Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz beim Hund – Sym­pto­me, Dia­gno­se und Behand­lung

Chro­ni­sches Nie­ren­ver­sa­gen kommt bei Hun­den häu­fig vor – erfah­ren Sie, wie Sie Anzei­chen erken­nen und rich­tig reagie­ren

Ein kleiner kranker Hund schläft erschöpft auf dem Schoß einer Frau, die ihn liebevoll auf dem Sofa hält

Die Nie­ren erfül­len beim Hund eine zen­tra­le Auf­ga­be für den Stoff­wech­sel, die Ent­gif­tung und den Flüs­sig­keits­haus­halt. Kommt es zu einer Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz, arbei­ten die Orga­ne nicht mehr aus­rei­chend – mit schwer­wie­gen­den Fol­gen für die Gesund­heit des Tie­res. Ers­te Sym­pto­me sind oft unspe­zi­fisch, der Ver­lauf kann schlei­chend oder akut sein. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wie Sie eine Nie­ren­er­kran­kung beim Hund früh­zei­tig erken­nen, wel­che Ursa­chen infra­ge kom­men und wie die Behand­lung in aku­ten und chro­ni­schen Fäl­len abläuft.

Das Wich­tigs­te im Über­blick

Ihre Über­sicht
Ihre Über­sicht

Lebens­wich­ti­ges Fil­ter­or­gan mit kom­ple­xen Auf­ga­ben

Wie die Nie­ren beim Hund funk­tio­nie­ren – und war­um sie so wich­tig sind

Die Nie­ren gehö­ren zu den zen­tra­len Orga­nen im Kör­per des Hun­des. Sie über­neh­men wich­ti­ge Funk­tio­nen im Stoff­wech­sel, regu­lie­ren den Flüs­sig­keits­haus­halt und sor­gen dafür, dass Abbau­pro­duk­te aus­ge­schie­den wer­den. Ein gesun­der Hund besitzt zwei Nie­ren – klei­ne, boh­nen­för­mi­ge Orga­ne, die eng mit dem Blut­kreis­lauf und der Harn­bil­dung ver­bun­den sind.

Die Haupt­auf­ga­be der Nie­ren besteht in der Fil­te­rung des Blu­tes. Dabei wer­den Stoff­wech­sel­ab­fäl­le, über­schüs­si­ge Sal­ze und Flüs­sig­kei­ten über die Harn­lei­ter zur Harn­bla­se trans­por­tiert und aus­ge­schie­den. Gleich­zei­tig regu­lie­ren die Nie­ren den Elek­tro­lyt­haus­halt, den Blut­druck sowie den Säu­re-Basen-Haus­halt. Sie pro­du­zie­ren zudem Hor­mo­ne wie Ery­thro­poe­tin, das die Bil­dung roter Blut­kör­per­chen sti­mu­liert.

In jeder Nie­re befin­den sich etwa eine Mil­li­on soge­nann­ter Nephro­ne – das sind die funk­tio­nel­len Ein­hei­ten, die das Blut fil­tern. Ist die Funk­ti­on die­ser Struk­tu­ren dau­er­haft beein­träch­tigt, spricht man von einer Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz. Die­se kann ent­we­der plötz­lich (akut) oder schlei­chend (chro­nisch) auf­tre­ten und hat weit­rei­chen­de Aus­wir­kun­gen auf das Wohl­be­fin­den und die Lebens­qua­li­tät des Hun­des.

Beson­ders tückisch: Die Nie­ren besit­zen eine hohe Kom­pen­sa­ti­ons­fä­hig­keit. Sym­pto­me tre­ten oft erst auf, wenn bereits ein Groß­teil des funk­ti­ons­fä­hi­gen Gewe­bes zer­stört ist – daher ist eine früh­zei­ti­ge Dia­gno­se ent­schei­dend.

Wenn die Nie­re ver­sagt – mög­li­che Aus­lö­ser ver­ste­hen

Ursa­chen und Ver­laufs­for­men der Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz beim Hund

Die Grün­de für eine Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz beim Hund sind viel­fäl­tig – von gene­ti­schen Fak­to­ren über Infek­tio­nen bis hin zu Ver­gif­tun­gen. Ent­schei­dend ist die Unter­schei­dung zwi­schen aku­ter und chro­ni­scher Form, da sie unter­schied­li­che Ursa­chen, Ver­läu­fe und Behand­lungs­stra­te­gien mit sich brin­gen. Die fol­gen­de Über­sicht zeigt, wodurch Nie­ren­schä­den ent­ste­hen kön­nen.

