Gebäu­de­ver­si­che­rung: Kos­ten pro Qua­drat­me­ter

Wie viel kos­tet die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung pro m²? Wir zei­gen Richt­wer­te, Ein­fluss­fak­to­ren und Rechen­bei­spie­le

Gebaeudeversicherung Kosten pro QM | Kosten pro Quadratmeter

Die Gebäu­de­ver­si­che­rung zählt zu den wich­tigs­ten Poli­cen für Haus­be­sit­zer – denn sie schützt Ihre Immo­bi­lie vor finan­zi­el­len Schä­den durch Feu­er, Sturm, Lei­tungs­was­ser und vie­le wei­te­re Risi­ken. Doch was kos­tet die­ser Schutz eigent­lich pro Qua­drat­me­ter? Und wie berech­net sich die Prä­mie kon­kret für Ihre Wohn­flä­che, Regi­on und Bau­wei­se?

In die­sem Rat­ge­ber erfah­ren Sie, wie Ver­si­che­rer die Kos­ten pro Qua­drat­me­ter ermit­teln, wel­che Fak­to­ren Ihren Bei­trag beein­flus­sen – und wie Sie durch geziel­te Ent­schei­dun­gen spa­ren kön­nen, ohne auf wich­ti­gen Schutz zu ver­zich­ten. Ob Alt­bau, Neu­bau, ver­mie­te­tes Haus oder denk­mal­ge­schütz­tes Objekt: Wir zei­gen Ihnen trans­pa­rent, wor­auf es ankommt, wie viel Sie rea­lis­tisch kal­ku­lie­ren soll­ten – und wo sich der Ver­gleich beson­ders lohnt.

Das Wich­tigs­te auf einem Blick

  • Die jähr­li­chen Kos­ten einer Gebäu­de­ver­si­che­rung pro qm lie­gen durch­schnitt­lich zwi­schen 1 € und 10 € – je nach Lage, Zustand und Deckungs­um­fang.

  • Ent­schei­den­de Ein­fluss­fak­to­ren sind: Wohn­flä­che, Bau­jahr, Gebäu­de­stan­dard, Regi­on (z. B. Stark­re­gen- oder Sturm­ri­si­ko) sowie gewähl­te Zusatz­bau­stei­ne.

  • Beson­ders hohe Prä­mi­en dro­hen in Ele­men­tar­ri­si­ko­ge­bie­ten oder bei Gebäu­den mit Vor­schä­den und Sanie­rungs­be­darf.

  • Eigen­tü­mer kön­nen die Kos­ten auf Mie­ter umle­gen – jedoch nur fair, trans­pa­rent und im Rah­men der Betriebs­kos­ten­ver­ord­nung.

  • Ein Wech­sel oder Ver­gleich der Tari­fe kann Ein­spa­run­gen von meh­re­ren Hun­dert Euro jähr­lich brin­gen – ohne Leis­tungs­ein­bu­ßen.

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Absi­che­rung, auf die Sie sich ver­las­sen kön­nen – auch im Ernst­fall

War­um eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung für Eigen­tü­mer unver­zicht­bar ist

Ein Haus ist nicht nur ein Ort zum Leben, son­dern in den meis­ten Fäl­len die größ­te finan­zi­el­le Inves­ti­ti­on eines Men­schen. Feu­er, Sturm, Lei­tungs­was­ser­schä­den oder gar Natur­ka­ta­stro­phen kön­nen die­se Inves­ti­ti­on inner­halb weni­ger Minu­ten gefähr­den – mit Schä­den, die schnell in die Hun­dert­tau­sen­de gehen. Ohne eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung tra­gen Sie die­ses Risi­ko allein.

Die Ver­si­che­rung über­nimmt in sol­chen Fäl­len nicht nur die Repa­ra­tur­kos­ten, son­dern sichert im Ernst­fall sogar den voll­stän­di­gen Wie­der­auf­bau Ihrer Immo­bi­lie. Auch Neben­ge­bäu­de, fest ver­bau­te Instal­la­tio­nen und bestimm­te Grund­stücks­be­stand­tei­le kön­nen mit­ver­si­chert wer­den. Für vie­le Eigen­tü­mer stellt die­se Absi­che­rung die Grund­la­ge ihrer finan­zi­el­len Exis­tenz­si­che­rung dar – ins­be­son­de­re, wenn das Objekt ver­mie­tet ist oder als Alters­vor­sor­ge dient.

