Pfle­ge­ver­si­che­rung – Schutz, wenn Hil­fe nötig wird

Weil Pfle­ge mehr als eine Belas­tung sein darf – sor­gen Sie recht­zei­tig vor.

Pflegeversicherung

Pfle­ge­be­dürf­tig­keit trifft vie­le Men­schen über­ra­schend – sei es im hohen Alter, nach Krank­heit oder durch einen Unfall. Doch gesetz­lich Ver­si­cher­te dür­fen sich nicht in fal­scher Sicher­heit wie­gen: Die Leis­tun­gen der Pfle­ge­ver­si­che­rung decken nur einen Teil der tat­säch­li­chen Kos­ten. Wer sta­tio­när gepflegt wird, zahlt schnell 2.000 bis 3.000 Euro monat­lich aus eige­ner Tasche. Damit die eige­ne Wür­de, Selbst­be­stim­mung und finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät auch im Pfle­ge­fall erhal­ten blei­ben, ist pri­va­te Vor­sor­ge uner­läss­lich. Hier erfah­ren Sie, wel­che Mög­lich­kei­ten es gibt – und wie Sie Lücken effek­tiv schlie­ßen.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung reicht bei wei­tem nicht aus

  • Monat­li­che Eigen­an­tei­le oft über 2.500 € bei sta­tio­nä­rer Pfle­ge

  • Pri­va­te Pfle­ge­ver­si­che­rung schützt Ver­mö­gen und Ange­hö­ri­ge

  • Leis­tun­gen unter­schei­den sich je nach Tarif­art (Tage­geld, Ren­te, Kos­ten)

  • Früh­zei­ti­ger Abschluss sichert bes­se­re Kon­di­tio­nen

Über 700 zufrie­de­ne Kun­den ver­trau­en uns

google-rating-badge
Goog­le

114 Bewer­tun­gen | 5,0 Ster­ne

Pro­ven Expert

328 Bewer­tun­gen | 4,9 Ster­ne

makler.de
Makler.de

334 Bewer­tun­gen | 5,0 Ster­ne

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

War­um ist eine Pfle­ge­ver­si­che­rung sinn­voll?

Pfle­ge­be­dürf­tig­keit ist kein Rand­phä­no­men – sie betrifft bereits heu­te Mil­lio­nen Men­schen in Deutsch­land, und mit dem demo­gra­fi­schen Wan­del steigt die Zahl der Betrof­fe­nen wei­ter an. Wer sich auf die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung ver­lässt, ris­kiert schnell eine enor­me finan­zi­el­le Belas­tung: Eigen­an­tei­le von über 2.500 Euro pro Monat bei sta­tio­nä­rer Pfle­ge sind kei­ne Sel­ten­heit. Pri­va­te Pfle­ge­vor­sor­ge ist daher längst kei­ne Opti­on mehr, son­dern eine wich­ti­ge Ergän­zung. Sie schützt Ihr Ver­mö­gen, sichert den Lebens­stan­dard und ent­las­tet Ihre Ange­hö­ri­gen im Pfle­ge­fall.

Die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung ist Teil der Sozi­al­ver­si­che­rung in Deutsch­land. Sie bie­tet eine Grund­ver­sor­gung, die bei ambu­lan­ter oder sta­tio­nä­rer Pfle­ge unter­stüt­zend wirkt. Die Höhe der Leis­tung rich­tet sich nach dem Pfle­ge­grad und der Art der Ver­sor­gung. Bei Pfle­ge­grad 3 in einem Heim wer­den z. B. rund 1.262 € monat­lich über­nom­men – der tat­säch­li­che Heim­kos­ten­be­darf liegt jedoch oft bei 3.000 bis 4.000 €. Die­se Lücke muss pri­vat getra­gen wer­den.

Was vie­le unter­schät­zen: Die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung ist kei­ne Voll­kas­ko­ver­si­che­rung, son­dern deckt nur einen Teil der ent­ste­hen­den Kos­ten. Alle wei­te­ren Aus­ga­ben – etwa für Unter­kunft, Ver­pfle­gung oder zusätz­li­che Pfle­ge­leis­tun­gen – müs­sen aus dem eige­nen Ver­mö­gen oder durch Ange­hö­ri­ge finan­ziert wer­den.

