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Krampfanfälle bei Hunden: Ursachen, Symptome und Hilfe

Krampfanfälle bei Ihrem Hund – was Sie wissen sollten!

Wenn Ihr Hund einen Krampfanfall erleidet, kann das eine beängstigende Erfahrung sein. Sowohl für Ihren geliebten Vierbeiner als auch für Sie als Hundebesitzer. Wie Sie sich bei einem Anfall verhalten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
 
 

Was ist ein Krampfanfall?

 
Bei einem Krampfanfall, verlieren Hunde für eine kurze Zeit die Kontrolle über ihren Körper. Dabei fallen sie zu Boden, zucken oder zittern. Die Anfälle können sehr unterschiedlich ausfallen. Häufig entwickeln sich Krampfanfälle aus einem Ruhezustand heraus. Viele Hunde werden sogar im Schlaf davon überrascht. Manchmal kommt es vor, dass sie während des Anfalls Urin oder Kot absetzen. Man unterscheidet zwischen tonischen Anfällen, bei denen die Muskulatur komplett versteift und klonischen Krämpfen, die durch rhythmische Zuckungen gekennzeichnet sind. Möglich ist auch eine Mischung aus tonischen und klonischen Symptomen.
 
 

Ursachen für Krampfanfälle beim Hund

 

Es gibt zahlreiche Auslöser für Krampfanfälle beim Hund. Ein Mangel an Sauerstoff oder Nährstoffen im Gehirn, bedingt durch Herzerkrankungen, Unterzuckerung oder einen Hirninfarkt, kann zu Muskelzucken und Krämpfen führen. Auch ein Vitamin-B1-Mangel oder akuter Kalziummangel können dafür verantwortlich sein. Darüber hinaus führen Funktionsstörungen nach Schädigungen des Gehirns oder Nervensystems, wie Entzündungen, Infektionen oder Kopfverletzungen, gelegentlich zu Krampfanfällen. Toxische Einflüsse, wie Umweltgifte, giftige Lebensmittel oder falsch eingenommene Medikamente, können ebenfalls Auslöser sein. Es kommt auch relativ häufig vor, dass neurologische Fehlfunktionen durch körpereigene Gifte, wie bei Leberstoffwechselstörungen, Krampfanfälle verursachen.

Grunderkrankungen wie z. B. eine Pankreatitis oder Diabetes könnten Krampfanfälle durch Unterzuckerung auslösen. Auch Tumore verursachen manchmal Krämpfe, wenn sie auf das Gehirn des Hundes drücken. Allerdings stellen Mediziner selten die Diagnose Tumor, weil sie dafür umfangreiche, komplexe und teure Untersuchungen (CT, MRT) durchführen müssen. Kann Ihr Tierarzt jedoch alle anderen in Frage kommenden anfallsbedingten Ursachen ausschließen, ist es auf jeden Fall sinnvoll, in diese Untersuchungen zu investieren. Wenn Sie eine Hundekrankenversicherung abgeschlossen haben, werden die Kosten in der Regel übernommen.

Häufig wird beim Auftreten von Krampfanfällen von einer Epilepsie ausgegangen. Aber nicht jeder Krampfanfall bei Hunden ist gleich ein epileptischer Anfall. Um Ihrem Schützling helfen zu können und zukünftige Anfälle zu vermeiden, ist es wichtig, die Ursache bzw. den Auslöser zu finden. Einige Hunderassen sind für eine Epilepsie genetisch vorbelastet. So kommen epileptische Anfälle vermehrt bei ColliesRetrievern und Weimaranern vor.

Ab einem bestimmten Alter ist es wahrscheinlicher, dass die aufgezählten Ursachen bei Ihrem Fellfreund auftreten, weil ältere Hunde meist krankheitsanfälliger und körperlich schwächer sind.
 
 

Symptome bei einem Krampfanfall

 
Typische Symptome bei einem Krampfanfall sind Bewusstlosigkeit, Muskelkrämpfe, starkes Speicheln und Schaumbildung, verkrampfte Kaumuskulatur sowie unkontrollierte Lautäußerungen. Viele Hunde verlieren auch die Kontrolle über ihre Blase und ihren Darm. Sie urinieren folglich oder setzen Kot ab. Während des Krampfanfalles überstrecken die Tiere den Kopf, zucken, zittern oder schreien. Bei einem Fieberkrampf steigt die Körpertemperatur rasant an. Des Weiteren können unkontrollierte Muskelzucken und kauende Mundbewegungen beobachtet werden.
 