Dar­über hin­aus schrei­ben Ban­ken bei der Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung den Nach­weis einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung ver­pflich­tend vor. Und auch wenn sie gesetz­lich nicht zwin­gend vor­ge­schrie­ben ist: Wer auf die­se Absi­che­rung ver­zich­tet, ris­kiert im Scha­dens­fall nicht nur sein Haus – son­dern auch sei­ne wirt­schaft­li­che Zukunft.

War­um auch Eigen­heim­be­sit­zer nicht auf Ver­si­che­rungs­schutz ver­zich­ten soll­ten

Wer in der eige­nen Immo­bi­lie lebt, ist für die Instand­hal­tung und Absi­che­rung selbst ver­ant­wort­lich. Eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung schützt nicht nur vor finan­zi­el­len Belas­tun­gen, son­dern sichert auch das Zuhau­se und die Lebens­qua­li­tät.

  • Repa­ra­tur­kos­ten bei Brand oder Was­ser­rohr­bruch wer­den über­nom­men

  • Auch teu­re Schä­den an Dach, Fas­sa­de oder Heiz­an­la­gen sind abge­deckt

  • Schutz vor Natur­ge­fah­ren wie Sturm oder Hagel – ins­be­son­de­re bei zuneh­men­den Extrem­wet­ter­la­gen

  • Bei unbe­wohn­ba­rem Haus: Über­nah­me von Hotel­kos­ten oder Miet­aus­fall mög­lich

War­um Ver­mie­ter die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung nie­mals ver­nach­läs­si­gen soll­ten

Als Ver­mie­ter tra­gen Sie die Ver­ant­wor­tung für die Bau­sub­stanz – und haf­ten bei Schä­den. Ohne pas­sen­den Ver­si­che­rungs­schutz kön­nen Repa­ra­tu­ren Ihre Ren­di­te rui­nie­ren oder gar zur Zah­lungs­un­fä­hig­keit füh­ren.

  • Absi­che­rung von Miet­aus­fäl­len durch ver­si­cher­te Schä­den

  • Wei­ter­ga­be der Kos­ten an Mie­ter über die Betriebs­kos­ten­ab­rech­nung

  • Schutz bei Van­da­lis­mus oder mut­wil­li­ger Beschä­di­gung durch Drit­te

  • Vor­aus­set­zung für eine rei­bungs­lo­se Finan­zie­rung durch Ban­ken

Was kos­tet der Schutz pro Qua­drat­me­ter – und war­um vari­iert er so stark?

Kos­ten der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung pro Qua­drat­me­ter – aktu­el­le Zah­len und Ein­fluss­fak­to­ren

Die Kos­ten einer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung pro Qua­drat­me­ter hän­gen von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab. Neben der Wohn­flä­che spie­len auch Bau­jahr, Zustand, Lage des Gebäu­des und der gewünsch­te Ver­si­che­rungs­um­fang eine Rol­le.

Die Kos­ten für eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung pro Qua­drat­me­ter vari­ie­ren je nach indi­vi­du­el­len Gege­ben­hei­ten der Immo­bi­lie. Für ein Ein­fa­mi­li­en­haus lie­gen die jähr­li­chen Kos­ten in der Regel zwi­schen 3 und 6 Euro pro Qua­drat­me­ter. Bei Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern kön­nen die Kos­ten etwas höher aus­fal­len, etwa zwi­schen 4 und 8 Euro pro Qua­drat­me­ter. Zusätz­li­che Leis­tun­gen wie der Schutz vor Ele­men­tar­schä­den kön­nen die Kos­ten auf 10 Euro oder mehr pro Qua­drat­me­ter erhö­hen.

Die Lage des Gebäu­des beein­flusst eben­falls die Prä­mie. In Regio­nen mit höhe­rem Risi­ko für Natur­ka­ta­stro­phen, wie Hoch­was­ser­ge­bie­ten, sind die Prä­mi­en in der Regel höher.

Ein wei­te­rer Fak­tor ist der Zustand des Gebäu­des. Neue­re und gut gewar­te­te Gebäu­de gel­ten oft als weni­ger ris­kant und kön­nen daher nied­ri­ge­re Kos­ten bei der Gebäu­de­ver­si­che­rung bedeu­ten. Älte­re Gebäu­de oder sol­che mit bekann­ten Män­geln kön­nen höhe­re Ver­si­che­rungs­kos­ten ver­ur­sa­chen.