  • Pfle­ge­grad ent­schei­det über Höhe der Leis­tun­gen

  • Deckt nur einen Teil der tat­säch­li­chen Pfle­ge­kos­ten

  • Ange­hö­ri­ge (z. B. Kin­der) kön­nen finan­zi­ell her­an­ge­zo­gen wer­den

  • Leis­tun­gen rei­chen bei sta­tio­nä­rer Pfle­ge oft nicht aus

  • Kei­ne Absi­che­rung für Lai­en­pfle­ge oder Umbau­ten

Eine pri­va­te Pfle­ge­ver­si­che­rung ergänzt die gesetz­li­che Grund­ab­si­che­rung gezielt. Je nach Tarif­typ – Pflegetagegeld‑, Pfle­ge­kos­ten- oder Pfle­ger­en­ten­ver­si­che­rung – kön­nen unter­schied­li­che Ver­sor­gungs­lü­cken geschlos­sen wer­den. Die pri­va­te Vor­sor­ge sorgt dafür, dass Sie im Pfle­ge­fall finan­zi­ell unab­hän­gig blei­ben, Ihre Fami­lie ent­las­tet wird und auch eine Pfle­ge zu Hau­se rea­li­sier­bar bleibt.

Beson­ders wich­tig: Vie­le Ver­si­che­run­gen bie­ten fle­xi­ble Tari­fe an, die indi­vi­du­ell an Ihre Lebens­si­tua­ti­on ange­passt wer­den kön­nen. Je frü­her Sie eine pri­va­te Pfle­ge­ver­si­che­rung abschlie­ßen, des­to güns­ti­ger ist in der Regel der Bei­trag – und des­to umfas­sen­der fällt die Leis­tung spä­ter aus.

  • Finan­zi­el­le Ent­las­tung im Pfle­ge­fall

  • Freie Mit­tel­ver­wen­dung: sta­tio­när oder ambu­lant

  • Absi­che­rung für Lai­en­pfle­ge durch Ange­hö­ri­ge

  • Zuschüs­se auch für Umbau­ten oder Hilfs­mit­tel mög­lich

  • Staat­li­che För­de­rung durch Pfle­ge-Bahr (bei Pfle­ge­ta­ge­geld)

Wel­che Leis­tun­gen erhal­ten Sie – und was fehlt?

Leis­tun­gen der Pfle­ge­ver­si­che­rung

Die Pfle­ge­ver­si­che­rung zahlt im Ernst­fall – doch oft längst nicht genug. Wer glaubt, mit der gesetz­li­chen Pfle­ge­ver­si­che­rung gut abge­si­chert zu sein, wird im Pfle­ge­fall schnell eines Bes­se­ren belehrt. Hier zei­gen wir, wel­che Leis­tun­gen Sie kon­kret erwar­ten kön­nen – und wo gefähr­li­che Lücken bestehen.

Die Leis­tun­gen der gesetz­li­chen Pfle­ge­ver­si­che­rung ori­en­tie­ren sich in ers­ter Linie am Pfle­ge­grad, der vom medi­zi­ni­schen Dienst der Kran­ken­kas­se fest­ge­legt wird. Je höher der Pfle­ge­grad, des­to mehr Unter­stüt­zung wird gezahlt – zumin­dest in der Theo­rie. In der Pra­xis rei­chen die Beträ­ge bei wei­tem nicht aus, um die tat­säch­li­chen Pfle­ge­kos­ten zu decken.

Ein Platz in einem Pfle­ge­heim kos­tet laut aktu­el­ler Erhe­bung im Jahr 2025 durch­schnitt­lich zwi­schen 3.000 und 4.000 Euro monat­lich – inklu­si­ve Unter­brin­gung, Ver­pfle­gung und pfle­ge­ri­scher Ver­sor­gung. Die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung über­nimmt davon – je nach Pfle­ge­grad – ledig­lich einen Teil. Bei Pfle­ge­grad 3 liegt die Leis­tung etwa bei 1.262 Euro monat­lich.

