedertaxe: identisch mit Komfort
Mitwirkungsanteil: 50 %
Bewertung bei Franke & Bornberg: 79 %
Einschätzung: Beitrag deutlich höher – aber keine echten Vorteile im Verhältnis zum Komfort-Tarif. Gliedertaxe und Mitwirkungsregel bleiben Schwachpunkte.
Leistungen im Überblick – so schützt die Allianz im Ernstfall
Was leistet die Allianz Unfallversicherung?
Die Allianz Unfallversicherung schützt vor den finanziellen Folgen eines Unfalls – weltweit und rund um die Uhr. Je nach Tarif umfasst der Schutz nicht nur eine einmalige Invaliditätsleistung, sondern auch Zusatzleistungen wie Akutleistungen, Unfallrente, Reha-Betreuung oder Haushaltshilfen. Wie umfangreich die Leistungen sind, hängt stark vom gewählten Tarif ab.
Die Kernleistung der Allianz Unfallversicherung ist die Invaliditätsleistung. Je nach Tarif beginnt diese bereits bei einem Invaliditätsgrad von 1 % (Komfort, Premium), bei den Einstiegstarifen hingegen erst ab 20 % oder 50 % – was für viele typische Unfälle bereits ein Ausschlusskriterium sein kann.
Die Höhe der Auszahlung hängt vom Invaliditätsgrad, der gewählten Versicherungssumme und der Progression ab. Im besten Fall erhalten Kunden bis zum Fünffachen der Invaliditätssumme, wenn sie einen Invaliditätsgrad von 100 % erreichen (Progression 500).
Im Premium-Tarif ist zusätzlich die sogenannte Akutleistung enthalten: Bis zu 3.000 € Sofortzahlung bei Knochenbrüchen, Sehnen- oder Bänderrissen – auch ohne dauerhafte Beeinträchtigung. Dies kann z. B. bei einem Kreuzbandriss oder Schlüsselbeinbruch eine wichtige finanzielle Hilfe sein.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Unfallrente, die ab einem Invaliditätsgrad von 50 % monatlich gezahlt wird – lebenslang, wenn gewünscht. Ebenso enthalten: Krankenhaustagegeld (inkl. Verdopplung ab dem 4. Tag), Wieder-Fit-Reha-Leistungen, kosmetische Operationen und Bergungskosten (jeweils bis zu 100.000 €).
Zudem unterstützt die Allianz mit einem Rundum-Service: Der persönliche Unfallberater hilft bei Reha, Pflege, Haushalt oder psychologischer Betreuung – bis zu 6 Monate nach Unfall.
Allerdings gibt es auch klare Schwächen:
Der Mitwirkungsanteil liegt in allen Tarifen bei 50 % – das heißt, bei Vorerkrankungen erfolgt eine Kürzung der Leistung.
Tröpfchen- und Schmierinfektionen sowie allergische Reaktionen sind in den Bedingungen ausgenommen.
Die Gliedertaxe fällt im Marktvergleich unterdurchschnittlich aus – was gerade bei typischen Verletzungen (z. B. Finger, Auge, Gehör) zu niedrigeren Entschädigungen führen kann.
Beiträge, Leistungen und Unterschiede auf einen Blick
Was kostet die Allianz Unfallversicherung – und was bietet sie dafür?
Die Beiträge zur Allianz Unfallversicherung variieren je nach Tarifwahl, Alter, Berufsgruppe und Versicherungssumme. Auch die Progression, Zusatzbausteine wie Unfallrente oder Krankenhaustagegeld sowie die gewünschte Leistungshöhe bei Invalidität beeinflussen die Kosten. Die Allianz ermöglicht einen Einstieg ab ca. 4 € pro Monat – im Basistarif mit stark reduzierten Leistungen. Entscheidend ist, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Anbietern überzeugt.
