Rechts­schutz­ver­si­che­rung – Absi­che­rung bei Streit­fäl­len im All­tag

Indi­vi­du­el­ler Schutz für Beruf, Ver­kehr, Woh­nen und Pri­vat­le­ben

Justitia-Statue mit Waage und Schwert auf einem Schreibtisch, im Hintergrund eine Frau in rotem Blazer beim Unterschreiben juristischer Unterlagen – Symbol für Recht und Rechtsschutz.

Recht haben und Recht bekom­men: Oft eine Fra­ge des Gel­des

Ein altes Sprich­wort sagt: „Vor Gericht und auf hoher See ist man in Got­tes Hand.“ Was man oft ver­gisst: Vor Gericht ent­schei­det vor allem der Geld­beu­tel, wie lan­ge man durch­hält. Anwalts­ge­büh­ren, Gerichts­kos­ten und teu­re Gut­ach­ten sum­mie­ren sich bei einem Streit­wert von 10.000 € schnell auf meh­re­re tau­send Euro Vor­kas­se.

Vie­le Men­schen ver­zich­ten aus Angst vor die­sen Kos­ten dar­auf, berech­tig­te Ansprü­che gegen Ver­mie­ter, Arbeit­ge­ber oder Unfall­geg­ner durch­zu­set­zen. Eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung stellt hier die „Waf­fen­gleich­heit“ her. Sie sorgt dafür, dass Sie juris­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen gelas­sen ent­ge­gen­se­hen kön­nen – weil das finan­zi­el­le Risi­ko nicht mehr bei Ihnen liegt. Wir hel­fen Ihnen, die pas­sen­den Bau­stei­ne (Pri­vat, Beruf, Ver­kehr, Woh­nen) für Ihre Lebens­si­tua­ti­on zu kom­bi­nie­ren.

Inhalts­ver­zeich­nis
Ver­trau­en ist mess­bar

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Das Wich­tigs­te im Über­blick

War­um Rechts­schutz heu­te unver­zicht­bar ist

Recht­li­che Kon­flik­te ent­ste­hen oft schnel­ler, als man denkt – sei es durch einen unkla­ren Arbeits­ver­trag, einen Buß­geld­be­scheid oder Pro­ble­me mit dem Ver­mie­ter. Wer auf eige­ne Faust recht­lich vor­ge­hen will, steht häu­fig vor hohen Kos­ten und Unsi­cher­hei­ten. Eine pas­sen­de Rechts­schutz­ver­si­che­rung schafft hier Sicher­heit. Sie schützt nicht nur Ihre Finan­zen, son­dern stärkt auch Ihre Posi­ti­on in kri­ti­schen Situa­tio­nen.

Unab­hän­gig davon, ob Sie ange­stellt, selbst­stän­dig oder Fami­li­en­va­ter sind – recht­li­che Streit­fäl­le machen vor kei­ner Lebens­si­tua­ti­on halt. Häu­fi­ge Kon­flikt­sze­na­ri­en sind:

  • Beruf: Abmah­nun­gen, unge­recht­fer­tig­te Kün­di­gun­gen, Streit ums Arbeits­zeug­nis

  • Woh­nen: Miet­min­de­rung, Eigen­be­darfs­kün­di­gung, Neben­kos­ten-Abrech­nun­gen

  • Ver­kehr: Unfall mit Schuld­fra­ge, Buß­geld­be­scheid, Streit mit der Werk­statt

  • Pri­vat­be­reich: Pro­ble­me mit Online-Käu­fen, unse­riö­se Hand­wer­ker, Nach­bar­schafts­streit

  • Finan­zen & Ver­trä­ge: Rück­tritt vom Kauf­ver­trag, uner­laub­te Abbu­chun­gen, Rei­se­aus­fall

Sol­che Fäl­le belas­ten nicht nur finan­zi­ell, son­dern auch emo­tio­nal. Ein star­ker Rechts­schutz gibt Ihnen die Frei­heit, Ihr gutes Recht durch­zu­set­zen – ohne Sor­ge vor hohen Anwalts- oder Gerichts­kos­ten.

Eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung über­nimmt – je nach gewähl­tem Bau­stein – die Kos­ten für:

  • Anwalts- und Gerichts­kos­ten

  • Media­ti­on und außer­ge­richt­li­che Eini­gung

  • Sach­ver­stän­di­gen- und Gut­ach­ter­kos­ten

  • Zeu­gen­ent­schä­di­gun­gen

  • Gerichts­voll­zie­her­ge­büh­ren

  • Rei­se- und Über­set­zungs­kos­ten im Aus­land

Sie haben in der Regel freie Anwalts­wahl, kön­nen aber auch auf Part­ner­kanz­lei­en zugrei­fen. Eini­ge Anbie­ter bie­ten Ihnen zusätz­lich:

  • Tele­fo­ni­sche Erst­be­ra­tung

  • Digi­ta­le Bera­tung per App oder E‑Mail

  • Kun­den­por­tal mit Doku­men­ten­u­pload

  • Scha­dens­mel­dung rund um die Uhr

Wich­tig: Vie­le Leis­tun­gen grei­fen erst nach einer War­te­zeit von 3 Mona­ten. Es gibt aber Aus­nah­men – etwa bei einem Ver­si­che­rungs­wech­sel oder beim Ver­kehrs­rechts­schutz. Die Details dazu fin­den Sie im spä­te­ren Abschnitt Ihre Rechts­schutz­ver­si­che­rung zahlt / zahlt nicht.

Ihr Bau­kas­ten für Gerech­tig­keit

Schluss mit star­ren Pake­ten: Stel­len Sie Ihren Schutz indi­vi­du­ell zusam­men

Kein Leben gleicht dem ande­ren. War­um soll­te es Ihre Rechts­schutz­ver­si­che­rung tun? Ein Ange­stell­ter benö­tigt Absi­che­rung gegen Kün­di­gung, wäh­rend ein Selbst­stän­di­ger eher Ver­trags­strei­tig­kei­ten mit Kun­den fürch­tet. Und wer zur Mie­te wohnt, braucht kei­nen Schutz für Ver­mie­ter. Unser Ansatz: Ver­si­chern Sie nur die Risi­ken, die Sie wirk­lich betref­fen. Das spart Bei­trag und ver­hin­dert gefähr­li­che Deckungs­lü­cken dort, wo es wirk­lich brennt.

So funk­tio­niert das Bau­stein-Prin­zip: Die moder­ne Rechts­schutz­ver­si­che­rung besteht meist aus einem Basis­schutz (Pri­vat), der fle­xi­bel erwei­tert wird. Die gän­gigs­te Kom­bi­na­ti­on für Arbeit­neh­mer ist das Paket Pri­vat, Beruf & Ver­kehr. Damit sind die gro­ßen Risi­ken des All­tags – vom Auto­un­fall bis zum Arbeits­ge­richts­pro­zess – abge­deckt.

Doch Vor­sicht bei Immo­bi­li­en: Strei­tig­kei­ten rund ums Woh­nen (egal ob als Mie­ter oder Eigen­tü­mer) sind in der Basis-Deckung fast nie ent­hal­ten. Hier­für benö­ti­gen Sie den sepa­ra­ten Bau­stein Woh­nen. Wir haben die wich­tigs­ten Modu­le für Sie ana­ly­siert, damit Sie ent­schei­den kön­nen, wel­che Puz­zle­tei­le für Ihre per­sön­li­che Sicher­heits-Stra­te­gie unver­zicht­bar sind.

Nahaufnahme einer Hand, die ein Formular ausfüllt – Symbolbild für vertragliche Absicherung durch eine Privatrechtsschutzversicherung
Der Basis­schutz für Ihren All­tag

Ob Ärger mit Online-Händ­lern, Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen nach einem Miss­ge­schick oder Streit mit dem Finanz­amt: Die­ser Bau­stein ist das Fun­da­ment Ihrer Absi­che­rung. Er greift im pri­va­ten Bereich, wenn Ver­trä­ge nicht ein­ge­hal­ten wer­den oder Sie Ihr Recht durch­set­zen müs­sen.