Aku­te Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz

Plötz­li­ches Organ­ver­sa­gen mit schnel­lem Ver­lauf
Die aku­te Form ent­steht meist inner­halb weni­ger Stun­den bis Tage. Häu­fi­ge Aus­lö­ser sind Ver­gif­tun­gen (z. B. durch Trau­ben, Medi­ka­men­te oder Frost­schutz­mit­tel), Infek­tio­nen, star­ker Flüs­sig­keits­ver­lust oder ein Kreis­lauf­schock. Wird nicht sofort behan­delt, kann die aku­te Form lebens­be­droh­lich ver­lau­fen – bei recht­zei­ti­ger The­ra­pie ist jedoch eine voll­stän­di­ge Erho­lung mög­lich.

Chro­ni­sche Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz

Schlei­chen­der Funk­ti­ons­ver­lust über Mona­te oder Jah­re
Die chro­ni­sche Ver­laufs­form ent­wi­ckelt sich lang­sam und bleibt lan­ge unbe­merkt. Sie tritt beson­ders häu­fig bei älte­ren Hun­den auf, kann aber auch jün­ge­re Tie­re betref­fen. Ursa­chen sind oft dege­ne­ra­ti­ve Pro­zes­se, ange­bo­re­ne Fehl­bil­dun­gen oder nicht aus­ge­heil­te Infek­tio­nen. Eine Hei­lung ist nicht mög­lich, aber durch früh­zei­ti­ge Dia­gno­se lässt sich der Ver­lauf deut­lich ver­lang­sa­men.

Unab­hän­gig von der Ver­laufs­form gilt: Je frü­her die Erkran­kung erkannt wird, des­to bes­ser sind die Chan­cen auf eine Sta­bi­li­sie­rung. Bei der aku­ten Form steht die sofor­ti­ge tier­ärzt­li­che Ver­sor­gung im Vor­der­grund, wäh­rend bei chro­ni­schen Ver­läu­fen die lang­fris­ti­ge The­ra­pie und Ernäh­rung im Mit­tel­punkt ste­hen. In bei­den Fäl­len ist eine kon­se­quen­te Über­wa­chung durch regel­mä­ßi­ge Blut- und Urin­un­ter­su­chun­gen essen­zi­ell, um den Ver­lauf zu kon­trol­lie­ren und Fol­ge­schä­den zu ver­mei­den.

Ers­te Warn­zei­chen erken­nen – rich­tig han­deln

So äußert sich eine Nie­ren­er­kran­kung beim Hund – und wie die Dia­gno­se erfolgt

Die Sym­pto­me einer Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz beim Hund sind oft unspe­zi­fisch und ent­wi­ckeln sich schlei­chend – ins­be­son­de­re bei der chro­ni­schen Ver­laufs­form. Vie­le Hun­de zei­gen lan­ge Zeit kei­ne auf­fäl­li­gen Krank­heits­zei­chen. Umso wich­ti­ger ist es, die typi­schen Hin­wei­se ernst zu neh­men und die Dia­gno­se früh­zei­tig tier­ärzt­lich abzu­klä­ren.

Typi­sche Sym­pto­me einer begin­nen­den Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz sind ver­mehr­tes Trin­ken (Poly­dipsie) und häu­fi­ge­res Was­ser­las­sen (Poly­urie). Die­se Anzei­chen wer­den von vie­len Hal­tern zunächst nicht als krank­haft wahr­ge­nom­men. Im wei­te­ren Ver­lauf kön­nen Appe­tit­lo­sig­keit, Gewichts­ver­lust, Erbre­chen, Müdig­keit, Mund­ge­ruch (ammo­niak­ar­tig) und ein strup­pi­ges Fell hin­zu­kom­men.

Bei fort­ge­schrit­te­ner Nie­ren­er­kran­kung zei­gen vie­le Hun­de zudem mus­kel­ab­bau, ver­än­der­tes All­ge­mein­ver­hal­ten, blas­se Schleim­häu­te oder in schwe­ren Fäl­len sogar neu­ro­lo­gi­sche Auf­fäl­lig­kei­ten auf­grund von Harn­stoff­an­samm­lun­gen im Blut (Urämie).