Die Wahl des Ver­si­che­rungs­um­fangs beein­flusst eben­falls die Kos­ten. Ein Basis­schutz deckt in der Regel Schä­den durch Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm und Hagel ab. Erwei­te­run­gen wie der Schutz vor Ele­men­tar­schä­den oder Van­da­lis­mus erhö­hen die Prä­mie ent­spre­chend.

Zusätz­lich kön­nen indi­vi­du­el­le Ver­ein­ba­run­gen wie eine höhe­re Selbst­be­tei­li­gung oder Rabat­te für bestimm­te Sicher­heits­maß­nah­men die Kos­ten beein­flus­sen. Ein Ver­gleich ver­schie­de­ner Ange­bo­te ist daher emp­feh­lens­wert, um den opti­ma­len Schutz zu einem fai­ren Preis zu fin­den.

Zwei Wege, ein Ziel – wie Ver­si­che­rer die Prä­mie kal­ku­lie­ren

Qua­drat­me­ter oder Wert 1914 – wie wird die Gebäu­de­ver­si­che­rung berech­net?

Je nach Ver­si­che­rer und Tarif wird die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung ent­we­der anhand der Wohn­flä­che oder des soge­nann­ten „Werts 1914“ kal­ku­liert.

Die Berech­nungs­me­tho­de Ihrer Gebäu­de­ver­si­che­rung beein­flusst nicht nur den Bei­trag, son­dern auch die Trans­pa­renz und Nach­voll­zieh­bar­keit der Ver­si­che­rungs­sum­me. In Deutsch­land haben sich zwei Ver­fah­ren eta­bliert: die Wohn­flä­chen­be­rech­nung (pro m²) und die klas­si­sche Berech­nung nach dem „Wert 1914“.

Die Wohn­flä­chen­me­tho­de ist ver­gleichs­wei­se ein­fach und kun­den­freund­lich: Die Ver­si­che­rung berech­net die Prä­mie auf Basis der gemel­de­ten Qua­drat­me­ter Wohn­flä­che. Zusätz­lich flie­ßen Anga­ben zum Bau­jahr, Gebäu­de­art, Sanie­rungs­stand, Aus­stat­tungs­ni­veau und Lage in die Berech­nung ein. Beson­ders im digi­ta­len Direkt­ver­trieb wird die­ses Ver­fah­ren ger­ne ver­wen­det, da es schnell und ohne auf­wen­di­ge Wert­ermitt­lung aus­kommt. Der Vor­teil für Ver­brau­cher: Die Kos­ten las­sen sich vor­ab grob selbst ein­schät­zen (z. B. 5 € pro m² Wohn­flä­che pro Jahr) – vor­aus­ge­setzt, die Flä­che wur­de kor­rekt erfasst.

Dem­ge­gen­über steht die Berech­nung nach dem soge­nann­ten „Wert 1914“. Die­ser fik­ti­ve Wert beschreibt, was der Wie­der­auf­bau des Gebäu­des im Jahr 1914 gekos­tet hät­te – unab­hän­gig von Infla­ti­on oder heu­ti­gen Bau­prei­sen. Um dar­aus den heu­ti­gen Ver­si­che­rungs­wert zu ermit­teln, wird der Wert 1914 mit dem jähr­lich fest­ge­leg­ten Bau­preis­in­dex (2024: Fak­tor 25,87; 2025: vor­aus­sicht­lich rund 27,25) mul­ti­pli­ziert. Die Metho­de ist prä­zi­ser, weil sie stär­ker auf die tat­säch­li­che Wie­der­her­stel­lung des Gebäu­des nach einem Total­scha­den abzielt. Aller­dings ist sie für Lai­en kaum nach­voll­zieh­bar und setzt eine fach­ge­rech­te Ermitt­lung vor­aus – etwa durch den Ver­si­che­rer oder Mak­ler.

Ver­si­che­run­gen, die nach Wert 1914 kal­ku­lie­ren, bie­ten in der Regel einen Unter­ver­si­che­rungs­ver­zicht an – das bedeu­tet: Im Scha­dens­fall wird nicht geprüft, ob die Ver­si­che­rungs­sum­me zu nied­rig war. Bei der Qua­drat­me­ter­me­tho­de ist die­ser Schutz nur dann gege­ben, wenn die Anga­ben voll­stän­dig und kor­rekt gemacht wur­den.