Junge Frau diskutiert verärgert mit einer anderen Person über Pläne – symbolisiert Konflikte im Berufsleben und die Notwendigkeit eines Berufsrechtsschutzes
Sicher­heit für Ihren Arbeits­platz

Eine Kün­di­gung oder Abmah­nung bedroht oft die wirt­schaft­li­che Exis­tenz. Die­ser Bau­stein über­nimmt die Kos­ten für Anwäl­te und das Arbeits­ge­richt – egal ob es um Ihr Gehalt, ein schlech­tes Zeug­nis oder den Erhalt Ihres Jobs geht. Unver­zicht­bar für Ange­stell­te.

Fahrerin blickt konzentriert in den Rückspiegel – Symbolbild für Aufmerksamkeit im Straßenverkehr und rechtlichen Schutz bei Streitfällen
Ihr Bei­fah­rer bei jedem Unfall

Im Stra­ßen­ver­kehr ist die Schuld­fra­ge oft unklar. Wer zahlt den Scha­den? Was tun, wenn der Füh­rer­schein in Gefahr ist oder ein Buß­geld droht? Die­ser Schutz gilt für Sie als Auto­fah­rer, Rad­fah­rer und Fuß­gän­ger – und hilft, mobil zu blei­ben.

Junge Familie sitzt beim Einzug zwischen Umzugskartons – Kind überreicht symbolisch die Wohnungsschlüssel an die Mutter
Waf­fen­gleich­heit gegen Ver­mie­ter

Miet­erhö­hung, Schim­mel in der Woh­nung oder eine plötz­li­che Eigen­be­darfs­kün­di­gung: Als Mie­ter sit­zen Sie oft am kür­ze­ren Hebel. Die­ser Bau­stein sichert Ihr Zuhau­se und sorgt dafür, dass Sie sich gegen unbe­rech­tig­te For­de­run­gen Ihres Ver­mie­ters weh­ren kön­nen.

Eine Hand übergibt einen Wohnungsschlüssel an eine andere – symbolisch für Mietverhältnisse und rechtliche Absicherung für Vermieter
Schutz für Ihr Eigen­tum

Miet­no­ma­den oder aus­blei­ben­de Zah­lun­gen kön­nen für Eigen­tü­mer zum finan­zi­el­len Desas­ter wer­den. Wenn Sie Woh­nun­gen ver­mie­ten, ist die­ser spe­zi­el­le Schutz wich­tig, um Räu­mungs­kla­gen durch­zu­set­zen und Ihre Immo­bi­li­en-Inves­ti­ti­on rechts­si­cher zu ver­tei­di­gen.

Person unterschreibt ein Dokument mit einem Miniaturhaus im Vordergrund – Symbolbild für Erbschaft und rechtliche Absicherung im Erbfall
Kla­re Ver­hält­nis­se in der Fami­lie

Ein Erbe führt oft zu bit­te­rem Streit, der Fami­li­en spal­tet. Der Erb­rechts­schutz über­nimmt Bera­tungs­kos­ten zu Tes­ta­men­ten und Pflicht­teils­an­sprü­chen. Er hilft, emo­tio­na­le Kon­flik­te auf eine sach­li­che, juris­ti­sche Ebe­ne zu brin­gen – bevor das Erbe für Anwäl­te drauf­geht.

3D-Symbol des Copyright-Zeichens auf farbigem Hintergrund – Darstellung geistigen Eigentums und Patentschutz
Sicher­heit für Ihre Ideen

Geis­ti­ges Eigen­tum ist wert­voll. Wenn jemand Ihre Mar­ke kopiert oder Ihr Patent ver­letzt, wird es teu­er. Die­ser Spe­zi­al-Bau­stein rich­tet sich an Krea­ti­ve, Erfin­der und Unter­neh­men, die ihre Inno­va­tio­nen gegen Ideen­klau ver­tei­di­gen müs­sen.

Kos­ten, Bei­trä­ge und Ein­fluss­fak­to­ren im Über­blick.

Was kos­tet Rechts­schutz wirk­lich?

