Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV)

Für wen sie sich lohnt – und wor­auf Sie ach­ten soll­ten

private krankenversicherung

Die Ent­schei­dung zwi­schen gesetz­li­cher und pri­va­ter Kran­ken­ver­si­che­rung gehört zu den wich­tigs­ten Wei­chen­stel­lun­gen für Ihre gesund­heit­li­che Absi­che­rung. Doch die PKV ist nicht für jeden geeig­net – sie bie­tet star­ke Leis­tun­gen, aber auch kla­re Vor­aus­set­zun­gen. Ob als Selbst­stän­di­ger, Ange­stell­ter oder Beam­ter: Wer pri­vat ver­si­chert ist, genießt eine indi­vi­du­el­le Ver­sor­gung, aber trägt auch mehr Ver­ant­wor­tung bei der Tarif­wahl. Hier erfah­ren Sie, wann ein Wech­sel sinn­voll ist, wel­che Leis­tun­gen mög­lich sind und wie Sie lang­fris­tig von der PKV pro­fi­tie­ren kön­nen.

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Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • In der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung bestim­men Sie selbst, wel­che Leis­tun­gen Ihnen wich­tig sind – z. B. Chef­arzt­be­hand­lung, Ein­bett­zim­mer oder Zahn­ersatz in vol­ler Höhe.

  • Ange­stell­te müs­sen über der Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze ver­die­nen, Selbst­stän­di­ge, Beam­te und Frei­be­ruf­ler kön­nen sich jeder­zeit pri­vat ver­si­chern.

  • Anders als in der GKV zah­len Sie kei­ne ein­kom­mens­ab­hän­gi­gen Bei­trä­ge, son­dern einen indi­vi­du­el­len Tarif – je jün­ger und gesün­der, des­to güns­ti­ger.

  • Sie erhal­ten nach der Behand­lung eine Arzt­rech­nung, die Sie bei Ihrer Ver­si­che­rung ein­rei­chen. Die Erstat­tung erfolgt je nach gewähl­tem Tarif.

  • Wer ein­mal pri­vat ver­si­chert ist, kann meist nur unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen zurück in die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung.

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Kla­re Regeln – und vie­le Mög­lich­kei­ten

Wie funk­tio­niert die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung?

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung ist kein pau­scha­les Pro­dukt, son­dern ein indi­vi­du­el­ler Ver­si­che­rungs­schutz, der sich nach Ihrer Lebens­si­tua­ti­on, Ihrem Gesund­heits­zu­stand und Ihren Wün­schen rich­tet. Ob Selbst­stän­di­ger, Beam­ter oder Ange­stell­ter mit hohem Ein­kom­men: Wer die Vor­aus­set­zun­gen erfüllt, kann vom gesetz­li­chen Sys­tem in die PKV wech­seln – und dort Tari­fe frei gestal­ten. Doch genau das erfor­dert auch Wis­sen und Weit­blick.

Die PKV ist ein Voll­ver­si­che­rungs­sys­tem, das im Unter­schied zur gesetz­li­chen Kran­ken­kas­se (GKV) nicht auf Soli­dar­prin­zip, son­dern auf indi­vi­du­el­le Kal­ku­la­ti­on setzt. Ihre Bei­trä­ge rich­ten sich dabei nicht nach dem Ein­kom­men, son­dern nach Fak­to­ren wie Ein­tritts­al­ter, Gesund­heits­zu­stand und gewünsch­tem Leis­tungs­ni­veau. Wer jung, gesund und anspruchs­voll ist, kann so erheb­li­che Vor­tei­le erzie­len – finan­zi­ell und medi­zi­nisch.

Doch nicht jeder kann ein­fach in die PKV wech­seln: Beam­te, Selbst­stän­di­ge und Frei­be­ruf­ler haben grund­sätz­lich die Wahl­frei­heit. Für Ange­stell­te gilt die soge­nann­te Jah­res­ar­beits­ent­gelt­gren­ze – im Jahr 2024 liegt die­se bei 69.300 €. Nur wer dau­er­haft dar­über ver­dient, darf ins pri­va­te Sys­tem wech­seln. Für Stu­den­ten besteht die Opti­on zum Stu­di­en­be­ginn – aller­dings mit Lang­frist­fol­gen.

Ein­mal pri­vat ver­si­chert, ent­schei­den Sie selbst: freie Arzt­wahl, Chef­arzt­be­hand­lung, hoch­wer­ti­ge Zahn­ver­sor­gung, alter­na­ti­ve Heil­me­tho­den – alles ist mög­lich, aber nicht alles sinn­voll. Die PKV arbei­tet mit soge­nann­ten Leis­tungs­pa­ke­ten, die je nach Anbie­ter vari­ie­ren. Wer cle­ver kom­bi­niert, kann sich einen leis­tungs­star­ken Tarif sichern, der exakt zur eige­nen Lebens­pha­se passt – mit Bei­trags­ent­las­tung im Alter, Bei­trags­rück­erstat­tung bei Leis­tungs­frei­heit oder Zugang zu Spe­zia­lis­ten.

Im Gegen­satz zur GKV gilt in der PKV das soge­nann­te Kos­ten­er­stat­tungs­prin­zip: Sie erhal­ten nach der Behand­lung eine Rech­nung und rei­chen die­se bei Ihrem Ver­si­che­rer ein. Die­ser prüft und erstat­tet gemäß Tarif. Das erfor­dert etwas mehr Orga­ni­sa­ti­on, eröff­net aber auch neue Behand­lungs­mög­lich­kei­ten, gera­de bei Spe­zia­lis­ten, Pri­vat­kli­ni­ken oder inno­va­ti­ven The­ra­pien.

