Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht – Sicher­heit für bera­ten­de Beru­fe

Ob Kanz­lei, Agen­tur oder IT-Fir­ma: Eine fal­sche Emp­feh­lung kann teu­er wer­den. Mit die­ser Ver­si­che­rung schüt­zen Sie sich vor Haf­tungs­ri­si­ken.

Zwei Geschäftsleute im Gespräch am Konferenztisch mit Unterlagen – Beratung zu finanziellen Risiken und Absicherung im Büro

Ein klei­ner Feh­ler – gro­ße Fol­gen: Ob feh­ler­haf­te Bera­tung, ver­säum­te Frist oder fal­sche Anga­be – wer beruf­lich Ver­ant­wor­tung trägt, ris­kiert im Ernst­fall hohe Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen. Genau hier greift die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung.
Wir unter­stüt­zen wir Sie dabei, den pas­sen­den Schutz zu fin­den – mit maß­ge­schnei­der­ten Lösun­gen, die exakt zu Ihrem Beruf und Risi­ko pas­sen.

Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht kurz erklärt

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Was ist eine Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung?

Die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist eine spe­zi­el­le Form der Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung, die Unter­neh­men und Frei­be­ruf­ler vor den finan­zi­el­len Fol­gen soge­nann­ter ech­ter Ver­mö­gens­schä­den schützt. Die­se ent­ste­hen, wenn durch beruf­li­che Feh­ler oder Ver­säum­nis­se Drit­ten ein finan­zi­el­ler Scha­den zuge­fügt wird, ohne dass ein Per­so­nen- oder Sach­scha­den vor­aus­ge­gan­gen ist. Typi­sche Bei­spie­le sind feh­ler­haf­te Bera­tun­gen, Frist­ver­säum­nis­se oder Rechen­feh­ler.

Für bestimm­te Berufs­grup­pen, wie Rechts­an­wäl­te, Steu­er­be­ra­ter oder Wirt­schafts­prü­fer, ist der Abschluss einer Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Aber auch für ande­re bera­ten­de oder ver­wal­ten­de Tätig­kei­ten ist sie drin­gend zu emp­feh­len, da bereits klei­ne Feh­ler erheb­li­che finan­zi­el­le Kon­se­quen­zen nach sich zie­hen kön­nen.

Die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt fol­gen­de Risi­ken ab:

  • Ech­te Ver­mö­gens­schä­den: Finan­zi­el­le Nach­tei­le, die Drit­ten durch beruf­li­che Feh­ler ent­ste­hen, ohne dass ein Per­so­nen- oder Sach­scha­den vor­liegt.

  • Bera­tungs- und Pla­nungs­feh­ler: Fal­sche Emp­feh­lun­gen oder feh­ler­haf­te Kon­zep­te, die zu finan­zi­el­len Ver­lus­ten beim Kun­den füh­ren.

  • Frist­ver­säum­nis­se: Ver­säum­te Ter­mi­ne oder Fris­ten, die recht­li­che oder finan­zi­el­le Kon­se­quen­zen für den Auf­trag­ge­ber haben.

  • Ver­let­zung von Geheim­hal­tungs­pflich­ten: Unbe­fug­te Wei­ter­ga­be ver­trau­li­cher Infor­ma­tio­nen, die zu Schä­den beim Kun­den füh­ren.

  • Pas­si­ve Rechts­schutz­funk­ti­on: Prü­fung der Haf­tungs­fra­ge und Abwehr unbe­rech­tig­ter Scha­den­er­satz­for­de­run­gen, ein­schließ­lich Über­nah­me der Pro­zess­kos­ten.

Was ist nicht ver­si­chert?

Fol­gen­de Schä­den sind in der Regel nicht durch die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung abge­deckt:

  • Per­so­nen- und Sach­schä­den: Die­se wer­den durch sepa­ra­te Haft­pflicht­ver­si­che­run­gen, wie die Betriebs­haft­pflicht, abge­si­chert.

  • Unech­te Ver­mö­gens­schä­den: Finan­zi­el­le Schä­den, die als Fol­ge eines Per­so­nen- oder Sach­scha­dens ent­ste­hen.

  • Vor­sätz­lich ver­ur­sach­te Schä­den: Schä­den, die absicht­lich her­bei­ge­führt wur­den, sind vom Ver­si­che­rungs­schutz aus­ge­schlos­sen.