Wel­che Metho­de bes­ser ist, hängt vom Ein­zel­fall ab. Für Stan­dard­ob­jek­te mit durch­schnitt­li­cher Aus­stat­tung genügt häu­fig die Qua­drat­me­ter­pau­scha­le. Bei beson­de­ren Gebäu­den, wie Alt­bau­ten, luxu­riö­sen Ein­fa­mi­li­en­häu­sern oder denk­mal­ge­schütz­ten Immo­bi­li­en, ist die detail­lier­te Wert­ermitt­lung nach dem Wert 1914 oft die bes­se­re Wahl.

Gebäu­de­ver­si­che­rung berech­nen

Erwei­ter­ter Schutz – wenn Stan­dard­de­ckung allein nicht reicht

Die­se Zusatz­bau­stei­ne soll­ten Sie bei der Kos­ten­kal­ku­la­ti­on nicht ver­ges­sen

Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung in ihrer Basis­form deckt nur eine begrenz­te Zahl an Gefah­ren ab – meist Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm und Hagel. Doch vie­le Risi­ken wie Über­schwem­mung, unbe­nann­te Schä­den oder Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen sind nicht auto­ma­tisch ent­hal­ten. Gera­de bei der Bei­trags­kal­ku­la­ti­on pro Qua­drat­me­ter soll­ten Sie die­se optio­na­len Bau­stei­ne ein­be­zie­hen. Denn sie machen aus einer Basis­ver­si­che­rung einen wirk­lich umfas­sen­den Schutz – indi­vi­du­ell abge­stimmt auf Ihr Gebäu­de

Ele­men­tar­ver­si­che­rung

Elementarversicherung

Schützt vor Natur­ge­wal­ten, die mit dem Kli­ma­wan­del häu­fi­ger auf­tre­ten: Stark­re­gen, Über­schwem­mung, Rück­stau, Erd­rutsch oder Lawi­nen. Ohne die­sen Bau­stein ist bei Extrem­wet­ter oft kei­ne Leis­tung ver­si­chert – beson­ders rele­vant in Hoch­ri­si­ko­ge­bie­ten und Neu­bau­ge­bie­ten ohne Kanal­puf­fer.

Pho­to­vol­ta­ik Ver­si­che­rung

Gebaeudeversicherung-Photovoltaik

Erfor­der­lich für alle Haus­ei­gen­tü­mer mit Solar­an­la­gen – ob pri­vat genutzt oder ver­mie­tet. Ver­si­chert sind Schä­den durch Feu­er, Sturm, Über­span­nung, Dieb­stahl oder Bedien­feh­ler. Auch Ertrags­aus­fäl­le nach einem Scha­den kön­nen je nach Tarif mit abge­deckt wer­den.

Unbe­nann­te Gefah­ren

unbenannte-gefahren

Die­ser Zusatz­schutz greift bei plötz­lich ein­tre­ten­den Schä­den, die nicht expli­zit im Ver­trag auf­ge­führt sind – z. B. durch Kon­struk­ti­ons­feh­ler, Mate­ri­al­ver­sa­gen oder Van­da­lis­mus. Beson­ders sinn­voll bei hoch­wer­ti­gen Immo­bi­li­en oder indi­vi­du­el­len Aus­stat­tun­gen.

So wir­ken sich Qua­drat­me­ter, Lage und Tarif­wahl kon­kret auf Ihre Prä­mie aus

Bei­spiel­rech­nung – was kos­tet die Gebäu­de­ver­si­che­rung pro Qua­drat­me­ter?

Eine Bei­spiel­rech­nung zeigt anschau­lich, wie sich indi­vi­du­el­le Gege­ben­hei­ten auf die tat­säch­li­che Ver­si­che­rungs­prä­mie aus­wir­ken – und war­um Ver­glei­chen bares Geld spart.

Wie hoch sind die rea­lis­ti­schen Kos­ten für eine Gebäu­de­ver­si­che­rung pro Qua­drat­me­ter? Die Ant­wort hängt von vie­len Fak­to­ren ab – aber ein Rechen­bei­spiel hilft, ein ers­tes Gefühl für mög­li­che Prä­mi­en­hö­hen zu ent­wi­ckeln.