Die Dia­gno­se erfolgt durch eine Kom­bi­na­ti­on aus Blut­un­ter­su­chung, Uri­n­ana­ly­se und ggf. Ultra­schall­un­ter­su­chung der Nie­ren. Ent­schei­den­de Labor­wer­te sind unter ande­rem:

  • Krea­ti­nin und Harn­stoff (zur Ein­schät­zung der Nie­ren­leis­tung)

  • Sym­me­tric Dime­thylar­gi­ni­ne (SDMA) – ein Mar­ker, der früh­zei­ti­ge Funk­ti­ons­ver­lus­te anzeigt

  • Pro­te­in-Krea­ti­nin-Ratio im Urin (UPC-Wert) zur Beur­tei­lung von Eiweiß­ver­lus­ten

  • Spe­zi­fi­sches Gewicht des Urins zur Fest­stel­lung der Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit

Wich­tig: Die allei­ni­ge Erhö­hung von Krea­ti­nin reicht nicht aus, um eine Dia­gno­se zu stel­len. Eine fun­dier­te Beur­tei­lung setzt immer die Kom­bi­na­ti­on meh­re­rer Wer­te sowie die Beur­tei­lung des All­ge­mein­zu­stands vor­aus. Bei chro­ni­schen Fäl­len ist zudem eine regel­mä­ßi­ge Ver­laufs­kon­trol­le ent­schei­dend, um früh­zei­tig auf Ver­schlech­te­run­gen reagie­ren zu kön­nen.

Lebens­qua­li­tät erhal­ten durch pas­sen­de The­ra­pie

Was bei chro­ni­scher und aku­ter Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz wirk­lich hilft

Die Behand­lung der Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz beim Hund rich­tet sich nach der Ursa­che, dem Ver­lauf und dem Schwe­re­grad der Erkran­kung. Wäh­rend bei aku­ten For­men eine schnel­le tier­ärzt­li­che Inter­ven­ti­on im Vor­der­grund steht, ist bei chro­ni­schen Ver­läu­fen eine lang­fris­ti­ge, kon­se­quen­te The­ra­pie ent­schei­dend – ins­be­son­de­re im Hin­blick auf Ernäh­rung, Flüs­sig­keits­zu­fuhr und Kon­trol­le der Blut­wer­te.

Bei einer aku­ten Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz steht zunächst die sta­bi­li­sie­ren­de Behand­lung im Fokus. Dazu gehö­ren meist Infu­sio­nen zur Ent­gif­tung, Kon­trol­le des Flüs­sig­keits­haus­halts, ggf. Anti­bio­ti­ka bei Infek­tio­nen oder eine geziel­te The­ra­pie bei Ver­gif­tun­gen. Ziel ist es, die Organ­funk­ti­on zu erhal­ten oder wie­der­her­zu­stel­len. Die Pro­gno­se hängt stark vom Zeit­punkt der Behand­lung und der Ursa­che ab.

Die chro­ni­sche Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz ist hin­ge­gen nicht heil­bar. Ziel ist hier, den Krank­heits­ver­lauf zu ver­lang­sa­men, Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den und die Lebens­qua­li­tät des Hun­des zu erhal­ten. Zen­tra­le Maß­nah­men sind:

  • Nie­ren­di­ät (spe­zi­el­le Diät­fut­ter­mit­tel):
    Die­se ent­hal­ten weni­ger Eiweiß, Phos­phor und Natri­um, dafür aber hoch­wer­ti­ge Pro­te­ine und ange­pass­te Mine­ral­stof­fe. Die rich­ti­ge Füt­te­rung ent­las­tet die Nie­ren und ver­zö­gert das Fort­schrei­ten der Erkran­kung.

  • Flüs­sig­keits­zu­fuhr erhö­hen:
    Beson­ders bei älte­ren Hun­den oder Hun­den mit redu­zier­tem Durst­ge­fühl soll­te auf eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­auf­nah­me geach­tet wer­den – z. B. durch Feucht­fut­ter, Was­ser­zu­sät­ze oder Infu­sio­nen beim Tier­arzt.

  • Medi­ka­men­tö­se Unter­stüt­zung:
    Je nach Labor­wer­ten kann eine Gabe von Blut­druck­sen­kern, Phos­phat­bin­dern oder Mit­teln zur Appe­tit­an­re­gung erfor­der­lich sein. Auch Medi­ka­men­te zur Reduk­ti­on von Eiweiß­ver­lus­ten im Urin (z. B. ACE-Hem­mer) kom­men zum Ein­satz.

  • Regel­mä­ßi­ge Ver­laufs­kon­trol­le:
    Blut- und Urin­un­ter­su­chun­gen sind essen­zi­ell, um Ver­än­de­run­gen recht­zei­tig zu erken­nen und die The­ra­pie anzu­pas­sen. Der Abstand zwi­schen den Kon­trol­len rich­tet sich nach dem Sta­di­um der Erkran­kung.