Die Wahl des passenden Tarifs sollte nicht allein vom Beitrag abhängig gemacht werden – entscheidend ist, welche Leistungen im Ernstfall wirklich abgedeckt sind. Die Unterschiede zwischen den vier Allianz-Tarifen sind teils gravierend: Während Basis und Smart nur bei hohen Invaliditätsgraden leisten und wichtige Bausteine fehlen, enthalten Komfort und Premium umfangreichere Leistungen wie Reha-Service, Unfallberater und auf Wunsch auch eine Unfallrente.
Allerdings bleibt das Bedingungswerk auch in den höheren Tarifen hinter dem Marktstandard zurück – insbesondere beim Mitwirkungsanteil und der Gliedertaxe. Die folgende Tabelle zeigt, welche Leistungen in welchem Tarif enthalten sind und welche monatlichen Beispielbeiträge sich daraus ergeben:
Leistungen / Merkmale | Basis ab ca. 4,10 €/Monat* | Smart ab ca. 7,80 €/Monat* | Komfort ab ca. 11,60 €/Monat* | Premium ab ca. 16,90 €/Monat* |
---|---|---|---|---|
Invaliditätsleistung ab | 50 % | 20 % | 1 % oder 20 % | 1 % |
Progression (max.) | 500 % | 500 % | 500 % | 500 % |
Akutleistung bei Knochenbrüchen | ❌ | ❌ | ❌ | ✅ bis 3.000 € |
Unfallrente ab 50 % Invalidität (optional) | ❌ | ✅ | ✅ | ✅ |
Krankenhaustagegeld / Genesungsgeld | ❌ | optional | optional | optional |
Wieder-Fit & Reha-Service | ❌ | eingeschränkt | ✅ | ✅ |
Unfallberater / Rundum-Service | ❌ | Beratung | ✅ | ✅ |
Mitwirkungsanteil (Kürzung bei Vorerkrankung) | 50 % | 50 % | 50 % | 50 % |
Gliedertaxe (Entschädigungsniveau) | unterdurchschnittlich | Standard | durchschnittlich | durchschnittlich |
* Beispielbeiträge für Erwachsene, 30 Jahre, kaufmännische Tätigkeit, 100.000 € Invaliditätssumme, 225 % Progression, ohne Zusatzbausteine
💡 Tipp: Die höheren Beiträge der Komfort- und Premiumtarife bieten nur begrenzt mehr Leistung – andere Anbieter bieten bei vergleichbarem Beitrag deutlich bessere Bedingungen, vor allem bei Gliedertaxe, Infektionsschutz und Mitwirkungsanteil.
Wichtige Vertragsdetails, die Sie kennen sollten
So setzt sich Ihre InterRisk Unfallversicherung im Detail zusammen
Eigenbewegung
Nicht jeder Unfall passiert durch einen Sturz oder Zusammenstoß. Viele Verletzungen entstehen durch falsche Bewegungen – z. B. ein Bänderriss beim abrupten Umdrehen oder eine Schulterluxation beim Abstützen. Bei der Allianz gelten Eigenbewegungen nur eingeschränkt als Unfallursache.
Das kann im Schadensfall dazu führen, dass gar keine Leistung erfolgt – obwohl eine ärztlich nachgewiesene Verletzung vorliegt.
Gliedertaxe
Die Gliedertaxe legt fest, wie stark ein Unfall entschädigt wird – z. B. beim Verlust eines Fingers, Arms oder Sinnesorgans. Die Allianz verwendet im Tarif Komfort und Premium eine Standard-Gliedertaxe, die im Marktvergleich nur durchschnittliche Bewertungen erhält.
Andere Anbieter wie Alte Leipziger oder Haftpflichtkasse bieten hier deutlich höhere Entschädigungswerte. Gerade bei häufigen Verletzungen (z. B. Augen, Finger, Knie) macht das schnell mehrere tausend Euro Unterschied aus.
Mitwirkungsanteil
Der Mitwirkungsanteil regelt, ob eine bestehende Erkrankung die Versicherungsleistung reduziert. Bei der Allianz gilt in allen Tarifen: ab 50 % Mitwirkung wird gekürzt. Das bedeutet, dass frühere Schäden, Rückenprobleme oder chronische Erkrankungen im Ernstfall zu massiven Kürzungen führen können.