Aspekt Gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV)
Bei­trags­be­rech­nung Pro­zen­tu­al vom Brut­to­ein­kom­men, soli­da­risch Indi­vi­du­ell nach Alter, Gesund­heits­zu­stand, Tarif
Leis­tun­gen Ein­heit­li­cher Leis­tungs­ka­ta­log, gesetz­lich gere­gelt Indi­vi­du­el­le Leis­tun­gen je nach Tarif, meist höher­wer­tig
Arzt­wahl Nur Ver­trags­ärz­te der GKV Freie Arzt- und Kli­nik­wahl, auch Pri­vat­kli­ni­ken
Abrech­nung Direkt über die Ver­si­cher­ten­kar­te Rech­nun­gen wer­den ein­ge­reicht, Erstat­tung erfolgt im Nach­gang
Fami­li­en­ver­si­che­rung Kos­ten­lo­se Mit­ver­si­che­rung von Ehe­part­ner und Kin­dern Für jedes Fami­li­en­mit­glied eige­ner Bei­trag
Zahn­leis­tun­gen Nur Regel­ver­sor­gung, hohe Zuzah­lun­gen bei Zahn­ersatz Hoch­wer­ti­ger Zahn­ersatz, je nach Tarif nahe­zu voll erstat­tet
Bei­trags­ent­wick­lung Abhän­gig von Ein­kom­mens­ent­wick­lung Abhän­gig von Kos­ten, Alte­rung & Tarif­kal­ku­la­ti­on

Ver­schie­de­ne Wege in die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung

Wer kann sich pri­vat kran­ken­ver­si­chern?

Nicht jeder in Deutsch­land kann ein­fach in die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) wech­seln. Die Vor­aus­set­zun­gen unter­schei­den sich je nach Berufs­grup­pe, Ein­kom­men und Lebens­si­tua­ti­on. Wäh­rend sich man­che Men­schen jeder­zeit pri­vat ver­si­chern dür­fen, sind ande­re an bestimm­te Gren­zen gebun­den. In den fol­gen­den Tabs erfah­ren Sie, wel­che Grup­pen Zugang zur PKV haben – und was Sie beach­ten soll­ten.

Ange­stell­te kön­nen in die PKV wech­seln, wenn ihr regel­mä­ßi­ges Brut­to­ar­beits­ent­gelt die Jah­res­ar­beits­ent­gelt­gren­ze über­steigt. Die­se liegt 2025 bei 73.800 Euro. Vor­aus­set­zung: Ihr Ein­kom­men liegt auch im Fol­ge­jahr über die­ser Gren­ze – nur dann ist ein dau­er­haf­ter Wech­sel mög­lich.

Beson­der­hei­ten für Ange­stell­te:

  • Wech­sel in die PKV nur bei Über­schrei­ten der Ein­kom­mens­gren­ze

  • Arbeit­ge­ber zahlt wei­ter­hin die Hälf­te des PKV-Bei­trags

  • Rück­kehr in die GKV spä­ter nur unter bestimm­ten Bedin­gun­gen mög­lich

Selbst­stän­di­ge und Frei­be­ruf­ler dür­fen unab­hän­gig vom Ein­kom­men eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung abschlie­ßen. Sie gel­ten auto­ma­tisch als ver­si­che­rungs­frei und müs­sen sich bewusst für die PKV oder frei­wil­lig in der GKV ent­schei­den.

Vor­tei­le für Selbst­stän­di­ge:

  • Kein Min­dest­ein­kom­men erfor­der­lich

  • Bei­trä­ge rich­ten sich nach Ein­tritts­al­ter, Gesund­heits­zu­stand und Tarif

  • Mög­lich­keit zur Bei­trags­op­ti­mie­rung durch Selbst­be­tei­li­gung oder Tarif­an­pas­sung

Bei­hil­fe­be­rech­tig­te Per­so­nen wie Beam­te, Beam­ten­an­wär­ter oder Rich­ter erhal­ten einen Teil ihrer Krank­heits­kos­ten vom Dienst­herrn ersetzt. Für die rest­li­chen Kos­ten emp­fiehlt sich ein spe­zi­el­ler Bei­hil­fe­ta­rif in der PKV – güns­ti­ger und leis­tungs­stär­ker als die GKV.

Wich­ti­ge Punk­te für Beam­te:

  • Bei­hil­fe deckt zwi­schen 50–80 % der Krank­heits­kos­ten

  • PKV ergänzt die Ver­sor­gung lücken­los

  • Kei­ne Ein­kom­mens­gren­ze für den Wech­sel not­wen­dig

Medi­zi­ner und Medizin­studierende pro­fi­tie­ren häu­fig von beson­ders güns­ti­gen Tari­fen mit hoher Leis­tung. Als appro­bier­te Ärz­tin oder Arzt dür­fen Sie direkt in die PKV wech­seln – unab­hän­gig vom Ein­kom­men. Für Stu­die­ren­de gel­ten Son­der­re­geln mit lang­fris­ti­ger Pla­nungs­per­spek­ti­ve.