Beson­ders kri­tisch: Kos­ten für Unter­kunft und Ver­pfle­gung, Inves­ti­ti­ons­kos­ten der Ein­rich­tung sowie vie­le indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se wer­den nicht abge­deckt. Auch ambu­lan­te Pfle­ge zu Hau­se wird nur antei­lig geför­dert. Die Fol­ge: Pfle­ge­be­dürf­ti­ge müs­sen monat­lich meh­re­re tau­send Euro aus eige­ner Tasche bezah­len oder auf Hil­fe der Ange­hö­ri­gen zurück­grei­fen.

Die Leis­tun­gen im Über­blick (je nach Pfle­ge­grad):

  • Pfle­ge­geld (bei häus­li­cher Pfle­ge durch Ange­hö­ri­ge)

  • Pfle­ge­sach­leis­tun­gen (bei ambu­lan­ter Pfle­ge durch Diens­te)

  • Zuschüs­se für Pfle­ge­hilfs­mit­tel und Wohn­raum­an­pas­sung

  • Teil­über­nah­me von Heim­kos­ten

  • Ent­las­tungs­bei­trä­ge für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge

Doch auch wenn die­se Bau­stei­ne auf dem Papier soli­de wir­ken – sie rei­chen fast nie aus, um eine wür­de­vol­le und finan­zier­ba­re Pfle­ge zu gewähr­leis­ten. Des­halb ist es wich­tig, früh­zei­tig pri­vat vor­zu­sor­gen, um Ver­sor­gungs­lü­cken zu ver­mei­den.

Wel­che Pfle­ge­ver­si­che­rung passt zu Ihnen – und was kos­tet sie?

Kos­ten und Ver­gleich pri­va­ter Pfle­ge­ver­si­che­run­gen

Pfle­ge kann schnell zur finan­zi­el­len Belas­tung wer­den. Des­halb lohnt es sich, die ver­schie­de­nen pri­va­ten Pfle­ge­ver­si­che­run­gen genau zu ver­glei­chen – nicht nur bei der Bei­trags­hö­he, son­dern auch in punc­to Leis­tung, Fle­xi­bi­li­tät und Nut­zen. Hier fin­den Sie eine Gegen­über­stel­lung der gän­gigs­ten Tarif­ar­ten – inklu­si­ve Vor­tei­len, Nach­tei­len und typi­scher Ziel­grup­pen.

Merk­malPfle­ge­ta­ge­geld­ver­si­che­rungPfle­ger­en­ten­ver­si­che­rungPfle­ge­kos­ten­ver­si­che­rung
Bei­trags­artRisi­ko­ab­si­che­rung (rei­ner Schutz)Kom­bi­na­ti­on aus Absi­che­rung & Kapi­tal­auf­bauBetei­li­gung an kon­kre­ten Kos­ten (pro­zen­tu­al)
Aus­zah­lungMonat­lich frei ver­füg­ba­res Tage­geldMonat­li­che Ren­te bei Pfle­ge­be­dürf­tig­keitKos­ten­er­stat­tung nach Rech­nungs­prü­fung
Ver­wen­dung der Leis­tungFrei ver­wend­bar (z. B. für Lai­en­pfle­ge)Frei ver­wend­bar, auch für häus­li­che Pfle­geNur bei nach­ge­wie­se­nen pro­fes­sio­nel­len Leis­tun­gen
Büro­kra­tieGering (ein­ma­li­ge Prü­fung bei Pfle­ge­ein­tritt)GeringHoch (stän­di­ge Beleg­pflicht)
För­der­fä­hig (Pfle­ge-Bahr)✅ Ja❌ Nein❌ Nein
Fle­xi­bi­li­tät bei Bei­trä­genEin­ge­schränktOft fle­xi­ble Zah­lung / Ein­mal­bei­trag mög­lichEin­ge­schränkt
Rück­kaufs­wert bei Kün­di­gung❌ Nein✅ Ja (Kapi­tal­bil­dend)❌ Nein
Ziel­grup­pePer­so­nen mit klei­ne­rem Bud­get & Wunsch nach Sofort­schutzJun­ge Men­schen mit Pla­nungs­si­cher­heit & lang­fris­ti­gem Auf­bauPer­so­nen, die sich kon­kret gegen Pfle­ge­heim­kos­ten absi­chern wol­len
Typi­scher Monats­bei­trag (ab 2025)ab ca. 25 € (je nach Ein­tritts­al­ter & Pfle­ge­grad-Absi­che­rung)ab ca. 40–60 € (höher durch Kapi­tal­an­teil)ab ca. 20 €, vari­iert stark je nach Deckungs­an­teil