Andere Versicherer wie die Haftpflichtkasse verzichten im Premiumtarif vollständig auf diese Anrechnung – ein klarer Vorteil.
Unfallversicherung ist nicht gleich Unfallversicherung
Worauf Sie bei der Auswahl wirklich achten sollten
Die Entscheidung für eine private Unfallversicherung sollte niemals nur vom Beitrag oder vom Namen des Anbieters abhängen. Wichtiger ist, was im Ernstfall tatsächlich geleistet wird – und das entscheidet sich im Kleingedruckten. Drei Aspekte sind dabei besonders kritisch: Gliedertaxe, Mitwirkungsanteil und Leistungsauslöser.
Die Gliedertaxe gibt an, wie stark der Verlust oder die Einschränkung eines Körperteils entschädigt wird. Während einige Anbieter für einen Armverlust bis zu 100 % der Versicherungssumme zahlen, liegt der Wert bei der Allianz zum Beispiel bei nur 70 %. Für Kunden bedeutet das im schlimmsten Fall: ein Drittel weniger Geld – trotz gleicher Verletzung.
Ein ebenso entscheidender Faktor ist der Mitwirkungsanteil. Besteht eine Vorerkrankung (z. B. Arthrose, Bandscheibenschäden, Diabetes), kann die Leistung gekürzt werden – und zwar bei der Allianz bereits ab 50 % Mitwirkung. Das heißt konkret: Ein Gutachten, das eine teilweise Vorbelastung feststellt, kann im Ernstfall mehrere zehntausend Euro kosten. Viele moderne Tarife verzichten deshalb auf diese Kürzung.
Besonders kritisch ist auch die Definition des Unfalls: Bei der Allianz gibt es Einschränkungen bei Eigenbewegungen oder Infektionen, z. B. wenn ein Zeckenbiss, eine Tröpfcheninfektion oder ein Impfschaden vorliegt. Gerade bei Kindern oder aktiven Menschen sind das jedoch realistische Schadensszenarien.
Zudem wird oft unterschätzt, wann ein Tarif überhaupt leistet: Bei der Allianz starten die Basisleistungen je nach Tarif erst ab 20 % oder sogar 50 % Invalidität. Wer also „nur“ 10 % bleibenden Schaden hat, geht in den Einstiegstarifen leer aus. Gute Tarife leisten hingegen schon ab 1 % – und bei bestimmten Verletzungen sogar mit Sofortleistungen (Akutleistung), auch ohne bleibende Einschränkung.
Fazit: Wer sich für eine private Unfallversicherung entscheidet, sollte weniger auf Werbung, große Namen oder Beitragsrückgewähr achten – sondern auf die Details der Bedingungen. Nur so erhalten Sie im Ernstfall wirklich die Leistung, die Sie brauchen. Eine fundierte Beratung durch erfahrene Fachleute hilft dabei, Schwachstellen zu erkennen – bevor es zu spät ist.
Drei alltägliche Unfälle – und was sie bedeuten können
Typische Schadensituationen aus der Praxis
Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, ein Sturz beim Sport oder ein unsichtbarer Zeckenbiss – Unfälle sind vielfältig und meist unerwartet. Hier sehen Sie drei reale Beispiele, in denen die InterRisk Unfallversicherung leistet.
Zahn abgebrochen
Eine 29-jährige Frau stürzt beim Fahrradfahren auf dem Weg zur Arbeit. Sie prallt mit dem Gesicht auf den Lenker – der Schneidezahn bricht ab. Neben der akuten Behandlung kommen Kosten für Zahnersatz, kosmetische Nachsorge und Ausfallzeiten im Job auf sie zu. Ohne adäquate Versicherung entstehen schnell finanzielle Belastungen.
Kreuzbandriss
Beim wöchentlichen Fußballspiel mit Freunden verletzt sich ein 38-jähriger Familienvater bei einer Grätsche am Knie. Die Diagnose: Kreuzbandriss. Es folgen Operation, Reha, mehrere Monate berufliche Einschränkungen – mit erheblichen organisatorischen und finanziellen Folgen für die Familie. Hier zeigt sich, wie wichtig eine private Unfallversicherung mit Reha-Service und Sofortleistungen sein kann.