  • Ver­trags­stra­fen und Buß­gel­der: Finan­zi­el­le Sank­tio­nen, die auf­grund ver­trag­li­cher Ver­ein­ba­run­gen oder gesetz­li­cher Bestim­mun­gen ver­hängt wer­den.

  • Schä­den durch wis­sent­li­che Pflicht­ver­let­zun­gen: Wenn der Ver­si­che­rungs­neh­mer bewusst gegen gesetz­li­che oder ver­trag­li­che Pflich­ten ver­stößt.

Wer braucht eine Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung?

Die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist für all jene uner­läss­lich, die durch ihre beruf­li­che Tätig­keit das finan­zi­el­le Inter­es­se Drit­ter beein­flus­sen – sei es durch Bera­tung, Ver­wal­tung, Prü­fung oder Ver­mitt­lung. Denn in die­sen Berufs­grup­pen reicht schon ein klei­ner Feh­ler aus, um enor­me wirt­schaft­li­che Schä­den zu ver­ur­sa­chen – mit ent­spre­chen­dem Haf­tungs­ri­si­ko.

Für fol­gen­de Berufs­grup­pen ist die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung beson­ders wich­tig oder sogar gesetz­lich vor­ge­schrie­ben:

  • Rechts­an­wäl­te und Nota­re – gesetz­lich ver­pflich­tend zur Absi­che­rung gegen­über Man­dan­ten.

  • Steu­er­be­ra­ter und Wirt­schafts­prü­fer – gesetz­li­che Pflicht­ver­si­che­rung für Berufs­an­ge­hö­ri­ge.

  • Ver­si­che­rungs- und Finanz­be­ra­ter – durch Bera­tungs­feh­ler kön­nen schnell hohe Ver­mö­gens­schä­den ent­ste­hen.

  • Immo­bi­li­en­mak­ler und Haus­ver­wal­ter – feh­ler­haf­te Anga­ben zur Immo­bi­lie oder Frist­ver­säum­nis­se kön­nen teu­er wer­den.

  • Unter­neh­mens­be­ra­ter und IT-Dienst­leis­ter – ins­be­son­de­re bei Fehl­ent­schei­dun­gen oder man­gel­haf­ter Pro­jekt­be­ra­tung.

  • Ver­ei­ne, Ver­bän­de und Stif­tun­gen – zur Absi­che­rung bei Ver­wal­tungs­feh­lern oder Pflicht­ver­let­zun­gen durch Vor­stän­de und Mit­glie­der.

  • Füh­rungs­kräf­te und lei­ten­de Ange­stell­te – als Ergän­zung oder in Kom­bi­na­ti­on mit einer D&O‑Versicherung.

Auch wenn kei­ne gesetz­li­che Ver­pflich­tung besteht, emp­fiehlt sich die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht für alle Selbst­stän­di­gen, Frei­be­ruf­ler und Unter­neh­mer, die regel­mä­ßig Ent­schei­dun­gen tref­fen oder Emp­feh­lun­gen abge­ben, die finan­zi­el­le Aus­wir­kun­gen auf ihre Kun­den haben kön­nen.

Umfas­sen­der Schutz für bera­ten­de Beru­fe – trans­pa­rent, indi­vi­du­ell und ver­gleich­bar.

Leis­tun­gen, Kos­ten & Ver­gleich der Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht bie­tet wich­ti­gen Schutz für Berufs­grup­pen, die durch ihre Tätig­keit das finan­zi­el­le Wohl Drit­ter beein­flus­sen. Sie deckt ech­te Ver­mö­gens­schä­den ab, die durch beruf­li­che Feh­ler ent­ste­hen kön­nen, und ist für vie­le Beru­fe gesetz­lich vor­ge­schrie­ben oder drin­gend emp­foh­len.

Leis­tun­gen:

  • Deckung ech­ter Ver­mö­gens­schä­den: Absi­che­rung gegen finan­zi­el­le Ver­lus­te Drit­ter, die durch Bera­tungs­feh­ler, Frist­ver­säum­nis­se oder ande­re beruf­li­che Ver­säum­nis­se ent­ste­hen.

  • Pas­si­ve Rechts­schutz­funk­ti­on: Abwehr unbe­rech­tig­ter Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen, inklu­si­ve Über­nah­me von Anwalts- und Gerichts­kos­ten.

  • Indi­vi­du­el­le Anpas­sung: Ver­si­che­rungs­sum­men und Selbst­be­tei­li­gun­gen kön­nen je nach Bedarf und Risi­ko­pro­fil ange­passt wer­den.