Wel­che Form der pri­va­ten Pfle­ge­ver­si­che­rung zu Ihnen passt, hängt von Ihrer Lebens­si­tua­ti­on, Ihrem Alter und Ihrer finan­zi­el­len Aus­gangs­la­ge ab. Die Pfle­ge­ta­ge­geld­ver­si­che­rung ist ide­al für alle, die eine schlan­ke, direk­te Absi­che­rung wün­schen – mit frei nutz­ba­rem Geld, das auch Ange­hö­ri­gen oder für häus­li­che Pfle­ge zugu­te­kommt.

Wer früh­zei­tig vor­sorgt, kann mit der Pfle­ger­en­ten­ver­si­che­rung eine dau­er­haf­te Lösung mit Rück­kaufs­wert wäh­len – ide­al für jun­ge Men­schen mit Weit­blick. Sie ist jedoch deut­lich teu­rer.

Die Pfle­ge­kos­ten­ver­si­che­rung erscheint auf den ers­ten Blick güns­tig, bringt aber viel büro­kra­ti­schen Auf­wand mit sich und zahlt nur gegen Nach­wei­se an pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge­diens­te oder Hei­me. Für indi­vi­du­el­le, fle­xi­ble Pfle­ge­for­men ist sie daher weni­ger geeig­net.

Wer früh star­tet, spart dau­er­haft Bei­trä­ge und pro­fi­tiert im Alter von höhe­rer Leis­tung – beson­ders beim Pfle­ge­grad 3 oder höher, wo die Lücke zur gesetz­li­chen Absi­che­rung am größ­ten ist.

Wei­te­re The­men zur Pfle­ge­vor­sor­ge im Über­blick

Die­se Pfle­ge­ver­si­che­run­gen könn­ten Sie auch inter­es­sie­ren

Die Pfle­ge­ver­si­che­rung ist ein viel­schich­ti­ges The­ma – und nicht jede Absi­che­rung passt zu jedem Lebens­mo­dell. Damit Sie die rich­ti­ge Ent­schei­dung tref­fen kön­nen, lohnt sich ein Blick auf ergän­zen­de Vor­sor­ge­mög­lich­kei­ten. Hier fin­den Sie pas­sen­de wei­ter­füh­ren­de The­men, die Ihnen hel­fen, Ihre Absi­che­rung gezielt zu erwei­tern.

pflege bahr

Pfle­ge-Bahr

Der Pfle­ge-Bahr ist eine staat­lich geför­der­te Pfle­ge­ta­ge­geld­ver­si­che­rung, die beson­ders für Men­schen mit Vor­er­kran­kun­gen eine Mög­lich­keit bie­tet, sich pri­vat abzu­si­chern – ohne Gesund­heits­prü­fung. Erfah­ren Sie, wie Sie von der För­de­rung pro­fi­tie­ren und wor­auf Sie beim Abschluss ach­ten soll­ten.

pflegezusatzversicherung

Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung

Mit einer Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung schüt­zen Sie sich und Ihre Ange­hö­ri­gen vor hohen Eigen­an­tei­len. Ob Tage­geld, Ren­te oder Pfle­ge­kos­ten – die­se Form der Vor­sor­ge füllt exakt die Lücke, die die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung hin­ter­lässt.