Vor­tei­le für Medi­zi­ner:

  • Pre­mi­um-Tari­fe mit opti­ma­ler Absi­che­rung

  • Güns­ti­ge Bei­trä­ge in jun­gen Jah­ren

  • Spä­te­re Absi­che­rung als Pra­xis­in­ha­ber oder Kran­ken­haus­arzt bereits berück­sich­tig­bar

Stu­die­ren­de kön­nen sich zu Beginn des Stu­di­ums pri­vat ver­si­chern – jedoch nur in den ers­ten drei Mona­ten nach Imma­tri­ku­la­ti­on. Danach ist der Wech­sel in der Regel nicht mehr mög­lich. Auch jun­ge Berufs­ein­stei­ger pro­fi­tie­ren von güns­ti­gen Start­ta­ri­fen bei der PKV.

Hin­wei­se für jun­ge Ver­si­cher­te:

  • Wech­sel­op­ti­on nur zu Stu­di­en­be­ginn

  • Bei­trä­ge häu­fig deut­lich güns­ti­ger als GKV

  • Ach­tung: Fami­li­en­ver­si­che­rung der GKV ent­fällt bei PKV-Wahl

In der PKV gibt es kei­ne kos­ten­freie Fami­li­en­ver­si­che­rung. Für jedes Fami­li­en­mit­glied ist ein eige­ner Ver­trag nötig. Der Vor­teil: Kin­der pro­fi­tie­ren oft von sehr güns­ti­gen Tari­fen bei umfas­sen­der Leis­tung – vor allem bei frü­her Anmel­dung direkt nach Geburt.

Wis­sens­wert für Fami­li­en:

  • Sepa­ra­te Bei­trä­ge für jedes Fami­li­en­mit­glied

  • Nach­ver­si­che­rung für Neu­ge­bo­re­ne ohne Gesund­heits­prü­fung mög­lich

  • Umfas­sen­der Gesund­heits­schutz ab dem ers­ten Tag

Ein Wech­sel in die PKV ist im Ren­ten­al­ter nicht mehr mög­lich. Wer jedoch schon vor Ren­ten­ein­tritt pri­vat ver­si­chert war, kann dies auch im Alter blei­ben – muss aber mit stei­gen­den Bei­trä­gen rech­nen. Für Ent­las­tung sorgt ein Bei­trags­ent­las­tungs­ta­rif oder eine lang­fris­ti­ge Pla­nung.

Wich­tig für Senio­ren:

  • PKV kann auch im Alter finan­zier­bar blei­ben – bei guter Vor­be­rei­tung

  • Arbeit­ge­ber­zu­schuss ent­fällt, dafür ggf. steu­er­li­che Vor­tei­le

  • Bei­trag kann durch Selbst­be­halt oder Basis­ta­rif gesenkt wer­den

Die Wahl der PKV ist abhän­gig von Ihrer beruf­li­chen und finan­zi­el­len Situa­ti­on – aber auch von Ihrer Lebens­pla­nung. Ich unter­stüt­ze Sie dabei, die pas­sen­de Lösung zu fin­den, und hel­fe Ihnen bei der Wahl des rich­ti­gen Tarifs, der lang­fris­tig zu Ihnen passt.

Indi­vi­du­ell absi­chern statt Stan­dard­ver­sor­gung

Wel­che Leis­tun­gen bie­tet die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung?

Ein gro­ßer Vor­teil der PKV ist die freie Wahl und Kom­bi­na­ti­on von Leis­tun­gen. Anders als in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung kön­nen Sie hier selbst ent­schei­den, wie umfas­send Ihre medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung aus­fal­len soll. Von Zahn­ersatz über Chef­arzt­be­hand­lung bis hin zu alter­na­ti­ven Heil­me­tho­den: Die Tarif­viel­falt erlaubt es, den Ver­si­che­rungs­schutz exakt auf Ihre Bedürf­nis­se abzu­stim­men.

Wäh­rend die GKV einen ein­heit­lich fest­ge­leg­ten Leis­tungs­ka­ta­log bie­tet, der für alle Ver­si­cher­ten gleich ist, funk­tio­niert die PKV nach dem soge­nann­ten Bau­kas­ten­sys­tem. Das heißt: Sie wäh­len selbst, wel­che Leis­tun­gen Sie ver­si­chern möch­ten – in wel­chem Umfang und mit wel­chem Eigen­an­teil.

Zu den klas­si­schen PKV-Leis­tun­gen gehö­ren:

  • Ambu­lan­te Ver­sor­gung: Freie Arzt­wahl (auch pri­vat­ärzt­li­che Leis­tun­gen), Erstat­tung von Medi­ka­men­ten, Unter­su­chun­gen, The­ra­pien und Heil­mit­teln – ohne Beschrän­kung auf gesetz­lich zuge­las­se­ne Ver­fah­ren.

  • Sta­tio­nä­re Leis­tun­gen: Behand­lung im Ein- oder Zwei­bett­zim­mer, Chef­arzt­be­hand­lung, freie Kran­ken­haus­wahl.

  • Zahn­be­hand­lung und Zahn­ersatz: Hoch­wer­ti­ge Leis­tun­gen inklu­si­ve Implan­ta­te, Inlays, pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung und Kie­fer­or­tho­pä­die – je nach Tarif bis zu 100 % Erstat­tung.

  • Heil­prak­ti­ker & alter­na­ti­ve Medi­zin: Vie­le Tari­fe über­neh­men die Kos­ten für Natur­heil­ver­fah­ren und homöo­pa­thi­sche Behand­lun­gen – oft auch für Osteo­pa­thie.

  • Seh­hil­fen & Bril­len: Erstat­tung von Bril­len­glä­sern, Kon­takt­lin­sen oder refrak­ti­ver Chir­ur­gie (z. B. LASIK), sofern im Tarif ver­ein­bart.