Bei­spiel 1: Stan­dard-Ein­fa­mi­li­en­haus

  • Bau­jahr 2006, 140 m² Wohn­flä­che
  • Regi­on: Bay­ern, gerin­ge Risi­ken
  • Ver­si­che­rung: Basis­de­ckung
ca. 360 €/Jahr (2,57 €/m²)

Bei­spiel 2: Neu­bau mit PV-Anla­ge

  • Bau­jahr 2022, 180 m² Wohn­flä­che
  • Regi­on: Rhein­land-Pfalz, mitt­le­res Risi­ko
  • Ver­si­che­rung: inkl. PV & Ele­men­tar
ca. 840 €/Jahr (4,67 €/m²)

Bei­spiel 3: Alt­bau in Risi­ko­zo­ne

  • Bau­jahr 1970, 120 m² Wohn­flä­che
  • Regi­on: NRW, Hoch­was­ser­zo­ne
  • Ver­si­che­rung: erwei­tert + Rück­stau
ca. 1.080 €/Jahr (9,00 €/m²)

Die­se Bei­spie­le zei­gen: Je nach Objekt­zu­stand, Aus­stat­tung und Lage kann die Prä­mie stark vari­ie­ren – bei nahe­zu iden­ti­scher Qua­drat­me­ter­zahl. Ins­be­son­de­re Ele­men­tar­ge­fah­ren und Zusatz­bau­stei­ne haben einen spür­ba­ren Ein­fluss auf die Kos­ten. Wich­tig: Eini­ge Ver­si­che­rer bie­ten pau­scha­le m²-Tari­fe mit Unter­ver­si­che­rungs­ver­zicht, ande­re kal­ku­lie­ren nach dem glei­ten­den Neu­wert – was eben­falls Unter­schie­de ver­ur­sacht.

Ein geziel­ter Ver­gleich meh­re­rer Anbie­ter ist daher uner­läss­lich, um rea­lis­ti­sche Bei­trä­ge zu kal­ku­lie­ren – ohne auf wich­ti­gen Schutz zu ver­zich­ten.

War­um iden­ti­sche Häu­ser an ver­schie­de­nen Orten völ­lig unter­schied­lich kos­ten kön­nen

Regi­on, Bau­jahr und Zustand – wie stark beein­flus­sen sie die Kos­ten der Gebäu­de­ver­si­che­rung?

Die Qua­drat­me­ter­zahl allein reicht nicht aus, um die Ver­si­che­rungs­prä­mie rea­lis­tisch ein­zu­schät­zen. Erst durch die Berück­sich­ti­gung von Lage, Alter und Zustand ent­steht ein voll­stän­di­ges Bild.

Ver­si­che­rer kal­ku­lie­ren Risi­ken heu­te sehr dif­fe­ren­ziert – und das hat gute Grün­de. Denn ein Haus in einer hoch­was­ser­ge­fähr­de­ten Regi­on ist anders zu bewer­ten als eines auf einem tro­cke­nen Höhen­zug. Ähn­lich ver­hält es sich mit älte­ren Immo­bi­li­en, deren Bau­sub­stanz nicht mehr dem heu­ti­gen Stan­dard ent­spricht. Die­se Fak­to­ren haben direk­ten Ein­fluss auf die Bei­trags­hö­he Ihrer Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung – und damit auch auf die durch­schnitt­li­chen Kos­ten pro Qua­drat­me­ter.

Die Regi­on ist einer der wich­tigs­ten Preis­fak­to­ren. Je nach Post­leit­zahl wer­den Immo­bi­li­en bestimm­ten Gefähr­dungs­klas­sen zuge­ord­net – etwa nach dem Zonie­rungs­sys­tem ZÜRS (für Ele­men­tar­ri­si­ken wie Über­schwem­mung, Rück­stau oder Erd­rutsch). In einer Gefähr­dungs­klas­se 4 (hohes Risi­ko) kann die Prä­mie um bis zu 500 % höher aus­fal­len als in Zone 1. Auch Sturm­ri­si­ken, Ein­bruch­häu­fig­keit oder Boden­ver­hält­nis­se spie­len in man­chen Tari­fen eine Rol­le.

Das Bau­jahr ist ein Indi­ka­tor für tech­ni­sche Stan­dards, Bau­wei­se und Moder­ni­sie­rungs­be­darf. Älte­re Häu­ser gel­ten – sofern nicht umfas­send saniert – als anfäl­li­ger für Schä­den, etwa durch ver­al­te­te Lei­tun­gen, man­gel­haf­te Däm­mung oder unzu­rei­chen­den Brand­schutz. Vie­le Ver­si­che­rer staf­feln die Bei­trä­ge in Bau­jahr­klas­sen und gewäh­ren Prä­mi­en­vor­tei­le bei nach­ge­wie­se­nen Sanie­run­gen.

