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Risikolebensversicherung – Finanzielle Sicherheit für Ihre Familie
Mit einer Risikolebensversicherung sichern Sie Ihre Angehörigen im Todesfall zuverlässig ab – flexibel, günstig und leistungsstark
Eine Risikolebensversicherung schützt die Menschen, die Ihnen am nächsten stehen – im schlimmsten Fall. Sie zahlt eine vertraglich festgelegte Summe aus, wenn die versicherte Person während der Laufzeit stirbt. Das kann für den Partner, die Familie oder auch einen Geschäftspartner existenziell wichtig sein – besonders bei laufenden Krediten wie einer Immobilienfinanzierung. Die Beiträge sind im Vergleich zur möglichen Leistung sehr günstig. Wer früh abschließt, sichert hohe Summen zu niedrigen Kosten. Wir zeigen Ihnen, wann sich eine Risikolebensversicherung lohnt, worauf Sie achten müssen und wie Sie Tarife gezielt vergleichen.
Das Wichtigste auf einem Blick
Über 700 zufriedene Kunden vertrauen uns
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Absicherung in allen Lebenslagen – für Familie, Finanzierung und Partnerschaft
Wann ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll – und für wen?
Eine Risikolebensversicherung ist weit mehr als nur eine Absicherung für den Ernstfall. Sie kann Familien vor dem finanziellen Ruin bewahren, Kreditverpflichtungen absichern oder Geschäftspartner schützen. Gleichzeitig lässt sich die Vertragsgestaltung individuell an Lebensphasen anpassen – ob als Alleinverdiener mit Kindern, während einer Immobilienfinanzierung oder bei der Gründung eines Unternehmens. Auch junge Paare ohne Trauschein profitieren von passenden Vertragsformen. Wir zeigen Ihnen, wann sich der Abschluss lohnt und welche Modelle für Ihre Situation in Frage kommen.
Der klassische Fall: Eine Familie, in der ein Elternteil den Großteil des Einkommens erwirtschaftet. Stirbt diese Person, entfällt nicht nur das Einkommen – es stehen möglicherweise Kredite im Raum, laufende Kosten müssen gedeckt und Kinder weiterhin versorgt werden. Eine Risikolebensversicherung stellt sicher, dass der hinterbliebene Partner und die Kinder finanziell abgesichert sind – je nach Versicherungssumme auch über Jahre hinweg.
Wichtig:
Schutz bei Verlust des Hauptverdieners
Absicherung von Kindern bei längerem Einkommensausfall
Kombination mit Kinderabsicherung sinnvoll
Wer ein Haus oder eine Wohnung finanziert, trägt in der Regel hohe monatliche Verpflichtungen. Stirbt ein Kreditnehmer, kann das die gesamte Finanzierung gefährden. Eine Risikolebensversicherung ist deshalb oft Voraussetzung bei der Kreditvergabe. Sie sorgt dafür, dass im Todesfall die Restschuld beglichen wird – so bleibt das Zuhause erhalten.
Vorteile:
Tilgung der Restschuld im Todesfall
Schutz vor Zwangsversteigerung
Meist in fester Höhe oder fallender Versicherungssumme möglich
Gerade in kleinen Unternehmen oder bei Selbstständigen kann der Tod eines Partners erhebliche wirtschaftliche Folgen haben. Mit einer gegenseitigen Risikolebensversicherung lässt sich das Risiko absichern. Im Todesfall erhält der überlebende Geschäftspartner eine Auszahlung, um beispielsweise Anteile zu übernehmen oder den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Typisch bei:
GbRs, Partnerschaften, Start-ups
Unternehmensnachfolge absichern
Kapitalausgleich im Ernstfall ermöglichen
Viele Versicherer bieten die Kombination mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) an. Dadurch wird nicht nur im Todesfall, sondern auch bei dauerhafter Berufsunfähigkeit geleistet. Doch Achtung: Laufzeiten der BU-Komponente weichen oft ab. Sie sollte mindestens bis zum 60. Lebensjahr reichen – sonst entsteht genau dann eine Lücke, wenn das Risiko steigt.
Zu beachten:
BU endet oft zu früh – Vertragsbedingungen prüfen
Auch als Beitragsübernahme bei BU möglich
Nicht immer die beste Lösung – oft sind zwei getrennte Verträge flexibler
Individuelle Absicherung statt Pauschallösung – so finden Sie die richtige Summe
Wie hoch sollte die Risikolebensversicherung sein?
Die richtige Versicherungssumme ist das Herzstück jeder Risikolebensversicherung. Sie bestimmt, wie gut die Hinterbliebenen im Ernstfall abgesichert sind – ob ein Kredit vollständig abgelöst werden kann oder ob die Familie langfristig ohne finanzielle Sorgen leben kann. Gleichzeitig darf der Beitrag bezahlbar bleiben. Wir zeigen, wie Sie die passende Summe für Ihre Lebenssituation berechnen, welche Faustformeln gelten und worauf Sie besonders achten sollten.