Kos­ten: Die Prä­mi­en für eine Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht vari­ie­ren je nach Beruf, Unter­neh­mens­grö­ße, Jah­res­um­satz und gewünsch­ter Deckungs­sum­me. Bei­spiels­wei­se kön­nen Ein­zel­un­ter­neh­mer mit einem Jah­res­um­satz von 25.000 € und einer Ver­si­che­rungs­sum­me von 100.000 € mit monat­li­chen Bei­trä­gen ab etwa 12,32 € rech­nen. Höhe­re Deckungs­sum­men und spe­zi­fi­sche Berufs­ri­si­ken kön­nen die Kos­ten ent­spre­chend erhö­hen.

Ver­gleich: Ein umfas­sen­der Ver­gleich ver­schie­de­ner Anbie­ter ist ent­schei­dend, um den opti­ma­len Ver­si­che­rungs­schutz zu gewähr­leis­ten. Dabei soll­ten nicht nur die Prä­mi­en, son­dern auch die spe­zi­fi­schen Leis­tun­gen, Selbst­be­tei­li­gun­gen und Ver­trags­be­din­gun­gen berück­sich­tigt wer­den. Unser Ver­gleichs­rech­ner bie­tet aktu­el­le Tarif­über­sich­ten und ermög­li­chen eine indi­vi­du­el­le Anpas­sung der Ver­si­che­rung an die eige­nen Bedürf­nis­se.

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Wei­te­re wich­ti­ge Ver­si­che­run­gen für Ihr Unter­neh­men

Die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist ein zen­tra­ler Bau­stein Ihrer beruf­li­chen Absi­che­rung – doch für ein ganz­heit­li­ches Sicher­heits­kon­zept braucht es mehr. Auch Risi­ken, die durch Tech­nik, Infra­struk­tur oder digi­ta­le Angrif­fe ent­ste­hen, kön­nen den Betrieb erheb­lich gefähr­den. Die­se Ver­si­che­run­gen ergän­zen Ihre Absi­che­rung sinn­voll und soll­ten in kei­nem Unter­neh­mens­schutz feh­len.

Digitaler Schutzschild gegen Hackerangriffe und Cyberkriminalität
Cyber­ver­si­che­rung

Ihre digi­ta­le Infra­struk­tur ist wert­voll – aber auch angreif­bar. Die Cyber­ver­si­che­rung schützt Sie vor den Fol­gen von Hacker­an­grif­fen, Daten­ver­lust, Cyber-Erpres­sung oder Sys­tem­aus­fäl­len. Sie über­nimmt nicht nur die Kos­ten der IT-Wie­der­her­stel­lung, son­dern auch Haf­tungs­an­sprü­che Drit­ter und hilft dabei, wirt­schaft­li­che Fol­gen eines Angriffs zu mini­mie­ren.

Modernes Großraumbüro mit mehreren Mitarbeitenden an Computern – symbolisch für den Schutz durch Elektronikversicherung
Elek­tro­nik­ver­si­che­rung

Moder­ne Unter­neh­men sind auf funk­tio­nie­ren­de Tech­nik ange­wie­sen. Die Elek­tro­nik­ver­si­che­rung sichert Ihre Büro- und Betriebs­elek­tro­nik – etwa Ser­ver, PCs, Mess­ge­rä­te oder Kas­sen­sys­te­me – gegen Schä­den durch Bedien­feh­ler, Kurz­schluss, Dieb­stahl oder höhe­re Gewalt ab. Auch Soft­warewie­der­her­stel­lungs­kos­ten kön­nen je nach Tarif mit­ver­si­chert sein.

Lagerarbeiter mit Tablet in einem Hochregallager – Symbolbild für die Absicherung von Betriebsinventar durch eine Inhaltsversicherung
Inhalts­ver­si­che­rung

Ob Büro­aus­stat­tung, Maschi­nen oder Waren – Ihre Betriebs­ein­rich­tung ist die Basis Ihres Erfolgs. Die Inhalts­ver­si­che­rung deckt Schä­den durch Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Ein­bruch­dieb­stahl oder Van­da­lis­mus ab. So kön­nen Sie bei uner­war­te­ten Ereig­nis­sen schnell reagie­ren und Ihren Betrieb ohne lan­ge Aus­fall­zei­ten fort­füh­ren.