  • Aus­lands­schutz: Oft welt­wei­ter Ver­si­che­rungs­schutz mit Rück­trans­port, auch für län­ge­re Rei­sen – bei hoch­wer­ti­gen Tari­fen sogar dau­er­haft.

Ein wei­te­rer Vor­teil: Vie­le Tari­fe sehen Bei­trags­rück­erstat­tun­gen vor, wenn Sie kei­ne Leis­tun­gen in Anspruch neh­men. So kann es sich auch finan­zi­ell loh­nen, wenn Sie gesund blei­ben.

Doch: Je nach Anbie­ter unter­schei­den sich Leis­tungs­in­hal­te, Erstat­tungs­hö­hen und Bedin­gun­gen erheb­lich. Beson­ders bei Zahn­ta­ri­fen oder sta­tio­nä­rer Ver­sor­gung lohnt ein genau­er Ver­gleich. Auch War­te­zei­ten, Höchst­sät­ze (GOÄ/GOZ) und Leis­tungs­aus­schlüs­se sind rele­vant – die­se Details klä­ren wir ger­ne in einem per­sön­li­chen Gespräch.

Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung nach Berufs­grup­pe

Für wen lohnt sich die PKV beson­ders?

Ob Ange­stell­te, Selbst­stän­di­ge oder Beam­te – je nach beruf­li­cher Situa­ti­on gel­ten unter­schied­li­che Vor­aus­set­zun­gen für die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung. Gleich­zei­tig vari­ie­ren die Vor­tei­le und Bei­trags­struk­tu­ren je nach Sta­tus. Erfah­ren Sie mehr über Ihre Mög­lich­kei­ten und fin­den Sie den pas­sen­den Ein­stieg in die PKV.

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PKV für Ange­stell­te

Ange­stell­te kön­nen in die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung wech­seln, wenn ihr Jah­res­brut­to über der Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze von 73.800 € (2025) liegt. Ab dann pro­fi­tie­ren Sie von bes­se­ren Leis­tun­gen und Bei­trä­gen, die nicht am Ein­kom­men, son­dern an Ihrem Gesund­heits­zu­stand und Ein­tritts­al­ter bemes­sen sind. Gera­de jun­ge, gesun­de Ange­stell­te spa­ren oft deut­lich und erhal­ten erst­klas­si­ge Ver­sor­gung.

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PKV für Selbst­stän­di­ge

Für Selbst­stän­di­ge und Frei­be­ruf­ler ist der Zugang zur PKV jeder­zeit mög­lich – unab­hän­gig vom Ein­kom­men. Das macht die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung zur bevor­zug­ten Lösung, wenn Sie sich indi­vi­du­ell absi­chern möch­ten. Bei­trä­ge hän­gen allein von Tarif, Alter und Gesund­heit ab. Wer Wert auf Leis­tung und Fle­xi­bi­li­tät legt, ist hier genau rich­tig.

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PKV für Beam­te

Beam­te und Beam­ten­an­wär­ter erhal­ten über die Bei­hil­fe vom Dienst­herrn eine Erstat­tung gro­ßer Tei­le der Krank­heits­kos­ten. Die PKV ergänzt die­se Ver­sor­gung ide­al – mit beson­ders güns­ti­gen Rest­kos­ten-Tari­fen, die indi­vi­du­ell kom­bi­nier­bar sind. Auch Beam­te auf Wider­ruf pro­fi­tie­ren bereits in der Aus­bil­dung.

Bei­trä­ge ver­ste­hen – lang­fris­tig rich­tig ent­schei­den

Was kos­tet die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung?

Die Bei­trags­hö­he in der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung hängt nicht vom Ein­kom­men ab, son­dern wird indi­vi­du­ell berech­net. Fak­to­ren wie Alter, Gesund­heits­zu­stand und Leis­tungs­um­fang bestim­men den monat­li­chen Bei­trag. Damit Sie lang­fris­tig abge­si­chert sind, soll­ten Sie auch die Bei­trags­ent­wick­lung im Alter im Blick behal­ten.

Im Gegen­satz zur gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV), bei der die Bei­trä­ge ein­kom­mens­ab­hän­gig sind, rich­tet sich der Bei­trag in der PKV nach Ihrem indi­vi­du­el­len Risi­ko. Ent­schei­dend sind vor allem:

  • Ein­tritts­al­ter: Je jün­ger Sie beim Abschluss sind, des­to güns­ti­ger fällt der Bei­trag aus.

  • Gesund­heits­zu­stand: Vor­er­kran­kun­gen kön­nen zu Zuschlä­gen oder Leis­tungs­aus­schlüs­sen füh­ren.

  • Tarif­wahl: Je umfang­rei­cher die Leis­tun­gen, des­to höher der Bei­trag.

Die PKV kal­ku­liert Bei­trä­ge risi­ko­ba­siert. Das bedeu­tet: Ihre per­sön­li­che Situa­ti­on steht im Mit­tel­punkt. Beson­ders attrak­tiv ist das für jun­ge, gesun­de Per­so­nen, die Wert auf eine hoch­wer­ti­ge medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung legen.