Sportunfall
Auch beim Joggen kann es zu ernsthaften Verletzungen kommen: Ein 45-jähriger Mann knickt beim Lauftraining auf unebenem Untergrund um und zieht sich einen komplizierten Bänderriss am Sprunggelenk zu. Obwohl der Unfall scheinbar harmlos beginnt, folgen Wochen der Schonung, Therapiekosten und berufliche Einschränkungen. Ein Unfalltarif, der auch Eigenbewegungen abdeckt, ist in solchen Fällen entscheidend.
Leistung oder Ausschluss? Klare Antworten auf typische Alltagssituationen
Ihre Unfallversicherung der Allianz…
leistet, wenn…
- Sie sich bei einem Sturz beim Joggen ein Band reißen – im Premiumtarif wird eine Akutleistung von bis zu 3.000 € gezahlt.
- Sie durch einen Unfall dauerhaft eingeschränkt bleiben – z. B. durch eine Knieverletzung mit 20 % Invalidität – und Sie den Tarif Komfort oder Premium gewählt haben.
- Ihr Kind nach einem Zeckenbiss bleibende neurologische Schäden erleidet – sofern der Invaliditätsgrad mindestens 1 % beträgt und Komfort oder Premium gewählt wurde.
- Sie nach dem Unfall eine Haushaltshilfe oder Reha-Beratung benötigen – der Wieder-Fit-Service ist in Komfort & Premium inkludiert.
- Ein Unfall im Ausland passiert – weltweiter Schutz rund um die Uhr in allen Tarifen ist gegeben.
leistet nicht, wenn…
- Sie nur den Basistarif gewählt haben und der Invaliditätsgrad bei z. B. 10 % liegt – hier erfolgt gar keine Leistung, da erst ab 50 % gezahlt wird.
- eine bestehende Vorerkrankung (z. B. Arthrose) den Unfall verschlimmert – Mitwirkungsanteil von 50 % wird angerechnet und kann die Leistung kürzen.
- die Verletzung auf eine Eigenbewegung ohne äußeren Einfluss zurückgeht – je nach Bewertung im Leistungsfall kann die Anerkennung verweigert werden.
- die Ursache eine Tröpfchen‑, Schmier- oder Kontaktinfektion war – diese Infektionen sind in den AVB ausgeschlossen, auch in Premium.
- Sie eine Leistung bei Zahnverlust oder kosmetischem Schaden erwarten, aber der Invaliditätsgrad zu niedrig ist – häufig liegt hier keine Leistungspflicht vor.
Praxiswissen, das im Ernstfall den Unterschied macht
Was Sie schon immer über die Allianz Unfallversicherung wissen wollten
Eine Unfallversicherung besteht nicht nur aus Zahlen und Tarifen – sondern aus Details, die im Schadensfall entscheidend sein können. Hier beantworten wir Fragen, die sich Versicherte häufig erst nach dem Abschluss stellen – aber besser vorher geklärt haben sollten.
Leistet die Allianz auch bei Unfällen ohne Fremdeinwirkung – z. B. bei einem Bänderriss durch falsche Bewegung?
Nur eingeschränkt. Die Allianz erkennt Eigenbewegungen grundsätzlich als Unfall an, wenn sie zu einer von außen einwirkenden Kraft führen (z. B. Umknicken mit gleichzeitiger Verrenkung). Ohne eindeutige äußere Ursache kann der Versicherer die Leistung verweigern – besonders in den Tarifen Basis und Smart. Für sportlich aktive Personen ist das ein echter Schwachpunkt.
Wann greift die Akutleistung und in welchen Tarifen ist sie enthalten?