Scha­den­bei­spie­le aus der Pra­xis

Auch klei­ne Feh­ler kön­nen für Ihre Kun­din­nen und Kun­den gro­ße finan­zi­el­le Fol­gen haben – ins­be­son­de­re dann, wenn beruf­li­che Ent­schei­dun­gen direk­te wirt­schaft­li­che Aus­wir­kun­gen haben. Die fol­gen­den Bei­spie­le zei­gen typi­sche Scha­dens­sze­na­ri­en, in denen die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht-Ver­si­che­rung ein­greift und vor hohen Ersatz­for­de­run­gen schützt:

1. Feh­len­de För­der­mit­tel­be­ra­tung:
Ein frei­be­ruf­li­cher Unter­neh­mens­be­ra­ter ver­säumt es, ein Start-up recht­zei­tig auf rele­van­te staat­li­che För­der­pro­gram­me hin­zu­wei­sen. Das Unter­neh­men bean­tragt die Mit­tel zu spät und erhält kei­ne För­de­rung – der ent­stan­de­ne finan­zi­el­le Nach­teil beläuft sich auf über 55.000 Euro. Die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht über­nimmt den Scha­den­er­satz­an­spruch des Man­dan­ten.

2. Frist­ver­säum­nis mit Fol­gen:
Ein Steu­er­be­ra­ter reicht eine wich­ti­ge Ein­spruchs­frist gegen einen feh­ler­haf­ten Steu­er­be­scheid nicht frist­ge­recht ein. Der Man­dant ver­liert dadurch die Mög­lich­keit zur recht­li­chen Kor­rek­tur und muss eine Nach­zah­lung leis­ten. Der Scha­den beträgt über 12.000 Euro und wird durch die Ver­si­che­rung abge­deckt.

3. Ver­säum­te Bei­trags­ein­zü­ge:
Der ehren­amt­li­che Kas­sen­wart eines Kul­tur­ver­eins erkennt zu spät, dass über meh­re­re Mona­te kei­ne Mit­glieds­bei­trä­ge ein­ge­zo­gen wur­den. Auf­grund abge­lau­fe­ner Fris­ten sind die­se nun nicht mehr ein­klag­bar. Der Ver­ein erlei­det einen finan­zi­el­len Ver­lust von rund 15.000 Euro – auch hier greift die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht.

4. Feh­ler­haf­te Objekt­be­schrei­bung:
Ein Immo­bi­li­en­mak­ler über­sieht in einem Expo­sé einen gra­vie­ren­den Man­gel am Grund­stück. Nach Abschluss des Kauf­ver­trags macht der Käu­fer von sei­nem Rück­tritts­recht Gebrauch. Die Rück­ab­wick­lung und die ent­stan­de­nen Zusatz­kos­ten sum­mie­ren sich auf über 20.000 Euro. Ohne pas­sen­de Absi­che­rung müss­te der Mak­ler per­sön­lich haf­ten.

Wann zahlt die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht – und wann nicht?

Nicht jeder beruf­li­che Feh­ler ist auto­ma­tisch ver­si­chert – des­halb ist es wich­tig zu wis­sen, in wel­chen Fäl­len die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht ein­greift und wann sie die Leis­tung ver­wei­gert. Die fol­gen­de Über­sicht hilft Ihnen, die wich­tigs­ten Unter­schie­de zu ver­ste­hen:

Die VSH leis­tet, wenn …

Die VSH zahlt nicht, wenn …

Wel­che Absi­che­rung passt zu Ihrem Beruf?

Nicht jede Haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt alle Risi­ken ab. Ent­schei­dend ist, wel­che beruf­li­chen Tätig­kei­ten Sie aus­üben – und wel­che Schä­den dar­aus ent­ste­hen kön­nen. Der Unter­schied liegt im Detail.

Berufs­haft­pflicht
Drei Personen besprechen Baupläne in einem hellen Raum, im Vordergrund liegt ein Schutzhelm auf dem Tisch

Die Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung rich­tet sich an Fach­kräf­te mit direk­tem Kun­den­kon­takt und hohem Risi­ko für Per­so­nen- oder Sach­schä­den. Sie schützt unter ande­rem Archi­tek­tin­nen, Inge­nieu­re oder Ärz­tin­nen vor Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen, die durch feh­ler­haf­te Pla­nung, ärzt­li­che Behand­lun­gen oder Bau­auf­sicht ent­ste­hen kön­nen.