Die Bei­trä­ge zur Rechts­schutz­ver­si­che­rung vari­ie­ren – je nach­dem, wel­che Leis­tun­gen Sie benö­ti­gen, wie hoch Ihre Selbst­be­tei­li­gung ist und wel­che Lebens­be­rei­che Sie absi­chern möch­ten. Wer Prei­se ver­gleicht und gezielt aus­wählt, kann bares Geld spa­ren, ohne auf sinn­vol­len Schutz zu ver­zich­ten.

Die Kos­ten einer Rechts­schutz­ver­si­che­rung hän­gen von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab. Beson­ders ent­schei­dend ist, wel­che Bau­stei­ne Sie wäh­len: Wer nur den Ver­kehrs­rechts­schutz abschließt, zahlt deut­lich weni­ger als jemand mit Kom­plett­schutz für Pri­vat­le­ben, Beruf, Woh­nen und Ver­kehr.

Auch die Höhe der Selbst­be­tei­li­gung beein­flusst den Bei­trag maß­geb­lich. Vie­le Tari­fe bie­ten die Wahl zwi­schen 0 €, 150 €, 300 €, 500 € oder 1.000 € Selbst­be­tei­li­gung pro Ver­si­che­rungs­fall. Je höher die­ser Betrag, des­to güns­ti­ger wird meist der Jah­res­bei­trag – aller­dings tra­gen Sie im Streit­fall ent­spre­chend mehr Kos­ten selbst.
Ach­ten Sie dar­auf, dass auch güns­ti­ge Tari­fe mit höhe­rer Selbst­be­tei­li­gung durch­aus umfas­sen­de Leis­tun­gen bie­ten kön­nen – ver­glei­chen lohnt sich.

Wei­te­re preis­be­stim­men­de Fak­to­ren sind:

  • Ihr Wohn­ort (regio­na­le Unter­schie­de bei Risi­ko und Gerichts­kos­ten)

  • Ihr Alter und Fami­li­en­stand

  • Zahl­wei­se (Rabatt bei jähr­li­cher Zah­lung)

  • Kom­bi­ra­bat­te, wenn Sie meh­re­re Ver­trä­ge bei einem Anbie­ter bün­deln

  • Scha­den­frei­heits­ra­bat­te, wenn über meh­re­re Jah­re kei­ne Leis­tun­gen in Anspruch genom­men wur­den

Je kla­rer Ihre Vor­stel­lun­gen und Anfor­de­run­gen sind, des­to geziel­ter kön­nen Sie pas­sen­de Tari­fe aus­wäh­len. Ein Ver­gleich der Rechts­schutz­ver­si­che­run­gen hilft Ihnen dabei, die Leis­tun­gen und Kos­ten ver­schie­de­ner Anbie­ter trans­pa­rent gegen­über­zu­stel­len.
Beach­ten Sie dabei: Je nach Anbie­ter unter­schei­den sich nicht nur die Prei­se, son­dern auch Leis­tun­gen wie War­te­zei­ten, Bera­tungs­an­ge­bo­te oder digi­ta­le Ser­vices erheb­lich.

Wo Streit ent­steht, muss der Wert stim­men

Schutz für Ihre wert­volls­ten Besitz­tü­mer

Sta­tis­tisch gese­hen ent­ste­hen die meis­ten Rechts­strei­tig­kei­ten im Stra­ßen­ver­kehr oder rund um die Immo­bi­lie. Die Rechts­schutz­ver­si­che­rung hilft Ihnen beim Strei­ten – die­se Ver­si­che­run­gen sor­gen dafür, dass der Gegen­stand des Streits (Ihr Auto, Ihr Haus, Ihre Ein­rich­tung) ersetzt oder repa­riert wird. Schlie­ßen Sie die Lücke zwi­schen juris­ti­schem Bei­stand und mate­ri­el­lem Wert­erhalt.