Die optimale Versicherungssumme hängt von verschiedenen Faktoren ab: finanzielle Verpflichtungen, Familienstand, Kinderanzahl, laufende Kredite und die Frage, wie lange ein Hinterbliebener finanziell abgesichert sein soll. Eine feste Regel gibt es nicht – aber fundierte Orientierung.
Bewährt hat sich die Faustformel:
Für junge Familien mit Kreditverpflichtungen empfiehlt sich das fünf- bis siebenfache des Bruttojahreseinkommens der versicherten Person. Besteht zusätzlich ein Hauskredit, sollte die noch offene Kreditsumme vollständig addiert werden.
Bei Personen ab 40 kann der Faktor reduziert werden – z. B. auf das Dreifache des Bruttoeinkommens –, sofern keine langfristige Verpflichtung mehr besteht. Ausschlaggebend ist letztlich, wie viel Einkommen ersetzt werden muss und welche festen Ausgaben weiterhin bestehen.
Die Versicherungssumme kann in der Regel frei gewählt werden – üblich sind Beträge zwischen 100.000 € und 500.000 €, je nach Lebenssituation. Für Selbstständige oder bei höheren Kreditsummen sind auch deutlich größere Summen sinnvoll.
Diese Fragen helfen bei der Berechnung:
Wie hoch ist das monatliche Nettoeinkommen, das ersetzt werden muss?
Welche Kredite laufen noch – mit welcher Restschuld?
Wie lange sollen Kinder oder Partner abgesichert werden?
Wie hoch sind die laufenden Lebenshaltungskosten (Miete, Schule, Lebensunterhalt)?
Wie viel Spielraum gibt es im monatlichen Budget für den Beitrag?
Tipp: Bedenken Sie auch die Inflation. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt eine leicht steigende Versicherungssumme, um die Kaufkraft langfristig zu erhalten.
Einzelvertrag, über Kreuz oder gemeinsam – welche Variante passt zu Ihnen?
Welche Vertragsmodelle gibt es bei der Risikolebensversicherung?
Je nach Lebenssituation kann die Risikolebensversicherung unterschiedlich gestaltet werden. Besonders bei Paaren, Geschäftspartnern oder in Patchwork-Familien stellt sich die Frage: Ein Vertrag oder zwei? Gegenseitige Absicherung oder klassische Einzellösung? Auch steuerliche Überlegungen können dabei eine Rolle spielen. Wir erklären die wichtigsten Modelle – samt Vor- und Nachteilen.
Die klassische Form ist der Einzelvertrag: Eine Person wird versichert, eine andere ist bezugsberechtigt. Diese Lösung eignet sich für Alleinstehende mit Kredit oder Familienverantwortung.
Bei Paaren und Geschäftspartnern kommt häufig das Modell „über Kreuz“ zum Einsatz:
Jede Person schließt eine Risikolebensversicherung auf das Leben des jeweils anderen ab – sie ist gleichzeitig Versicherungsnehmer, Beitragszahler und Bezugsberechtigter. Stirbt eine Person, erhält die überlebende Person die vereinbarte Versicherungssumme. Der Vorteil: Diese Konstruktion vermeidet Erbschaftsteuer, da keine vertragliche Auszahlung an Dritte erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit: Ein Vertrag mit zwei versicherten Personen.
Hier wird nur eine Versicherung abgeschlossen, die aber zwei Personen absichert. Stirbt eine von beiden, wird die Summe ausgezahlt. Der Vertrag endet danach. Diese Variante ist oft etwas günstiger, eignet sich aber nur, wenn kein zusätzlicher Schutz für den überlebenden Partner notwendig ist.
Die wichtigsten Unterschiede im Überblick:
Modell | Anzahl Verträge | Auszahlung | Steuerliche Vorteile | Für wen geeignet |
---|---|---|---|---|
Einzelvertrag | 1 | Bei Tod einer Person | Nein | Alleinstehende, Familien |
Über Kreuz | 2 | 2× Auszahlung möglich | Ja | Paare, Geschäftspartner |
Gemeinsamer Vertrag | 1 | 1× Auszahlung | Nein | Paare ohne Kinder |
Tipp: Bei Geschäftspartnern ist das Modell „über Kreuz“ oft die beste Wahl, um z. B. Unternehmensanteile übernehmen oder Liquiditätsengpässe überbrücken zu können.
Wer Kinder absichern möchte, sollte in jedem Fall auf eine klare Bezugsregelung achten – z. B. mit einem Testament oder über die vertragliche Festlegung eines Vormunds.