🔹 Typisch ver­si­chert: Per­so­nen- und Sach­schä­den sowie dar­aus resul­tie­ren­de Ver­mö­gens­schä­den
🔹 Geeig­net für: Archi­tek­ten, Inge­nieu­re, Ärz­te, The­ra­peu­ten

D&O Ver­si­che­rung
Junger Mann vor Laptop bleibt konzentriert, während ihm mehrere digitale Geräte und Informationen gleichzeitig präsentiert werden

Die D&O‑Versicherung (Direc­tors & Offi­cers) rich­tet sich an lei­ten­de Orga­ne wie Geschäfts­füh­rer oder Vor­stän­de. Sie deckt per­sön­li­che Haf­tungs­ri­si­ken ab, die sich aus Manage­ment­feh­lern erge­ben. Beson­ders rele­vant ist sie für GmbHs, AGs oder Ver­ei­ne – dort haf­ten Füh­rungs­kräf­te oft mit ihrem Pri­vat­ver­mö­gen.

🔹 Typisch ver­si­chert: Innen- und Außen­haf­tung bei Manage­ment­feh­lern
🔹 Geeig­net für: Geschäfts­füh­rer, Vor­stän­de, Auf­sichts­rä­te, lei­ten­de Ange­stell­te

Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht
Menschen im Büro mit Laptop und Unterlagen – symbolisch für berufliche Verantwortung und Haftung bei Beratungsfehlern

Die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht sichert bera­ten­de Beru­fe ab, bei denen rei­ne Ver­mö­gens­schä­den ent­ste­hen – also finan­zi­el­le Nach­tei­le ohne Per­so­nen- oder Sach­schä­den. Sie ist gesetz­lich vor­ge­schrie­ben für Rechts­an­wäl­te, Steu­er­be­ra­ter, Wirt­schafts­prü­fer und Nota­re.

🔹 Typisch ver­si­chert: Rei­ne Ver­mö­gens­schä­den durch Bera­tungs­feh­ler
🔹 Geeig­net für: Rechts­an­wäl­te, Steu­er­be­ra­ter, Nota­re, Unter­neh­mens­be­ra­ter

Ver­tie­fen­de Ant­wor­ten für infor­mier­te Ent­schei­dun­gen

Was Sie schon immer über die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht wis­sen woll­ten

Die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht sichert aus­schließ­lich ech­te Ver­mö­gens­schä­den ab, also finan­zi­el­le Ver­lus­te ohne Per­so­nen- oder Sach­schä­den.
Die Berufs­haft­pflicht hin­ge­gen kom­bi­niert meist meh­re­re Bau­stei­ne – je nach Beruf auch Sach- oder Per­so­nen­schä­den. Für vie­le bera­ten­de Beru­fe ist aus­schließ­lich die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht rele­vant.

Pflicht ist sie unter ande­rem für Rechts­an­wäl­te, Steu­er­be­ra­ter, Nota­re, Wirt­schafts­prü­fer und Ver­si­che­rungs­mak­ler. Die­se Berufs­grup­pen unter­lie­gen gesetz­lich vor­ge­schrie­be­nen Ver­si­che­rungs­pflich­ten. Auch in eini­gen ande­ren Bran­chen wird sie durch die Kam­mer oder den Auf­trag­ge­ber ver­langt.

Ver­si­chert sind ech­te Ver­mö­gens­schä­den, etwa durch:

  • Bera­tungs­feh­ler
  • Frist­ver­säum­nis­se
  • Fal­sche Gut­ach­ten
  • Fehl­in­for­ma­tio­nen
  • Kal­ku­la­ti­ons­feh­ler

Nicht ver­si­chert sind in der Regel Per­so­nen- und Sach­schä­den – dafür ist eine sepa­ra­te Betriebs­haft­pflicht erfor­der­lich.

Die Bei­trä­ge hän­gen stark von der Bran­che, dem Umsatz, der gewünsch­ten Deckungs­sum­me und der Selbst­be­tei­li­gung ab. Für klei­ne­re Kanz­lei­en oder Dienst­leis­ter begin­nen Tari­fe teils schon bei unter 300 Euro jähr­lich, bei höhe­ren Risi­ken oder Sum­men kann es deut­lich mehr sein.

Ja, gera­de in die­sen Beru­fen kön­nen bera­tungs­be­ding­te Ver­mö­gens­schä­den erheb­li­che finan­zi­el­le Fol­gen haben. Vie­le Auf­trag­ge­ber ver­lan­gen mitt­ler­wei­le eine ent­spre­chen­de Absi­che­rung als Ver­trags­be­din­gung.