Der Gebäu­de­zu­stand ist eben­falls ent­schei­dend. Ein gepfleg­tes, regel­mä­ßig instand gehal­te­nes Haus gilt als risi­ko­är­mer. Beson­ders rele­vant sind Dach, Hei­zung, Elek­tro- und Was­ser­lei­tun­gen. Wer hier inves­tiert, kann nicht nur Schä­den ver­mei­den – son­dern oft auch nied­ri­ge­re Bei­trä­ge erzie­len. Man­che Ver­si­che­rer ver­lan­gen bei Alt­bau­ten kon­kre­te Anga­ben zu letz­ten Sanie­run­gen, z. B. “Dach erneu­ert 2015”, um einen Tarif mit Unter­ver­si­che­rungs­ver­zicht zu gewäh­ren.

Kurz­um: Zwei Häu­ser mit glei­cher Flä­che und Aus­stat­tung, aber unter­schied­li­cher Lage oder Bau­al­ters­klas­se, kön­nen völ­lig unter­schied­li­che Bei­trä­ge ver­ur­sa­chen. Des­halb soll­te eine fun­dier­te Risi­ko­ein­schät­zung immer vor Abschluss – und regel­mä­ßig im Ver­lauf – erfol­gen.

Trans­pa­ren­te Ant­wor­ten auf die wich­tigs­ten Preis­fra­gen – pra­xis­nah und fun­diert

Was Sie schon immer über die Kos­ten pro Qua­drat­me­ter bei der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

Wie set­zen sich die Bei­trä­ge zusam­men? Wel­che Unter­schie­de gibt es je nach Regi­on oder Bau­jahr? Und wie lässt sich die Ver­si­che­rungs­sum­me kor­rekt kal­ku­lie­ren? Wir geben kla­re Ant­wor­ten.

Die Kos­ten lie­gen aktu­ell (2025) je nach Lage, Zustand und Tarif­wahl zwi­schen 2 und 10 Euro jähr­lich pro m². In länd­li­chen Regio­nen mit gerin­gem Risi­ko­po­ten­zi­al ist eine soli­de Poli­ce ab 3 €/m² rea­lis­tisch, wäh­rend in Hoch­was­ser­zo­nen oder mit erwei­ter­tem Schutz bis zu 10 €/m² mög­lich sind.

Nein. Vie­le Direkt­ver­si­che­rer arbei­ten mit Qua­drat­me­ter­wer­ten, wäh­rend klas­si­sche Anbie­ter oft den Wert 1914 in Ver­bin­dung mit dem glei­ten­den Neu­wert­fak­tor nut­zen. Bei­de Metho­den haben ihre Berech­ti­gung – wich­tig ist, dass die Ver­si­che­rungs­sum­me kor­rekt ermit­telt und ein Unter­ver­si­che­rungs­ver­zicht ein­ge­schlos­sen ist.

Eine zu nied­rig ange­ge­be­ne Flä­che kann im Scha­den­fall zur Leis­tungs­kür­zung füh­ren. Nur bei Tari­fen mit Unter­ver­si­che­rungs­ver­zicht ent­fällt die Prü­fung – Vor­aus­set­zung: Die Anga­ben zur Wohn­flä­che, Aus­stat­tung und Sanie­rung sind voll­stän­dig und kor­rekt.

Ver­si­che­rer bewer­ten das Scha­dens­ri­si­ko nach ZÜRS-Zonen (z. B. für Hoch­was­ser) und wei­te­ren Risi­ko­fak­to­ren wie Sturm­häu­fig­keit, Ein­bruch­sta­tis­ti­ken oder geo­lo­gi­schen Beson­der­hei­ten. Ein Haus in Zone 4 (hohes Hoch­was­ser­ri­si­ko) kann bis zu 5x teu­rer ver­si­chert wer­den als ein glei­ches Haus in Zone 1.

Häu­ser, die vor 1980 gebaut und nicht saniert wur­den, gel­ten als risi­ko­be­haf­tet – wegen ver­al­te­ter Lei­tun­gen, man­gel­haf­ter Däm­mung oder Brand­schutz. Sanier­te oder neue­re Gebäu­de erhal­ten des­halb deut­lich güns­ti­ge­re Bei­trä­ge – teils mit bis zu 30 % Rabatt.