Pflegetagegeld

Pfle­ge­ta­ge­geld

Die Pfle­ge­ta­ge­geld­ver­si­che­rung zahlt im Pfle­ge­fall einen fes­ten Betrag – unab­hän­gig von Rech­nun­gen oder tat­säch­li­chen Aus­ga­ben. So blei­ben Sie finan­zi­ell fle­xi­bel und kön­nen selbst ent­schei­den, wofür Sie das Geld ver­wen­den: für pri­va­te Pfle­ge, Ange­hö­ri­ge oder zusätz­li­che Unter­stüt­zung im All­tag. Eine star­ke Ergän­zung zur gesetz­li­chen Pfle­ge­ver­si­che­rung.

Wel­che Pfle­ge­form passt zu Ihnen – sta­tio­när, ambu­lant oder häus­lich?

Pfle­ge­for­men im Ver­gleich – zu Hau­se oder im Heim?

Die Ent­schei­dung für eine Pfle­ge­form hängt nicht nur vom Gesund­heits­zu­stand ab, son­dern auch von finan­zi­el­len, emo­tio­na­len und fami­liä­ren Fak­to­ren. Jede Pfle­ge­form bringt eige­ne Anfor­de­run­gen mit sich – und nicht jede lässt sich mit der gesetz­li­chen Pfle­ge­ver­si­che­rung rea­li­sie­ren. Wer die pas­sen­de Lösung fin­den will, muss wis­sen, was jede Opti­on bedeu­tet und wel­che finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen damit ver­bun­den sind.

Pfle­ge ist nicht gleich Pfle­ge. Die Rea­li­tät zeigt: Vie­le Men­schen möch­ten so lan­ge wie mög­lich in ihrer gewohn­ten Umge­bung blei­ben. Gleich­zei­tig über­for­dert die­se Situa­ti­on oft die Ange­hö­ri­gen – emo­tio­nal wie kör­per­lich. Ande­re bevor­zu­gen die pro­fes­sio­nel­le Ver­sor­gung in einem Heim, die aber sehr teu­er ist. Die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung unter­stützt alle Vari­an­ten – aber immer nur begrenzt.

Ob eine Ver­sor­gung zu Hau­se mit ambu­lan­ter Unter­stüt­zung sinn­voll ist, oder ob ein Pfle­ge­heim nötig wird, hängt vom Pfle­ge­grad, den per­sön­li­chen Bedürf­nis­sen und den finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten ab. Die Ent­schei­dung soll­te daher gut infor­miert und mög­lichst früh­zei­tig getrof­fen wer­den – auch mit Blick auf eine pas­sen­de pri­va­te Vor­sor­ge­lö­sung.

Pfle­ge­formBeschrei­bungTypi­sche Kos­tenBeson­der­hei­ten
Ambu­lan­te Pfle­gePfle­ge durch Pfle­ge­dienst zu Hau­seca. 1.500–2.500 € / MonatUnter­stüt­zung im All­tag, kom­bi­niert mit Ange­hö­ri­gen­pfle­ge
Häus­li­che Pfle­gePfle­ge aus­schließ­lich durch Ange­hö­ri­geca. 1.000–1.800 € (indi­rekt)Pfle­ge­geld vom Staat, kein Dienst­leis­ter not­wen­dig
Sta­tio­nä­re Pfle­gePfle­ge­heim mit Voll­ver­pfle­gung und Betreu­ung rund um die Uhrca. 3.000–4.500 € / MonatHöchs­ter Eigen­an­teil, oft nur teil­wei­se staat­lich geför­dert
Teil­sta­tio­nä­re Pfle­geTages- oder Nacht­pfle­ge in Ein­rich­tung, sonst zu Hau­seca. 500–1.500 € / MonatFle­xi­ble Ent­las­tung für Ange­hö­ri­ge, ein­ge­schränk­te För­de­rung

Gera­de bei Pfle­ge zu Hau­se spielt die pri­va­te Vor­sor­ge eine zen­tra­le Rol­le. Denn Pfle­ge­geld oder Pfle­ge­sach­leis­tun­gen aus der gesetz­li­chen Ver­si­che­rung rei­chen sel­ten aus. Wer Ange­hö­ri­ge ent­las­ten oder pro­fes­sio­nel­le Hil­fe fle­xi­bel in Anspruch neh­men möch­te, benö­tigt finan­zi­el­le Mit­tel, die unab­hän­gig von Kas­sen­leis­tun­gen ver­füg­bar sind.