Die Deckungs­sum­me rich­tet sich nach Berufs­grup­pe und Haf­tungs­ri­si­ko. Übli­che Sum­men lie­gen zwi­schen 100.000 Euro und meh­re­ren Mil­lio­nen Euro. In regu­lier­ten Beru­fen (z. B. Rechts­an­wäl­te) sind Min­dest­de­ckungs­sum­men gesetz­lich fest­ge­legt.

Ja, in der Regel sind ange­stell­te und freie Mit­ar­bei­ter mit­ver­si­chert, sofern sie im Auf­trag des Unter­neh­mens tätig wer­den. Der genaue Umfang soll­te im Ver­si­che­rungs­ver­trag geprüft wer­den.

Die Ver­si­che­rung über­nimmt nicht nur berech­tig­te Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen, son­dern wehrt unbe­rech­tig­te Ansprü­che juris­tisch ab – auf Kos­ten des Ver­si­che­rers. Das wird als „pas­si­ver Rechts­schutz“ bezeich­net und ist Bestand­teil jeder Poli­ce.

Im Scha­den­fall soll­te sofort der Ver­si­che­rer infor­miert wer­den. Es ist wich­tig, kei­ne Schuld­an­er­kennt­nis­se abzu­ge­ben. Der Ver­si­che­rer prüft, ob und in wel­cher Höhe eine Leis­tungs­pflicht besteht und über­nimmt ggf. die Abwehr oder Regu­lie­rung.

Vie­le Poli­cen ent­hal­ten einen euro­pa­wei­ten oder sogar welt­wei­ten Ver­si­che­rungs­schutz – je nach Ver­trags­ge­stal­tung. Bei Aus­lands­tä­tig­kei­ten soll­te unbe­dingt geprüft wer­den, ob und in wel­chem Umfang der Schutz greift.

Ergän­zen­der Schutz für Ihr Unter­neh­men

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Zusam­men­fas­sung

Die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht-Ver­si­che­rung ist ein zen­tra­les Ele­ment für alle, die bera­tend, pla­nend oder prü­fend tätig sind. Sie schützt gezielt vor finan­zi­el­len Schä­den, die durch beruf­li­che Feh­ler, Ver­säum­nis­se oder Fehl­ent­schei­dun­gen ent­ste­hen – ohne dass Per­so­nen- oder Sach­schä­den vor­lie­gen müs­sen. Beson­ders für Frei­be­ruf­ler aus dem rechts- und wirt­schafts­be­ra­ten­den Bereich ist die­se Poli­ce sogar gesetz­lich vor­ge­schrie­ben.

Wir hel­fen Ihnen dabei, den pas­sen­den Tarif mit aus­rei­chen­der Deckungs­sum­me und den rich­ti­gen Leis­tungs­bau­stei­nen zu fin­den. Mit unse­rem Ver­gleich erhal­ten Sie ein trans­pa­ren­tes Ange­bot – abge­stimmt auf Ihre beruf­li­chen Risi­ken und Ihre Bran­che.

Häu­fi­ge Fra­gen

Ist die Ver­mö­gens­scha­den­haft­pflicht auch für Start-ups rele­vant?

Ja, beson­ders Start-ups im Bera­tungs- oder IT-Bereich soll­ten sich früh­zei­tig absi­chern. Ein ein­zel­ner Feh­ler kann gra­vie­ren­de Fol­gen haben – die Ver­si­che­rung schützt vor exis­tenz­be­dro­hen­den For­de­run­gen.

Ja, vie­le Anbie­ter ermög­li­chen Kom­bi-Pro­duk­te – z. B. mit Betriebs­haft­pflicht oder Cyber­ver­si­che­rung. Das spart oft Kos­ten und sorgt für naht­lo­sen Schutz bei unter­schied­li­chen Scha­den­ar­ten.

Eine höhe­re Selbst­be­tei­li­gung senkt meist den Bei­trag. Unter­neh­men soll­ten jedoch abwä­gen, ob sie klei­ne­re Schä­den aus eige­ner Tasche tra­gen kön­nen oder lie­ber einen umfas­sen­de­ren Schutz ohne Selbst­be­halt wäh­len.

In die­sem Fall haf­ten Unter­neh­men oder Frei­be­ruf­ler mit dem gesam­ten Betriebs- und Pri­vat­ver­mö­gen. Je nach Scha­dens­hö­he kann dies zur Exis­tenz­ge­fähr­dung füh­ren – beson­ders in bera­ten­den Beru­fen mit hohem Haf­tungs­ri­si­ko.