Bei­trags­ent­wick­lung im Alter

Pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rer sind ver­pflich­tet, Alters­rück­stel­lun­gen zu bil­den. Die­se sol­len stei­gen­de Gesund­heits­kos­ten im Alter abfe­dern. Den­noch sind Bei­trags­an­pas­sun­gen mög­lich – etwa durch stei­gen­de Kos­ten im Gesund­heits­we­sen oder medi­zi­ni­schen Fort­schritt. Vie­le Gesell­schaf­ten bie­ten daher zusätz­lich einen soge­nann­ten Bei­trags­ent­las­tungs­ta­rif an. Die­ser sorgt dafür, dass Ihre Bei­trä­ge im Ren­ten­al­ter spür­bar sin­ken – eine Opti­on, die früh­zei­tig geprüft wer­den soll­te.

GKV vs. PKV

Wäh­rend GKV-Bei­trä­ge im Ruhe­stand auf Basis der Ren­te wei­ter­lau­fen, kön­nen pri­vat Ver­si­cher­te ihre Bei­trä­ge durch sinn­vol­le Tarif­wahl und Zusatz­bau­stei­ne aktiv beein­flus­sen. Eine gute Pla­nung sichert bezahl­ba­re Bei­trä­ge – auch im Alter. Das ist beson­ders für Gut­ver­die­ner und Per­so­nen mit hohem Absi­che­rungs­be­darf ein stra­te­gi­scher Vor­teil der PKV.

Den bes­ten Tarif fin­den – trans­pa­rent und per­sön­lich

War­um Sie Ihre pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung ver­glei­chen soll­ten

Ein Ver­gleich pri­va­ter Kran­ken­ver­si­che­run­gen ist unver­zicht­bar, um den pas­sen­den Tarif mit den bes­ten Leis­tun­gen zum fai­ren Bei­trag zu fin­den. Die Unter­schie­de zwi­schen den Anbie­tern sind erheb­lich – sowohl in der Absi­che­rung als auch bei den lang­fris­ti­gen Kos­ten.

Genau hier setzt unser Ser­vice an: Mit unse­rem Ver­gleichs­rech­ner erhal­ten Sie eine ers­te Markt­über­sicht. Die kon­kre­te Prü­fung Ihrer Optio­nen erfolgt anschlie­ßend anonym, indi­vi­du­ell und daten­ge­schützt über unse­re Risi­ko­vor­anfra­ge.

Die Wahl der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung ent­schei­det lang­fris­tig über Ihre medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung und finan­zi­el­le Plan­bar­keit. Ein direk­ter Preis­ver­gleich reicht dabei nicht aus – ent­schei­dend ist das Zusam­men­spiel aus Leis­tun­gen, Tarif­struk­tur, Bei­trags­ent­wick­lung und Annah­me­pra­xis. Über unse­ren Ver­gleichs­rech­ner kön­nen Sie schnell und unver­bind­lich prü­fen, wel­che Anbie­ter und Tari­fe grund­sätz­lich infra­ge kom­men.

Doch weil vie­le PKV-Tari­fe nur mit Gesund­heits­prü­fung ange­bo­ten wer­den und ein­zel­ne Risi­ko­fak­to­ren zu Bei­trags­zu­schlä­gen oder Leis­tungs­aus­schlüs­sen füh­ren kön­nen, geht es anschlie­ßend um den indi­vi­du­el­len Abgleich mit Ihrer per­sön­li­chen Situa­ti­on. Hier­für nut­zen wir eine anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge:

  • Sie nen­nen uns Ihre Eck­da­ten – ohne Anga­be Ihres Namens.

  • Wir klä­ren vor­ab mit ver­schie­de­nen Gesell­schaf­ten, wel­che Tari­fe und Kon­di­tio­nen für Sie rea­lis­tisch sind.

  • Erst wenn alle Rück­mel­dun­gen vor­lie­gen, wäh­len Sie auf Wunsch in Ruhe den pas­sen­den Tarif aus.

So bleibt Ihr Gesund­heits­sta­tus geschützt und Ihre Chan­cen auf einen guten Ver­trag erhal­ten – ohne nega­ti­ve Vor­ver­mer­ke im Sys­tem der Ver­si­che­rer. Gera­de bei Vor­er­kran­kun­gen oder unsi­che­rer Annah­me­si­tua­ti­on ist die­ses Vor­ge­hen der ein­zi­ge wirk­lich pro­fes­sio­nel­le Weg.

Vor­tei­le unse­res Ver­gleichs & Ser­vices im Über­blick:

  • Schnel­ler Ein­stieg über den PKV-Rech­ner – mit ers­ter Über­sicht zu Tari­fen und Bei­trä­gen

  • Tie­fen­ana­ly­se über anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge – daten­ge­schützt, indi­vi­du­ell, unver­bind­lich

  • Bera­tung durch Exper­ten – mit kla­rer Ein­ord­nung, ob PKV oder GKV sinn­vol­ler ist

  • Vol­le Markt­über­sicht – inklu­si­ve Pre­mi­um­an­bie­ter, Bei­hil­fe-Optio­nen, Tarif­an­pas­sun­gen und Zusatz­bau­stei­nen

  • Kei­ne Ver­pflich­tung, kei­ne Vor­kos­ten

Hin­weis:
Ein guter PKV-Ver­gleich berück­sich­tigt nicht nur den Ist-Zustand, son­dern auch Ihre Zukunfts­pla­nung – etwa bei Fami­li­en­grün­dung, Kar­rie­re­wech­sel oder Ruhe­stand. Wir hel­fen Ihnen, heu­te die rich­ti­ge Ent­schei­dung für mor­gen zu tref­fen.

Gro­ße Aus­wahl, kla­re Unter­schie­de

Wel­che Anbie­ter für die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung gibt es?