Junges Paar fährt lachend im Auto über eine Landstraße – Symbolbild für sichere und sorgenfreie Mobilität mit Autoversicherung
Ihr Beglei­ter auf jeder Mei­le

Der „Ver­kehrs-Rechts­schutz“ zahlt den Anwalt nach dem Crash – die Kas­ko­ver­si­che­rung zahlt Ihren Blech­scha­den. Egal ob Haft­pflicht, Teil- oder Voll­kas­ko: Wir fin­den den Tarif, der Sie bei Unfall, Dieb­stahl oder Wild­scha­den mobil hält, ohne Ihren Geld­beu­tel zu belas­ten.

Mädchen läuft über eine Wiese auf ein modernes Einfamilienhaus mit Terrasse und Garten zu
Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung

Streit mit Hand­wer­kern oder Nach­barn ist das eine – ein abge­brann­tes Dach oder ein voll­ge­lau­fe­ner Kel­ler das ande­re. Für Haus­ei­gen­tü­mer ist die­se Ver­si­che­rung Pflicht, um die Sub­stanz der Immo­bi­lie gegen Feu­er, Sturm und Lei­tungs­was­ser abzu­si­chern.

Modernes Wohnzimmer mit Couch und Dekoration – Symbolbild für Hausratversicherung
Schutz für alles, was Ihnen lieb ist

Ein­bruch­dieb­stahl ist oft ein Fall für den Anwalt (Rechts­schutz) und die Poli­zei. Doch wer ersetzt den gestoh­le­nen Lap­top oder den Fern­se­her? Die Haus­rat­ver­si­che­rung springt ein bei Ein­bruch, Feu­er oder Was­ser­schä­den und ersetzt Ihr Inven­tar zum Neu­wert.

Was Sie vor dem Ver­trags­ab­schluss unbe­dingt wis­sen soll­ten.

War­te­zei­ten, Sofort­hil­fe & beson­de­re Fall­re­ge­lun­gen

Nicht jede Leis­tung der Rechts­schutz­ver­si­che­rung gilt sofort. In vie­len Fäl­len greift der Schutz erst nach einer soge­nann­ten War­te­zeit. Es gibt jedoch Aus­nah­men – und sogar Mög­lich­kei­ten, sich in drin­gen­den Fäl­len sofort recht­lich bera­ten zu las­sen. Hier erfah­ren Sie, was Sie beach­ten müs­sen.

Die meis­ten Rechts­schutz­ver­si­che­run­gen sehen eine War­te­zeit von 3 Mona­ten vor. Die­se beginnt mit dem Ver­trags­be­ginn und soll ver­hin­dern, dass Ver­si­che­run­gen erst dann abge­schlos­sen wer­den, wenn ein Kon­flikt bereits abseh­bar oder ein­ge­tre­ten ist. Wäh­rend die­ser Frist über­nimmt der Ver­si­che­rer in der Regel kei­ne Kos­ten – selbst dann, wenn die Ange­le­gen­heit ein­deu­tig ist.

Aus­nah­men von der War­te­zeit gibt es jedoch:

  • Ver­si­che­rungs­wech­sel: Wenn Sie von einem bestehen­den Ver­trag in einen neu­en mit ver­gleich­ba­rem Leis­tungs­um­fang wech­seln, kann die War­te­zeit ent­fal­len. Vor­aus­set­zung ist ein naht­lo­ser Über­gang.

  • Ver­kehrs­rechts­schutz: Vie­le Anbie­ter gewäh­ren hier sofor­ti­gen Schutz – etwa bei Unfäl­len oder Buß­geld­be­schei­den.

  • Tele­fo­ni­sche Erst­be­ra­tung: Für all­ge­mei­ne Rechts­fra­gen ist bei vie­len Ver­si­che­run­gen bereits ab Ver­trags­be­ginn eine tele­fo­ni­sche Bera­tung mög­lich, ohne dass es sich um einen Ver­si­che­rungs­fall han­delt.

  • Son­der­re­ge­lun­gen bei Straf­rechts­schutz: Eini­ge Tari­fe sehen bei bestimm­ten Kon­stel­la­tio­nen einen sofor­ti­gen Schutz für die Ver­tei­di­gung in Straf­ver­fah­ren vor.