Eine früh­zei­tig begon­ne­ne Behand­lung, ange­pass­tes Fut­ter und die kon­se­quen­te Kon­trol­le durch den Tier­arzt kön­nen das Fort­schrei­ten der Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz deut­lich ver­lang­sa­men. Vie­le Hun­de leben mit der Dia­gno­se noch über Jah­re bei guter Lebens­qua­li­tät – vor­aus­ge­setzt, die The­ra­pie wird eng­ma­schig beglei­tet und indi­vi­du­ell ange­passt.

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Was Sie im All­tag beach­ten soll­ten

Füt­te­rung, Bewe­gung & Wohl­be­fin­den rich­tig anpas­sen

Die rich­ti­ge Ernäh­rung und ein ange­pass­ter Lebens­stil sind bei Hun­den mit Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz ent­schei­dend, um das Fort­schrei­ten der Erkran­kung zu ver­lang­sa­men. Neben einer spe­zi­el­len Diät unter­stüt­zen geziel­te Maß­nah­men im All­tag dabei, das Wohl­be­fin­den Ihres Hun­des zu erhal­ten und Sekun­där­erkran­kun­gen vor­zu­beu­gen.

Die Basis jeder The­ra­pie bei chro­ni­scher Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz ist eine ange­pass­te Ernäh­rung. Die­se soll­te immer indi­vi­du­ell mit dem Tier­arzt abge­stimmt wer­den. Spe­zi­el­le Nie­ren­diä­ten ent­hal­ten hoch­wer­ti­ge Pro­te­ine, die den Kör­per mit wich­ti­gen Ami­no­säu­ren ver­sor­gen, ohne die Nie­ren zu belas­ten. Gleich­zei­tig ist der Gehalt an Phos­phor, Natri­um und oft auch Kali­um redu­ziert, um Fol­ge­schä­den wie Hyper­phos­phatämie oder Blut­hoch­druck zu ver­mei­den.

Zusätz­lich ent­hal­ten gute Nie­ren­diä­ten oft anti­oxi­da­tive Zusatz­stof­fe, Ome­ga-3-Fett­säu­ren und Vit­ami­ne (z. B. B‑Vitamine), um den Zell­stoff­wech­sel zu unter­stüt­zen. Wich­tig ist: Die Umstel­lung soll­te lang­sam erfol­gen, da vie­le nie­ren­kran­ke Hun­de mit Appe­tit­lo­sig­keit kämp­fen. Klei­ne Por­tio­nen über den Tag ver­teilt und das Erwär­men des Fut­ters kön­nen die Fut­ter­auf­nah­me ver­bes­sern.

Auch der Flüs­sig­keits­haus­halt spielt eine zen­tra­le Rol­le. Fri­sches Trink­was­ser soll­te stets ver­füg­bar sein – an meh­re­ren Stel­len, auch außer­halb des Fress­plat­zes. Hun­de, die wenig trin­ken, kön­nen z. B. mit feuch­tem Nie­ren­fut­ter, Was­ser­zu­sät­zen oder gele­gent­li­chen Brü­hen (ohne Salz/Zwiebel) unter­stützt wer­den. In schwe­ren Fäl­len kann eine sub­ku­ta­ne Infu­si­on zu Hau­se unter Anlei­tung des Tier­arz­tes sinn­voll sein.

Der Lebens­stil soll­te an den Gesund­heits­zu­stand ange­passt wer­den:

  • Scho­nen­de Bewe­gung wie lang­sa­me Spa­zier­gän­ge oder leich­te Spie­le hel­fen, Mus­kel­ab­bau zu ver­mei­den.

  • Stress­ar­me Umge­bung för­dert das all­ge­mei­ne Wohl­be­fin­den und wirkt posi­tiv auf den Blut­druck.

  • Kör­per­li­che Pfle­ge wie regel­mä­ßi­ges Bürs­ten oder Wär­me­quel­len im Ruhe­be­reich för­dern das Immun­sys­tem und wir­ken sta­bi­li­sie­rend.

Auch der Kon­takt zu ver­trau­ten Per­so­nen, ein kon­stan­ter Tages­rhyth­mus und mög­lichst wenig Ver­än­de­run­gen im Umfeld wir­ken sich bei nie­ren­kran­ken Hun­den posi­tiv aus.