Einmaliger Krampfanfall

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde nur einen einzigen Krampfanfall bekommen. Sie sollten diesen Vorfall dennoch ernst nehmen, weil er auf eine noch unbekannte Erkrankung, einem neurologischen Problem oder einer mangelhaften Nährstoffversorgung hinweisen könnte. Informieren Sie in jedem Fall Ihren Tierarzt und hören Sie sich seine Einschätzung an.
 
 

Was tun, wenn der Hund einen Krampfanfall hat?

 

Krampft Ihr geliebter Vierbeiner, sollten Sie einige wichtige Aspekte beachten und gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen. Zunächst ist es wichtig, dass Sie in solchen Momenten Ruhe bewahren und für Ihren Hund da sind. Stellen Sie sicher, dass die Umgebung um den Hund herum ruhig und stressfrei ist, um weitere Reizungen zu vermeiden. Am besten dunkeln Sie den Raum ab und schützen Ihren Liebling vor lauten Geräuschen. Bleiben Sie an Ort und Stelle und versuchen Sie nicht, Ihren Liebling woanders hinzubringen. Entfernen Sie alle Gegenstände und Hindernisse in der Nähe Ihres Schützlings, um Verletzungen während des Anfalls zu vermeiden. Lassen Sie den Anfall natürlich verlaufen. Versuchen Sie keinesfalls, Ihren Hund festzuhalten, da die Gefahr besteht, dass er reflexartig zubeißt. Weil sich auch die Kiefermuskulatur verkrampft, unterliegen solche Reaktionen nicht seiner Kontrolle.

Lassen Sie Ihre Fellnase während des Anfalls nicht aus den Augen. Beobachten Sie die Dauer des Krampfes genau. Nor­malerweise dauern sie nur wenige Minuten, aber es kann länger erscheinen. Klingt das unkontrollierte Muskelzucken nicht innerhalb weniger Minuten ab, kann dies lebensbedrohend für Ihren Vierbeiner sein. Machen Sie sich Notizen über den Anfall, um sie dem Tierarzt später mitteilen zu können. Nach dem Anfall könnte der Hund verwirrt oder desorientiert sein. Geben Sie ihm Zeit, sich zu erholen, und sprechen Sie beruhigend auf ihn ein.
 

Verhalten nach einem Krampfanfall

Gönnen Sie Ihrem pelzigen Freund nach einem überstandenen Anfall viel Ruhe und vermeiden Sie Stress. Bringen Sie ihn für seine Erholungszeit am besten für mehrere Stunden in einen lichtarmen und ruhigen Raum. Lassen Sie ihn nicht gleich Treppen steigen. Entfernen Sie gefährlichen Gegenstände, an denen sich Ihr noch desorientierter Fellfreund verletzen könnte. Einige Hunde reagieren nach einem Krampfanfall eventuell aggressiv. Lassen Sie sich von kurzzeitigen Verhaltensänderungen nicht beunruhigen. Solche sind üblich und in der Regel kein Grund zur Sorge. Bleiben Sie bei ihm, bis sich sein Verhalten wieder normalisiert hat.
 
 

Diagnosestellung nach Krampfanfall beim Hund

 

Ein Krampfanfall ist oft eine von mehreren Symptomen einer grundlegenden Hundekrankheit. Ihr Fokus sollte deshalb nicht nur auf dem Krampfanfall liegen. Unterstützen Sie Ihren Tierarzt bei der Diagnosefindung, indem Sie versuchen, relevante Informationen über mögliche Auslöser des Anfalls (z. B. Vergiftung, Kopfverletzung) zu sammeln. Auch Hinweise zu Häufigkeit, Dauer, Symptomen und Ablauf der Krampfanfälle sowie allgemeine klinische Befunde können helfen, um der zugrundeliegenden Erkrankung auf die Spur zu kommen.

Den Ausgangspunkt bei der Diagnosestellung bilden meist Blut- und neurologische Untersuchungen. Falls diese Befunde noch nicht eindeutig sind oder trotz Behandlung weitere Anfälle aufkommen, sind weitere diagnostische Maßnahmen vonnöten. Aufschluss geben können dann Ultraschall-, MRT-, CT- oder Röntgenuntersuchungen sowie Rückenmarkspunktionen, EEG-Untersuchungen, Hautuntersuchungen und Leberfunktionstests. Einige dieser Analysen können nur in Tierkliniken oder von spezialisierten Tierärzten vorgenommen werden.


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