Ein Haus mit 140 m² Wohn­flä­che, Stan­dard­aus­stat­tung, in mitt­le­rer Risi­ko­re­gi­on, liegt bei ca. 350–550 € pro Jahr. Mit Ele­men­tar­bau­stein oder Pho­to­vol­ta­ik kann der Bei­trag auf 700–900 € stei­gen, je nach Anbie­ter und Tarif­mo­dell.

Ja – gemäß Betriebs­kos­ten­ver­ord­nung dür­fen Ver­mie­ter die Gebäu­de­ver­si­che­rung auf die Mie­ter umle­gen, antei­lig nach Wohn­flä­che. Die Poli­ce muss jedoch ange­mes­sen und markt­üb­lich sein – sonst kann der Mie­ter Wider­spruch ein­le­gen. ([§2 Nr.13 BetrKV])

Spä­tes­tens bei Sanie­run­gen, Anbau­ten, ver­än­der­ten Risi­ko­la­gen oder nach Preis­er­hö­hun­gen ist ein Ver­gleich rat­sam. Vie­le Alt­ver­trä­ge sind über­teu­ert oder bie­ten unzu­rei­chen­den Schutz. Ein Wech­sel spart oft meh­re­re Hun­dert Euro jähr­lich – bei bes­se­rer Leis­tung.

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Die Kos­ten für eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung pro Qua­drat­me­ter las­sen sich nicht pau­schal bezif­fern – sie hän­gen von vie­len Fak­to­ren ab: Wohn­flä­che, Lage, Bau­jahr, Sanie­rungs­zu­stand und natür­lich dem gewähl­ten Deckungs­um­fang. Wäh­rend ein Basis-Tarif in risi­ko­ar­mer Lage bereits ab 2–3 €/m² jähr­lich erhält­lich ist, kön­nen in Hoch­ri­si­ko­ge­bie­ten mit erwei­ter­tem Schutz schnell 8–10 €/m² fäl­lig wer­den. Auch Zusatz­bau­stei­ne wie Ele­men­tar- oder Pho­to­vol­ta­ik­ver­si­che­rung schla­gen sich spür­bar in der Prä­mie nie­der. Ein Ver­gleich lohnt sich daher immer – ins­be­son­de­re bei Alt­ver­trä­gen. Wich­tig bleibt: Nur wer sei­ne Immo­bi­lie rea­lis­tisch ein­stuft und sei­nen Ver­si­che­rungs­schutz regel­mä­ßig über­prüft, ver­mei­det Über- oder Unter­ver­si­che­rung und zahlt wirk­lich nur das, was nötig ist.

häu­fi­ge Fra­gen

Ja, eini­ge Ver­si­che­rer berech­nen die Prä­mie anhand der Wohn­flä­che in Qua­drat­me­tern – kom­bi­niert mit Anga­ben zu Bau­jahr, Zustand und Aus­stat­tung. Alter­na­tiv nut­zen klas­si­sche Anbie­ter den Wert 1914 und mul­ti­pli­zie­ren ihn mit dem aktu­el­len Bau­preis­in­dex.

Die durch­schnitt­li­chen Kos­ten lie­gen 2025 je nach Regi­on, Tarif und Aus­stat­tung zwi­schen 2 und 10 Euro jähr­lich pro Qua­drat­me­ter. In risi­ko­ar­men Gebie­ten mit Basis­schutz kann es auch güns­ti­ger sein – in Hoch­ri­si­ko­zo­nen oder mit Zusatz­bau­stei­nen ent­spre­chend teu­rer.

Für ein Ein­fa­mi­li­en­haus mit etwa 140 m² Wohn­flä­che zah­len Eigen­tü­mer im Schnitt zwi­schen 300 und 700 Euro jähr­lich – je nach Lage, Anbie­ter und gewähl­tem Schutz­um­fang. Eine Ele­men­tar­ver­si­che­rung oder erwei­ter­te Deckung erhö­hen die­sen Wert.

Im bun­des­wei­ten Durch­schnitt lie­gen die Bei­trä­ge laut GDV je nach Gebäu­de­grö­ße, Alter und Risi­ko­be­wer­tung bei etwa 450–600 Euro pro Jahr. Die tat­säch­li­chen Kos­ten vari­ie­ren jedoch stark und soll­ten stets indi­vi­du­ell kal­ku­liert wer­den – am bes­ten mit einem Tarif­ver­gleich.