Die Pfle­ge­ta­ge­geld­ver­si­che­rung ist hier oft die bes­te Lösung: Sie erlaubt eine fle­xi­ble Nut­zung des aus­ge­zahl­ten Gel­des – egal, ob für ambu­lan­te Diens­te, Haus­halts­hil­fe oder Anpas­sun­gen im Wohn­raum. Wer hin­ge­gen einen Wech­sel ins Heim in Betracht zieht oder ohne­hin kei­ne pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen hat, soll­te die höhe­re Abde­ckung der Pfle­ger­en­ten­ver­si­che­rung prü­fen.

Die Wahl der Pfle­ge­form soll­te also nicht allein medi­zi­nisch, son­dern stra­te­gisch getrof­fen wer­den – auch mit Blick auf das eige­ne Lebens­um­feld, den Wunsch nach Selbst­be­stim­mung und die finan­zi­el­len Belas­tun­gen für Ange­hö­ri­ge.

Ant­wor­ten auf Fra­gen, die sich vie­le zu spät stel­len

Was Sie schon immer über Pfle­ge­ver­si­che­run­gen wis­sen woll­ten

Je frü­her, des­to bes­ser – nicht nur wegen güns­ti­ge­rer Bei­trä­ge, son­dern auch wegen der Gesund­heits­prü­fung. Vie­le Tari­fe neh­men Ver­si­cher­te nur auf, solan­ge kei­ne Vor­er­kran­kun­gen bestehen. Opti­mal ist ein Ein­stieg zwi­schen dem 30. und 50. Lebens­jahr, je nach Bud­get und Lebens­pla­nung.

Ja – durch Unfäl­le, schwe­re Erkran­kun­gen oder ange­bo­re­ne Behin­de­run­gen. Sta­tis­tisch betrifft Pfle­ge zwar haupt­säch­lich Älte­re, doch gera­de bei jün­ge­ren Per­so­nen sind die finan­zi­el­len Fol­gen oft dra­ma­ti­scher, weil kei­ne Rück­la­gen vor­han­den sind. Pri­va­te Absi­che­rung ist daher auch in jun­gen Jah­ren sinn­voll.

Die Rege­lun­gen vari­ie­ren je nach Tarif und Ver­si­che­rer. Vie­le Ver­trä­ge ermög­li­chen Leis­tun­gen im euro­päi­schen Aus­land, eini­ge auch welt­weit – aber oft mit Ein­schrän­kun­gen. Wer einen Aus­lands­auf­ent­halt plant, soll­te vor­ab klä­ren, ob und wie der Ver­si­che­rungs­schutz wei­ter gilt.

Teil­wei­se – sie kom­bi­niert Pfle­ge­ab­si­che­rung mit Kapi­tal­auf­bau. Wer die Leis­tun­gen nicht in Anspruch neh­men muss, kann das ange­spar­te Kapi­tal oder eine Todes­fall­leis­tung an Hin­ter­blie­be­ne aus­zah­len las­sen. Trotz­dem ist sie kein voll­wer­ti­ger Ersatz für klas­si­sche Alters­vor­sor­ge­pro­duk­te.

Ja, unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen. Ver­die­nen Kin­der über der Frei­gren­ze (aktu­ell rund 100.000 € jähr­lich brut­to), kön­nen sie zur finan­zi­el­len Unter­stüt­zung her­an­ge­zo­gen wer­den – unab­hän­gig vom per­sön­li­chen Ver­hält­nis zu den Eltern. Pri­va­te Vor­sor­ge kann die­se Belas­tung ver­mei­den.