Wich­tig für Sie als Ver­si­che­rungs­neh­mer:
Ein Rechts­schutz­ver­trag schützt nicht rück­wir­kend. Wenn das Pro­blem bereits besteht oder sich abzeich­net, bevor der Ver­trag beginnt oder wäh­rend der War­te­zeit, wer­den die Kos­ten nicht über­nom­men. Das gilt auch für Mah­nun­gen, Abmah­nun­gen oder ers­te Schrei­ben, die vor Ver­si­che­rungs­be­ginn ein­ge­gan­gen sind.

Tipp: Nut­zen Sie die tele­fo­ni­sche Bera­tung vie­ler Anbie­ter, um früh­zei­tig eine juris­ti­sche Erst­ein­schät­zung zu erhal­ten. Auch Schlich­tungs­stel­len und Media­tio­nen wer­den von eini­gen Ver­si­che­run­gen bereits vor Ablauf der War­te­zeit unter­stützt – eine sinn­vol­le Ergän­zung, um Strei­tig­kei­ten mög­lichst außer­ge­richt­lich zu klä­ren.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Leis­tungs­gren­ze Ihrer Ver­si­che­rung fin­den Sie im spä­te­ren Abschnitt

👉 Klar­heit im Scha­dens­fall

Ant­wor­ten auf Fra­gen, die vie­le erst im Ernst­fall stel­len.

Was Sie schon immer über Rechts­schutz wis­sen woll­ten

Eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung über­nimmt im ver­si­cher­ten Umfang die Kos­ten für recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen und schützt Sie davor, allein für Anwalt, Gericht oder Sach­ver­stän­di­ge zah­len zu müs­sen.

Ja, in der Regel dür­fen Sie Ihren Rechts­bei­stand frei aus­wäh­len. Gleich­zei­tig bie­ten vie­le Ver­si­che­rer eige­ne Netz­wer­ke an, ohne dadurch Ihr Wahl­recht ein­zu­schrän­ken.

Ja. Für vie­le Leistungs­arten gilt eine War­te­zeit – typi­scher­wei­se drei Mona­te. Im Ver­kehrs­recht oder bei Spezial­tarifen kann hin­ge­gen kei­ne War­te­zeit gel­ten.

Nein. Eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung greift grund­sätz­lich nicht für Fäl­le, die vor Ver­trags­ab­schluss oder bereits wäh­rend der War­te­zeit ent­stan­den sind.

In Familien‑ oder Partner­tarifen kön­nen neben dem Ver­si­che­rungs­neh­mer auch Ehe‑/Lebenspartner und Kin­der mit­ver­si­chert sein. Die genau­en Bedin­gun­gen hän­gen vom Tarif ab.

Ja, vie­le Poli­cen gewäh­ren euro­pa­wei­ten oder sogar welt­wei­ten Schutz. Ach­ten Sie auf die jewei­li­ge räum­li­che Deckung im Ver­trag.

Übli­cher­wei­se wer­den Kos­ten für Anwäl­te, Gerich­te, Sach­ver­stän­di­ge, Zeu­gen sowie im Ver­lust­fall ggf. auch Kos­ten der Gegen­sei­te über­nom­men – bis zur ver­ein­bar­ten Ver­si­che­rungs­sum­me.

Typi­sche Berei­che sind z. B. Miet‑/Wohn­recht, Arbeits­recht, Ver­kehrs­recht, Vertrags‑ und Sachen­recht. Der genaue Schutz­um­fang vari­iert stark nach Tarif.

Ein­fluss haben u. a.: Wohn­ort, Alter, gewähl­ter Leis­tungs­um­fang, Ver­si­che­rungs­sum­me, Selbst­be­halt und ggf. Scha­den­frei­heits­ra­bat­te.

Beson­ders sinn­voll ist sie für Per­so­nen, die ein erhöh­tes Risi­ko haben, in recht­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen zu gera­ten – z. B. Arbeit­neh­mer mit Kün­di­gungs­ri­si­ko, Viel­fahrer, Ver­mie­ter, Eigen­tü­mer oder Mie­ter mit Miet­ver­trä­gen.