Die Akutleistung der Allianz ist ausschließlich im Premium-Tarif enthalten. Sie wird bei bestimmten Verletzungen gezahlt – z. B. Knochenbrüche, Muskel‑, Sehnen- oder Bänderrisse – auch ohne bleibende Invalidität. Das macht sie zu einer wertvollen Ergänzung bei häufigen Alltagsunfällen. Allerdings: Die Liste der berechtigten Verletzungen ist klar definiert – Verstauchungen oder Prellungen sind ausgeschlossen.
Wie läuft die Schadenmeldung bei der Allianz ab – und wer unterstützt mich dabei?
Die Allianz bietet im Tarif Komfort und Premium einen persönlichen Unfallberater, der direkt nach dem Unfall eingebunden wird. Dieser koordiniert mit Ärzten, Therapeuten und der Versicherung, hilft bei der Dokumentation und begleitet auch durch die Reha. Das kann in komplexeren Fällen ein echter Vorteil sein – besonders, wenn mehrere Fachstellen involviert sind. In Basis und Smart fehlt dieser Service.
Wie zuverlässig ist die Allianz bei der Leistungsregulierung – und was sagen objektive Bewertungen?
Die Allianz punktet mit einer niedrigen Beschwerdequote (0,3 pro 100.000 Verträge) und ist als Großversicherer sehr gut organisiert. Dennoch zeigen fachliche Analysen wie der Vertragscheck von Franke & Bornberg deutliche Schwächen in den Bedingungen: Tarife wie Komfort und Premium erreichen nur 79 % Gesamtbewertung, u. a. wegen eingeschränkter Infektionsdeckung, hohem Mitwirkungsanteil und durchschnittlicher Gliedertaxe.
Kann ich mehrere Unfallversicherungen gleichzeitig abschließen – auch bei der Allianz?
Ja, das ist möglich. Private Unfallversicherungen leisten nebeneinander – es gibt keine „Überversicherung“. Wer z. B. eine zusätzliche Kinder- oder Gruppenunfallversicherung besitzt, kann im Ernstfall aus mehreren Verträgen Leistungen beziehen. Die Allianz bietet hierzu auch Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Produkten im „Privatschutz-Paket“ an – allerdings ohne Bedingungsvorteile im Vergleich zu Einzelpolicen.
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Zusammenfassung
Die Allianz zählt zu den größten Versicherern weltweit und bietet mit vier Unfallversicherungstarifen eine breite Auswahl. Während die Tarife Komfort und Premium solide Leistungen bieten – darunter Akutleistungen, Unfallberater und Reha-Services – zeigen sich Schwächen bei Gliedertaxe, Mitwirkungsanteil und Infektionsausschlüssen. Die Tarife Basis und Smart leisten nur bei hohen Invaliditätsgraden und sind für viele Szenarien nicht geeignet. Wer auf umfassenden, bedingungssicheren Schutz Wert legt, sollte Alternativen wie Alte Leipziger Comfort oder Haftpflichtkasse Einfach Komplett in Betracht ziehen. Ein Vergleich lohnt sich – insbesondere für Familien, sportlich Aktive und Selbstständige.
häufige Fragen
Ist die Unfallversicherung der Allianz empfehlenswert?
Für Basisabsicherung eher nicht. Der Komfort- und Premiumtarif bieten gute Zusatzleistungen, haben aber Einschränkungen bei Gliedertaxe, Infektionsdeckung und Mitwirkungsanteil. Andere Anbieter sind hier oft stärker.
Leistet die Allianz bei Knochenbrüchen oder Bänderrissen?
Nur im Premiumtarif greift die Akutleistung – z. B. bei Knochenbrüchen oder Sehnenrissen. In Basis, Smart und Komfort werden solche Verletzungen nur entschädigt, wenn sie eine bleibende Invalidität verursachen.
Gilt der Schutz der Allianz weltweit?
Ja, alle Tarife der Allianz Unfallversicherung gelten weltweit und rund um die Uhr – auch im Urlaub oder bei Auslandsaufenthalten.
Gibt es bei der Allianz eine Beitragsrückerstattung?
Optional bietet die Allianz eine Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr an – diese ist jedoch nicht empfehlenswert, da sie teuer ist und weniger Leistung bietet als eine reine Risikoabsicherung.