In Deutsch­land gibt es über 40 Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men, die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rungs­ta­ri­fe anbie­ten. Dabei unter­schei­det sich nicht nur der Bei­trag, son­dern vor allem auch die Leis­tungs­struk­tur, Ver­trags­be­din­gun­gen, Kal­ku­la­ti­ons­mo­del­le und die Annah­me­pra­xis bei Vor­er­kran­kun­gen. Wer den pas­sen­den Anbie­ter fin­den möch­te, soll­te nicht nur auf bekann­te Namen set­zen, son­dern auf fun­dier­te Kri­te­ri­en wie Tarif­qua­li­tät, Bei­trags­sta­bi­li­tät und Ser­vice­ori­en­tie­rung ach­ten.

Eini­ge Gesell­schaf­ten wie Hal­le­sche, Alli­anz, Alte Olden­bur­ger, Signal Iduna oder Han­se­Mer­kur bie­ten star­ke Grund­ta­ri­fe mit soli­der Leis­tungs­dich­te. Ande­re, wie z. B. Bar­me­nia, SDK oder R+V, punk­ten in bestimm­ten Ziel­grup­pen – etwa bei Beam­ten, Selbst­stän­di­gen oder bei jun­gen Ein­stei­gern mit Bei­trags­rück­erstat­tung. Auch klei­ne­re, spe­zia­li­ser­te Anbie­ter wie die Con­ti­nen­ta­le oder Uni­Ver­sa haben inter­es­san­te Tari­fe im Port­fo­lio – oft mit guter Bei­trags­sta­bi­li­tät oder beson­de­ren Ser­vice­leis­tun­gen wie digi­ta­len Gesund­heits­an­ge­bo­ten.

Wich­tig ist: Nicht jeder Anbie­ter ist für jede Berufs­grup­pe oder Lebens­si­tua­ti­on gleich gut geeig­net. Wäh­rend Beam­te auf die Bei­hil­fe-Tarif­kom­bi­na­tio­nen ach­ten soll­ten, sind für Selbst­stän­di­ge ins­be­son­de­re leis­tungs­star­ke Voll­ta­ri­fe mit plan­ba­ren Selbst­be­tei­li­gun­gen ent­schei­dend. Für Ange­stell­te hin­ge­gen zäh­len vor allem die Kom­bi­na­ti­on aus Arbeit­ge­ber­zu­schuss, Leis­tun­gen und lang­fris­ti­ger Bei­trags­ent­wick­lung.

Zudem unter­schei­den sich die Unter­neh­men in ihrer Risi­ko­prü­fung erheb­lich. Eini­ge Ver­si­che­rer sind zurück­hal­tend bei Vor­er­kran­kun­gen, ande­re reagie­ren mit Leis­tungs­aus­schlüs­sen oder hohen Zuschlä­gen. Ein neu­tra­ler Blick auf den Gesamt­markt und eine anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge über uns hilft, die­se Unter­schie­de trans­pa­rent zu machen – ohne, dass Ihre Gesund­heits­da­ten vor­ei­lig ver­teilt wer­den.

Unser Tipp: Nicht der bekann­tes­te Anbie­ter ist auto­ma­tisch der bes­te – son­dern der­je­ni­ge, der exakt zu Ihrer Situa­ti­on passt. Daher prü­fen wir auf Wunsch indi­vi­du­ell, wel­che Gesell­schaf­ten für Sie in Fra­ge kom­men – basie­rend auf Tarif­qua­li­tät, Bei­trags­ver­lauf und Annah­me­wahr­schein­lich­keit.

Noch Fra­gen offen?

Die­se PKV-The­men soll­ten Sie nicht über­se­hen

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung ist ein leis­tungs­star­kes, aber kom­ple­xes Sys­tem. Vie­le Fra­gen stel­len sich oft erst auf den zwei­ten Blick – etwa zu lang­fris­ti­gen Bei­trä­gen, zur Absi­che­rung im Alter oder zu spe­zi­el­len Situa­tio­nen wie dem Tarif­wech­sel. Genau für die­se Fäl­le pla­nen wir ver­tie­fen­de Inhal­te, damit Sie fun­dier­te Ent­schei­dun­gen tref­fen kön­nen. Nach­fol­gend fin­den Sie fünf beson­ders rele­van­te The­men, die häu­fig nach­ge­fragt wer­den und in einer Bera­tung unbe­dingt berück­sich­tigt wer­den soll­ten.

Bei­trags­ent­las­tung im Alter

Im Alter sinkt meist das Ein­kom­men, die PKV-Bei­trä­ge blei­ben jedoch bestehen. Über einen Bei­trags­ent­las­tungs­ta­rif kön­nen Sie bereits früh­zei­tig vor­sor­gen und Ihre monat­li­che Belas­tung im Ruhe­stand deut­lich redu­zie­ren. Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten dazu indi­vi­du­ell kal­ku­lier­ba­re Lösun­gen.

Tarif­wech­sel inner­halb der PKV

Ein inter­ner Tarif­wech­sel kann hel­fen, Bei­trä­ge zu sen­ken oder Leis­tun­gen bes­ser auf Ihre Bedürf­nis­se anzu­pas­sen – ohne die PKV zu kün­di­gen. Der §204 VVG schützt dabei Ihre Rech­te. Wich­tig: Der Wech­sel muss gut vor­be­rei­tet und medi­zi­nisch sinn­voll bewer­tet wer­den.