Exis­ten­zi­el­le Risi­ken decken

Rechts­schutz ist gut – Rund­um-Schutz ist bes­ser

Ein Rechts­streit fällt sel­ten vom Him­mel. Meist geht ihm ein Ereig­nis vor­aus: ein Unfall, ein Miss­ge­schick oder eine Krank­heit. Wäh­rend Ihre Rechts­schutz­ver­si­che­rung die Anwalts­kos­ten über­nimmt, blei­ben die eigent­li­chen Schä­den oft unge­deckt, wenn Sie nicht vor­sor­gen. Wir emp­feh­len die­se drei Bau­stei­ne, um nicht nur juris­tisch, son­dern auch finan­zi­ell und gesund­heit­lich auf der siche­ren Sei­te zu sein.

Umgekippte Weinglas mit Rotweinfleck auf hellem Teppich – typischer Schadenfall für die Privathaftpflichtversicherung.
Der Schutz für Ihr Ver­mö­gen

Wenn Sie ver­se­hent­lich ande­ren einen Scha­den zufü­gen, schützt Sie kei­ne Rechts­schutz­ver­si­che­rung vor den Scha­den­er­satz­for­de­run­gen – das tut nur die Pri­vat­haft­pflicht. Sie ist das abso­lu­te Fun­da­ment jeder Absi­che­rung und wehrt zudem unbe­rech­tig­te Ansprü­che für Sie ab („pas­si­ver Rechts­schutz“).

Glückliche Familie mit zwei Kindern macht ein Selfie im Park – Symbolbild für Gesundheit, Vorsorge und Kranken­zusatz­versicherung
Ers­te Klas­se für Ihre Gesund­heit

Nach einem Unfall oder Behand­lungs­feh­ler folgt oft der Rechts­streit um Schmer­zens­geld. Doch wich­ti­ger ist Ihre schnel­le Gene­sung. Mit einer Zusatz­ver­si­che­rung sichern Sie sich Chef­arzt­be­hand­lung, Ein­zel­zim­mer oder hoch­wer­ti­ge Zahn­ver­sor­gung – unab­hän­gig davon, was die Kas­se zahlt.

Vater spielt bei Sonnenuntergang mit seinen zwei Kindern Fußball auf einer Wiese
Finan­zi­el­le Hil­fe bei Inva­li­di­tät

Ein Unfall pas­siert in Sekun­den, die Fol­gen blei­ben oft ein Leben lang. Wenn blei­ben­de Schä­den (Inva­li­di­tät) ent­ste­hen, hilft kein Anwalt, son­dern Kapi­tal. Die Unfall­ver­si­che­rung zahlt eine ver­ein­bar­te Sum­me, damit Sie Ihr Leben umbau­en und finan­zi­el­le Eng­päs­se über­brü­cken kön­nen.

Klar­heit im Scha­dens­fall

Wann zahlt die Rechts­schutz­ver­si­che­rung und wann nicht?

Vie­le Ver­si­cher­te sind unsi­cher, wann die Rechts­schutz­ver­si­che­rung tat­säch­lich leis­tet. Damit Sie im Ernst­fall nicht über­rascht wer­den, zei­gen wir Ihnen kon­kret, in wel­chen Fäl­len der Schutz greift – und wo die Gren­zen lie­gen. Die­se Über­sicht hilft Ihnen, die Leis­tun­gen rich­tig ein­zu­ord­nen und vor­be­rei­tet zu han­deln.

Nicht jeder Streit führt auto­ma­tisch zu einer Leis­tungs­pflicht durch die Rechts­schutz­ver­si­che­rung. Der Ver­si­che­rungs­schutz hängt vom gewähl­ten Tarif, der Rechts­la­ge und dem Zeit­punkt des Kon­flikts ab. Ent­schei­dend ist außer­dem, ob eine War­te­zeit gilt, der Fall unter einen ver­si­cher­ten Bereich fällt und rea­lis­ti­sche Erfolgs­aus­sich­ten bestehen.

Damit Sie wis­sen, wor­auf Sie sich ver­las­sen kön­nen, haben wir typi­sche Bei­spie­le in zwei über­sicht­li­chen Berei­chen zusam­men­ge­fasst: Wann leis­tet Ihre Ver­si­che­rung? Und in wel­chen Fäl­len bleibt die Unter­stüt­zung aus?