Wich­tig:
Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel oder Haus­mit­tel soll­ten nie­mals eigen­mäch­tig ver­ab­reicht wer­den. Vie­le Pro­duk­te aus dem Inter­net oder aus dem Human­be­reich sind für Hun­de unge­eig­net oder sogar gefähr­lich – ins­be­son­de­re bei ein­ge­schränk­ter Nie­ren­funk­ti­on. Nur Prä­pa­ra­te mit tier­ärzt­li­cher Emp­feh­lung soll­ten zum Ein­satz kom­men.

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Zusam­men­fas­sung

Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz ist eine erns­te Erkran­kung, die die Fähig­keit der Nie­ren beein­träch­tigt, Abfall­stof­fe aus dem Blut zu fil­tern, was zu einer Ansamm­lung von Toxi­nen im Kör­per führt. Die­se Erkran­kung kann durch gene­ti­sche Fak­to­ren, Alter, chro­ni­sche Krank­hei­ten, Infek­tio­nen oder toxi­sche Expo­si­ti­on ent­ste­hen und mani­fes­tiert sich oft durch Sym­pto­me wie ver­mehr­ter Durst, häu­fi­ges Was­ser­las­sen, Appe­tit­lo­sig­keit und Gewichts­ver­lust. Erbre­chen und Lethar­gie sind wei­te­re Hin­wei­se auf die ver­min­der­te Nie­ren­funk­ti­on. Die Dia­gno­se erfolgt über Blut- und Urin­tests sowie bild­ge­ben­de Ver­fah­ren, um den Grad und die Ursa­che der Erkran­kung zu bestim­men.

Bei der Behand­lung von Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz bei Hun­den kom­men meist medi­ka­men­tö­se The­ra­pien in Kom­bi­na­ti­on mit diä­te­ti­schen Anpas­sun­gen und regel­mä­ßi­ger ärzt­li­cher Über­wa­chung zum Ein­satz. Eine spe­zi­el­le Ernäh­rung, die nied­ri­ge Pro­te­in­ge­hal­te und mini­mier­te Auf­nah­me von Phos­phat und Natri­um beinhal­tet, kann die Nie­ren ent­las­ten. Ergän­zun­gen wie Ome­ga-3-Fett­säu­ren und Anti­oxi­dan­ti­en hel­fen, Ent­zün­dun­gen zu bekämp­fen und die all­ge­mei­ne Gesund­heit zu unter­stüt­zen. Neben der diä­te­ti­schen The­ra­pie spie­len Lebens­stil­ele­men­te, wie mode­ra­te Bewe­gung und eine stress­freie Umge­bung, eine ent­schei­den­de Rol­le im lang­fris­ti­gen Manage­ment der Erkran­kung. Regel­mä­ßi­ge tier­ärzt­li­che Kon­trol­len sind essen­zi­ell, um Anpas­sun­gen in der Behand­lung vor­zu­neh­men und die Lebens­qua­li­tät des Hun­des zu ver­bes­sern. Ein umfas­sen­der, ganz­heit­li­cher Ansatz bie­tet die bes­ten Chan­cen, die Lebens­qua­li­tät zu erhal­ten und die Gesund­heit der Nie­ren zu för­dern.

häu­fi­ge Fra­gen

Typi­sche Sym­pto­me sind ver­mehr­ter Durst, häu­fi­ges Was­ser­las­sen, Appe­tit­lo­sig­keit, Gewichts­ver­lust, Erbre­chen und all­ge­mei­ne Lethar­gie. In fort­ge­schrit­te­nen Sta­di­en kön­nen auch Mund­ge­ruch und Geschwü­re im Mund auf­tre­ten.

Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz kann durch gene­ti­sche Ver­an­la­gung, Alter, chro­ni­sche Krank­hei­ten wie Dia­be­tes, Infek­tio­nen und toxi­sche Expo­si­tio­nen ent­ste­hen. Einer der häu­figs­ten Aus­lö­ser ist die all­mäh­li­che Ver­schlech­te­rung der Nie­ren­funk­ti­on im Alter.

Die Dia­gno­se erfolgt durch Blut- und Urin­tests, die die Funk­ti­on der Nie­ren über­prü­fen. Gege­be­nen­falls wer­den bild­ge­ben­de Ver­fah­ren ein­ge­setzt, um struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen der Nie­ren zu erken­nen.

Die Behand­lung umfasst eine Kom­bi­na­ti­on aus medi­ka­men­tö­ser The­ra­pie und diä­te­ti­schen Anpas­sun­gen. Eine spe­zi­el­le Ernäh­rung, regel­mä­ßi­ge ärzt­li­che Über­wa­chung und die Mini­mie­rung von Belas­tun­gen für die Nie­ren sind essen­zi­ell.