PKV im Ren­ten­al­ter

Vie­le sor­gen sich um ihre PKV im Alter – dabei lässt sich eine plan­ba­re Bei­trags­struk­tur oft schon früh auf­bau­en. Neben Ent­las­tungs­ta­ri­fen spie­len auch Rück­stel­lun­gen und die rich­ti­ge Tarif­wahl beim Abschluss eine zen­tra­le Rol­le für die lang­fris­ti­ge Bei­trags­sta­bi­li­tät.

PKV für Kin­der & Fami­li­en

In der PKV gibt es kei­ne bei­trags­freie Fami­li­en­ver­si­che­rung. Jedes Kind benö­tigt einen eige­nen Ver­trag – doch dafür pro­fi­tie­ren Sie von erst­klas­si­ger Ver­sor­gung. Wer bereits in der Schwan­ger­schaft plant, kann sich güns­ti­ge Kon­di­tio­nen sichern – inklu­si­ve Nach­ver­si­che­rung nach Geburt.

Zurück in die GKV

Ein Wech­sel zurück in die GKV ist in bestimm­ten Fäl­len mög­lich – etwa bei Auf­nah­me einer ange­stell­ten Tätig­keit oder Unter­schrei­ten der Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze. Frei­wil­li­ge Rück­kehr ist deut­lich schwie­ri­ger und soll­te recht­lich und stra­te­gisch gut vor­be­rei­tet sein.

Klar­heit bei einem kom­ple­xen The­ma

Was Sie schon immer über die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

Nicht zwangs­läu­fig. Zwar stei­gen die Bei­trä­ge im Alter an, doch durch Alters­rück­stel­lun­gen und Bei­trags­ent­las­tungs­ta­ri­fe las­sen sich die Kos­ten lang­fris­tig sta­bi­li­sie­ren. Ent­schei­dend ist, wel­che Vor­sor­ge Sie beim Abschluss getrof­fen haben und ob der Tarif leis­tungs­stark bleibt.

Mit dem Ein­tritt in die Ren­te ent­fällt der Arbeit­ge­ber­an­teil zur pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung. Statt­des­sen kön­nen Sie auf Antrag einen Zuschuss von der gesetz­li­chen Ren­ten­ver­si­che­rung erhal­ten. Die­ser ori­en­tiert sich nicht an Ihrem tat­säch­li­chen PKV-Bei­trag, son­dern dar­an, wel­chen Bei­trag Sie in der GKV zah­len müss­ten. Maß­geb­lich ist dabei die aktu­el­le Bei­trags­hö­he in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung sowie Ihre Ren­ten­hö­he. Der maxi­ma­le Zuschuss ent­spricht 7,3 % Ihrer gesetz­li­chen Brut­to­ren­te – ist also abhän­gig davon, wie hoch Ihre Ren­te aus­fällt.

Nein, das ist nur unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen mög­lich – etwa durch einen Sta­tus­wech­sel (z. B. von selbst­stän­dig zu ange­stellt mit Ein­kom­men unter der Ver­si­che­rungs­pflicht­gren­ze) oder im Rah­men einer frei­wil­li­gen GKV-Auf­nah­me vor dem 55. Lebens­jahr. Danach wird es fast unmög­lich.

Sie kön­nen inner­halb Ihrer Gesell­schaft in ande­re Tari­fe wech­seln – mit oder ohne Gesund­heits­prü­fung. Ein inter­ner Tarif­wech­sel kann sinn­voll sein, um Bei­trä­ge zu sen­ken oder Leis­tun­gen anzu­pas­sen. Wich­tig: Ver­glei­chen Sie Leis­tungs­un­ter­schie­de genau und holen Sie Bera­tung ein.

Dabei han­delt es sich um einen Zusatz­bau­stein, mit dem Sie frei­wil­lig höhe­re Bei­trä­ge in jun­gen Jah­ren zah­len, um im Alter die monat­li­che Belas­tung zu sen­ken. Die Ent­las­tung ist ver­trag­lich garan­tiert und wirkt wie eine pri­va­te Vor­sor­ge inner­halb der PKV.

Ja, in vie­len Tari­fen ist der welt­wei­te Ver­si­che­rungs­schutz ent­hal­ten – meist zeit­lich begrenzt (z. B. für 1–2 Jah­re). Für lang­fris­ti­ge Aus­lands­auf­ent­hal­te oder Aus­wan­de­rung soll­te eine geziel­te Prü­fung des Tarifs erfol­gen. Man­che Anbie­ter haben auch spe­zi­el­le Aus­lands­ver­si­che­run­gen.

Das hängt von der Fami­li­en­kon­stel­la­ti­on ab. Da jedes Fami­li­en­mit­glied sepa­rat ver­si­chert wird, ent­ste­hen zusätz­li­che Bei­trä­ge. Für Gut­ver­die­ner mit gesun­der Fami­lie kann die PKV den­noch güns­ti­ger und leis­tungs­stär­ker sein als die GKV mit Zusatz­ta­ri­fen.

Sie erhal­ten nach der Behand­lung eine Rech­nung und rei­chen die­se bei Ihrer Ver­si­che­rung ein. Die­se prüft den Leis­tungs­an­spruch gemäß Tarif und über­weist den Erstat­tungs­be­trag. Wich­tig ist, die Rech­nung kor­rekt auf­zu­be­wah­ren und ggf. Rück­fra­gen der Ver­si­che­rung zu beant­wor­ten.

Pri­va­te Absi­che­rung für den Nach­wuchs

Lohnt sich die PKV auch für Kin­der?