Ihre Rechts­schutz­ver­si­che­rung zahlt, wenn …

Ihre Rechts­schutz zahlt nicht, wenn …

War­um Ihr gutes Recht kei­ne Fra­ge des Geld­beu­tels sein darf

Eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung ist weit mehr als eine rei­ne Kos­ten­über­nah­me für Anwalts­rech­nun­gen: Sie ist Ihr Garant für juris­ti­sche Chan­cen­gleich­heit. In einer immer kom­ple­xe­ren Welt ver­zich­ten vie­le Men­schen aus rei­ner Sor­ge vor hohen Pro­zess- und Gut­ach­ter­kos­ten dar­auf, berech­tig­te Ansprü­che durch­zu­set­zen – sei es gegen einen finan­zi­ell über­le­ge­nen Arbeit­ge­ber, den Ver­mie­ter oder einen Unfall­geg­ner. Eine gute Rechts­schutz-Poli­ce über­nimmt die­ses finan­zi­el­le Risi­ko kom­plett für Sie. Sie deckt nicht nur das Hono­rar des eige­nen Anwalts, son­dern auch Gerichts­kos­ten, Zeu­gen­gel­der und teu­re Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten – oft sogar dann, wenn ein Pro­zess ver­lo­ren geht.

Ent­schei­dend für einen wirk­sa­men Schutz ist jedoch, dass der Tarif zu Ihrem Leben passt. Moder­ne Rechts­schutz­ver­si­che­run­gen funk­tio­nie­ren daher nach dem Bau­kas­ten-Prin­zip: Das Fun­da­ment bil­det der Pri­vat­rechts­schutz, den Sie fle­xi­bel um Bau­stei­ne für Beruf, Ver­kehr und Woh­nen erwei­tern kön­nen. So stel­len Sie sicher, dass Sie nur für die Risi­ken zah­len, die Sie wirk­lich betref­fen, und ver­mei­den teu­re Dop­pel­ver­si­che­run­gen oder gefähr­li­che Lücken.

Häu­fi­ge Fra­gen

Wel­che Bau­stei­ne soll­te ich bei der Rechts­schutz­ver­si­che­rung wäh­len?

Stim­men Sie Ihren Schutz auf Ihre Lebens‑ und Arbeits­situation ab: Arbeits­rechts­schutz kann für Arbeit­neh­mer wich­tig sein, Ver­kehrs­rechts­schutz für Auto­fah­rer und Wohn‑/Mietrechtsschutz für Woh­nungs­ei­gen­tü­mer oder Mie­ter. Stel­len Sie sicher, dass die gewähl­ten Bau­stei­ne Ihr tat­säch­li­ches Risi­ko abde­cken.

Eine höhe­re Selbst­be­tei­li­gung führt zu nied­ri­ge­ren monat­li­chen Bei­trä­gen – im Scha­dens­fall tra­gen Sie jedoch einen höhe­ren Anteil selbst. Wägen Sie genau ab, wie viel Eigen­risiko Sie tra­gen möch­ten.

Ver­glei­chen Sie nicht nur den Preis, son­dern auch Leis­tungs­um­fang, Ver­si­che­rungs­sum­me, War­te­zei­ten und Aus­schlüs­se. Schlie­ßen Sie nur die Bau­stei­ne ab, die Sie tat­säch­lich benö­ti­gen; ver­mei­den Sie Doppel­versicherungen und fra­gen Sie gege­be­nen­falls nach Rabatt­mög­lich­kei­ten oder Kombi‑Tarifen.

Prü­fen Sie sorg­fäl­tig: die Bedin­gun­gen zur War­te­zeit, die aus­ge­schlos­sen sind, den Umfang der ver­si­cher­ten Rechts­ge­bie­te, die Ver­si­che­rungs­sum­me, die Höhe der Selbst­be­tei­li­gung, Ihren Wohn­sitz bzw. Tarif­re­gi­on sowie die Mitversicherungs­regelungen für Ange­hö­ri­ge.

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