Abso­lut. Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten soge­nann­te Kom­bi­ta­ri­fe: Sie sichern über den geför­der­ten Pfle­ge-Bahr einen Grund­schutz – und ergän­zen die­sen durch leis­tungs­stär­ke­re, unge­för­der­te Modu­le. So pro­fi­tie­ren Ver­si­cher­te von der staat­li­chen För­de­rung und sind gleich­zei­tig deut­lich bes­ser abge­si­chert.

Dann grei­fen Rege­lun­gen wie Pati­en­ten­ver­fü­gung, Vor­sor­ge­voll­macht oder gesetz­li­che Betreu­ung. Die pri­va­te Pfle­ge­ver­si­che­rung zahlt unab­hän­gig davon, wer für Sie ent­schei­det – aber eine kla­re recht­li­che Vor­sor­ge soll­te unbe­dingt zusätz­lich gere­gelt wer­den.

Ergän­zen­de Absi­che­run­gen, die oft über­se­hen wer­den

Das könn­te Sie auch inter­es­sie­ren

Wer sich mit Pfle­ge absi­chert, denkt meist wei­ter – an mög­li­che Ein­kom­mens­ver­lus­te, an medi­zi­ni­sche Zusatz­kos­ten oder an die finan­zi­el­le Ent­las­tung der Ange­hö­ri­gen im Ernst­fall. Die­se drei Ver­si­che­rungs­ar­ten ergän­zen Ihre Pfle­ge­vor­sor­ge sinn­voll – und sind für vie­le Men­schen ein wich­ti­ger nächs­ter Schritt.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

Wenn Sie durch Krank­heit oder Unfall dau­er­haft nicht mehr arbei­ten kön­nen, reicht die gesetz­li­che Absi­che­rung oft nicht aus. Eine pri­va­te BU-Ver­si­che­rung schützt Ihr Ein­kom­men – und gehört zu den wich­tigs­ten Vor­sor­ge­schrit­ten über­haupt.

Krankenzusatzversicherung

Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rung

Ob Zahn­ersatz, Chef­arzt­be­hand­lung oder bes­se­re Zim­mer­wahl im Kran­ken­haus – die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung deckt vie­les nur teil­wei­se. Mit einer Zusatz­ver­si­che­rung schlie­ßen Sie Lücken und pro­fi­tie­ren von mehr Kom­fort und Leis­tung.

Sterbegeldversicherung

Ster­be­geld­ver­si­che­rung

Beer­di­gungs­kos­ten kön­nen schnell meh­re­re tau­send Euro betra­gen – und wer­den von der Kran­ken­kas­se nicht über­nom­men. Eine Ster­be­geld­ver­si­che­rung sorgt dafür, dass Ihre Fami­lie im Ernst­fall nicht zusätz­lich belas­tet wird.

Pfle­ge betrifft nicht nur Sie – son­dern auch Ihre Fami­lie

Pfle­ge­fall in der Fami­lie – wer zahlt wirk­lich?

Wenn Eltern, Part­ner oder Kin­der pfle­ge­be­dürf­tig wer­den, ist das emo­tio­nal belas­tend – und oft auch finan­zi­ell. Vie­len ist nicht bewusst, dass Ange­hö­ri­ge in bestimm­ten Fäl­len für Pfle­ge­kos­ten auf­kom­men müs­sen. Wer recht­zei­tig vor­sorgt, schützt sich und sei­ne Fami­lie vor weit­rei­chen­den Fol­gen.

Die meis­ten Men­schen beschäf­ti­gen sich mit der Pfle­ge­ver­si­che­rung aus Sor­ge um die eige­ne Zukunft. Doch auch Ange­hö­ri­ge kön­nen schnell in die Ver­ant­wor­tung gera­ten – sowohl finan­zi­ell als auch orga­ni­sa­to­risch. Vor allem Kin­der haf­ten unter bestimm­ten Umstän­den für die Pfle­ge­kos­ten ihrer Eltern – unab­hän­gig vom fami­liä­ren Ver­hält­nis.