In der pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung gibt es kei­ne kos­ten­lo­se Fami­li­en­ver­si­che­rung wie in der GKV. Jedes Kind benö­tigt einen eige­nen Ver­trag, der indi­vi­du­ell kal­ku­liert wird. Der Bei­trag hängt vom gewähl­ten Tarif und dem ver­si­cher­ten Leis­tungs­um­fang ab, nicht jedoch vom Ein­kom­men der Eltern. Für Neu­ge­bo­re­ne besteht ein soge­nann­tes Kon­tra­hie­rungs­zwang-Nach­ver­si­che­rungs­recht: Ist min­des­tens ein Eltern­teil seit min­des­tens drei Mona­ten pri­vat ver­si­chert, kann das Kind inner­halb von zwei Mona­ten nach der Geburt ohne Gesund­heits­prü­fung auf­ge­nom­men wer­den.

Der Leis­tungs­um­fang für pri­vat ver­si­cher­te Kin­der ist meist deut­lich höher als in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung. Dazu zäh­len z. B. Erstat­tung hoch­wer­ti­ger Bril­len, Chef­arzt­be­hand­lung im Kran­ken­haus, bes­se­re zahn­ärzt­li­che Leis­tun­gen oder auch die Über­nah­me alter­na­ti­ver Heil­me­tho­den. Beson­ders für Fami­li­en, die Wert auf eine umfas­sen­de medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung legen, kann sich die PKV loh­nen.

Gleich­zei­tig gilt: Wer meh­re­re Kin­der pri­vat ver­si­chert, muss für jedes Kind Bei­trä­ge ent­rich­ten. Das kann die monat­li­che Belas­tung erhö­hen. Vie­le Eltern ver­ges­sen jedoch, dass auch in der GKV Zusatz­ver­si­che­run­gen nötig sind, etwa für Zahn­ersatz oder sta­tio­nä­re Wahl­leis­tun­gen. Die­se ver­ur­sa­chen eben­falls lau­fen­de Kos­ten, die lang­fris­tig höher aus­fal­len kön­nen als ein güns­ti­ger PKV-Kin­der­ta­rif.

Lang­fris­tig soll­te zudem beach­tet wer­den, dass pri­vat ver­si­cher­te Kin­der spä­ter nur unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen in die GKV wech­seln kön­nen – etwa durch Auf­nah­me einer ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Beschäf­ti­gung oder unter­halb der Jah­res­ar­beits­ent­gelt­gren­ze. Auch die­se Per­spek­ti­ve gehört zur indi­vi­du­el­len Bera­tung dazu. Wer von Beginn an die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen trifft, kann lang­fris­tig sowohl finan­zi­ell als auch medi­zi­nisch pro­fi­tie­ren.

Zusam­men­fas­sung

Die pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung bie­tet im Ver­gleich zur gesetz­li­chen Kran­ken­kas­se umfang­rei­che­re Leis­tun­gen und grö­ße­re Gestal­tungs­spiel­räu­me – setzt aber bestimm­te Vor­aus­set­zun­gen vor­aus. Wer jung, gesund und ein­kom­mens­stark ist, pro­fi­tiert meist von güns­ti­ge­ren Bei­trä­gen und bes­se­rer Ver­sor­gung.

Gleich­zei­tig birgt die PKV lang­fris­ti­ge Ver­pflich­tun­gen: Bei­trä­ge stei­gen mit dem Alter, ein Wech­sel zurück in die GKV ist nur unter bestimm­ten Bedin­gun­gen mög­lich. Für Selbst­stän­di­ge, Beam­te und gut­ver­die­nen­de Ange­stell­te kann sich die PKV beson­ders loh­nen – vor­aus­ge­setzt, der Tarif ist auf die eige­ne Lebens­si­tua­ti­on abge­stimmt. Ein Ver­gleich und eine fun­dier­te Bera­tung sind daher unver­zicht­bar, um den pas­sen­den Schutz zu fin­den und lang­fris­tig bezahl­bar abzu­si­chern.

häu­fi­ge Fra­gen

Die Bei­trä­ge stei­gen im Alter, jedoch sichern Alters­rück­stel­lun­gen und Bei­trags­ent­las­tungs­ta­ri­fe eine gewis­se Sta­bi­li­tät. Wer früh ein­steigt und vor­aus­schau­end plant, kann die Kos­ten auch im Ren­ten­al­ter gut im Griff behal­ten.

Anstel­le des Arbeit­ge­ber­zu­schus­ses zahlt der Ren­ten­ver­si­che­rungs­trä­ger auf Antrag einen Zuschuss zur pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung. Die­ser ori­en­tiert sich an der Höhe der Ren­te – so, als wären Sie in der GKV ver­si­chert.

Nur unter engen Vor­aus­set­zun­gen: etwa bei Pflicht­ver­si­che­rung durch Job­wech­sel oder bei Ein­kom­mens­min­de­rung unter die Jah­res­ar­beits­ent­gelt­gren­ze. Ein frei­wil­li­ger Wech­sel ist fast nie mög­lich und an stren­ge Bedin­gun­gen geknüpft.

Damit sen­ken Sie Ihre spä­te­ren PKV-Bei­trä­ge im Ruhe­stand – durch heu­te gezahl­te Zusatz­bei­trä­ge, die zweck­ge­bun­den ange­spart wer­den. Eine vor­aus­schau­en­de Maß­nah­me gegen Bei­trags­sprün­ge im Alter.