Das Sozi­al­amt prüft genau, ob Ange­hö­ri­ge leis­tungs­fä­hig sind. Wer ein Brut­to­ein­kom­men über der Gren­ze von aktu­ell 100.000 € jähr­lich hat, kann zur Mit­fi­nan­zie­rung her­an­ge­zo­gen wer­den – selbst wenn seit Jah­ren kein Kon­takt besteht. Auch Ehe­part­ner sind indi­rekt betrof­fen, etwa wenn der gemein­sa­me Besitz oder das Eigen­heim zur Finan­zie­rung her­an­ge­zo­gen wer­den müss­te.

Zudem gibt es gesetz­li­che Rege­lun­gen wie das Pfle­ge­zeit­ge­setz, das es Ange­hö­ri­gen erlaubt, sich vor­über­ge­hend frei­stel­len zu las­sen – mit dem soge­nann­ten Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­geld als Lohn­er­satz­leis­tung. Doch vie­le ken­nen die­se Mög­lich­kei­ten nicht – und gera­ten durch unvor­be­rei­te­te Pfle­ge­si­tua­tio­nen in finan­zi­el­le Eng­päs­se.

Wer früh­zei­tig pri­vat vor­sorgt, kann Ange­hö­ri­ge ent­las­ten, Pfle­ge zu Hau­se rea­li­sier­bar machen und den Zugriff auf Ver­mö­gen oder Immo­bi­li­en ver­mei­den. Beson­ders wert­voll ist dies, wenn Part­ner wei­ter­hin im gemein­sa­men Haus woh­nen möch­ten oder Kin­der finan­zi­ell unab­hän­gig blei­ben sol­len.

Zusam­men­fas­sung

Die gesetz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung reicht bei wei­tem nicht aus, um die tat­säch­li­chen Pfle­ge­kos­ten zu decken. Wer sta­tio­när oder ambu­lant ver­sorgt wer­den muss, zahlt oft meh­re­re tau­send Euro monat­lich selbst – oder belas­tet Ange­hö­ri­ge. Pri­va­te Vor­sor­ge­mög­lich­kei­ten wie Pflegetagegeld‑, Pfle­ge­kos­ten- oder Pfle­ger­en­ten­ver­si­che­rung hel­fen, die­se Lücke zu schlie­ßen. Der früh­zei­ti­ge Abschluss sichert bes­se­re Leis­tun­gen und schützt Ver­mö­gen sowie Fami­lie. Nut­zen Sie unse­re Bera­tung, um die für Sie pas­sen­de Lösung zu fin­den – indi­vi­du­ell und zukunfts­si­cher.

häu­fi­ge Fra­gen

Sie über­nimmt – abhän­gig vom Pfle­ge­grad – nur einen Teil der Pfle­ge­kos­ten. Leis­tun­gen wie Pfle­ge­geld, Pfle­ge­sach­leis­tun­gen oder Zuschüs­se für Pfle­ge­hei­me rei­chen in der Regel nicht aus, um den tat­säch­li­chen Bedarf zu decken.

Das hängt von Ihrer Lebens­si­tua­ti­on ab. Pfle­ge­ta­ge­geld­ver­si­che­run­gen sind fle­xi­bel und för­der­fä­hig, Pfle­ger­en­ten bie­ten Kapi­tal­bin­dung, Pfle­ge­kos­ten­ver­si­che­run­gen zah­len antei­lig nach Rech­nung. Ein Ver­gleich lohnt sich immer – ger­ne bera­ten wir Sie dazu.

Je frü­her, des­to bes­ser. Ab dem 30. bis 50. Lebens­jahr ist der Ein­stieg meist beson­ders sinn­voll – dann sind die Bei­trä­ge güns­tig und die Gesund­heits­prü­fung meist unkri­tisch.

Ja, Bei­trä­ge zur Pfle­ge­zu­satz­ver­si­che­rung gel­ten als Vor­sor­ge­auf­wand und sind – je nach indi­vi­du­el­ler Situa­ti­on – steu­er­lich absetz­bar. Genaue­re Infor­ma­tio­nen gibt Ihnen Ihr Steu­er­be­ra­ter.