Zusätzlicher Schutz für Familie, Eigentum und Vorsorge
Diese Versicherungen sollten Sie ebenfalls prüfen
Eine Risikolebensversicherung ist ein zentraler Baustein der finanziellen Absicherung – sie deckt jedoch ausschließlich den Todesfall ab. Wer umfassend vorsorgen will, sollte sich auch mit ergänzenden Versicherungen beschäftigen. Vor allem bei Immobilienbesitz, laufenden Verpflichtungen oder gesundheitlichen Risiken kann zusätzlicher Schutz sinnvoll sein. Die folgenden Versicherungen bieten praxisnahe Ergänzungen für unterschiedliche Lebenslagen.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn Sie dauerhaft nicht mehr arbeiten können. Im Gegensatz zur Risikolebensversicherung schützt sie nicht die Hinterbliebenen, sondern Sie selbst – im Fall einer schweren Krankheit oder eines Unfalls. Besonders wichtig ist sie für Hauptverdiener, Selbstständige und alle, die langfristig auf ihr Einkommen angewiesen sind. Wer beides absichert – Tod und Berufsunfähigkeit – ist deutlich besser geschützt.
Sterbegeldversicherung
Die Sterbegeldversicherung ist für Menschen gedacht, die gezielt die eigenen Beerdigungskosten absichern möchten. Sie zahlt im Todesfall eine relativ kleine Summe aus – typischerweise 5.000 bis 10.000 Euro. Eine echte finanzielle Vorsorge für Hinterbliebene stellt sie nicht dar. Als Zusatzschutz im Alter kann sie sinnvoll sein, ersetzt aber in keinem Fall eine Risikolebensversicherung.
Hausratversicherung
Wenn das Zuhause durch Feuer, Leitungswasser, Sturm, Einbruch oder Vandalismus beschädigt wird, schützt die Hausratversicherung das gesamte bewegliche Eigentum. Gerade Familien mit Kindern und Wohneigentum sollten diese Versicherung nicht vernachlässigen – sie ergänzt die Risikolebensversicherung um den Schutz des Inventars. Ein Muss bei Einrichtung, Elektronik und persönlichen Werten.
Zwei Risiken – eine Police? Was Sie über Kombi-Verträge wissen sollten
Risikolebensversicherung mit Berufsunfähigkeit – sinnvoll oder nicht?
Viele Versicherer bieten die Möglichkeit, die Risikolebensversicherung mit einem Berufsunfähigkeitsschutz zu kombinieren. Auf den ersten Blick scheint das praktisch: Ein Vertrag, ein Beitrag, doppelte Sicherheit. Doch in der Praxis zeigen sich schnell Nachteile – insbesondere bei den Laufzeiten, der Flexibilität und der Leistungsabgrenzung. Wir zeigen, wann sich die Kombination lohnt und wann zwei getrennte Verträge sinnvoller sind.
Bei einer kombinierten Police übernimmt die Versicherung im Todesfall die Auszahlung an die Hinterbliebenen – und bei Berufsunfähigkeit entweder eine monatliche Rente oder die Beitragsübernahme für die Risikolebensversicherung. Das klingt nach einem Rundum-Schutz, ist aber in vielen Fällen nur bedingt empfehlenswert.
Hauptproblem ist die Laufzeit:
Oft endet der Berufsunfähigkeitsschutz früher als die Risikolebensversicherung – zum Beispiel mit 55 oder 60 Jahren. Gerade in diesem Alter steigt das Risiko einer Erkrankung oder psychischen Belastung deutlich. Wird die BU-Komponente nicht rechtzeitig verlängert, droht eine gefährliche Absicherungslücke.
Ein weiteres Thema ist die Vertragsflexibilität:
Wer beide Risiken in einem Vertrag kombiniert, kann im Nachhinein keine Anpassungen mehr einzeln vornehmen – etwa die Versicherungssumme für den Todesfallschutz erhöhen oder den BU-Schutz kündigen. Auch ein Anbieterwechsel ist dadurch komplizierter.
Zudem unterscheiden sich die Gesundheitsfragen:
Während bei der Risikolebensversicherung vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder familiäre Vorbelastungen relevant sind, achten BU-Versicherer stark auf psychische Diagnosen, Rückenprobleme und Berufsauslastung. Wer z. B. psychologische Behandlungen in der Vorgeschichte hat, wird unter Umständen für die BU-Komponente abgelehnt – was dann den gesamten Kombivertrag gefährdet.
Wann ist eine Kombination sinnvoll?
Wenn die Police individuell anpassbar ist (z. B. mit verlängerter BU-Laufzeit)
Wenn eine Beitragsbefreiung bei BU integriert ist – d. h. die Risikolebensversicherung weiterläuft, ohne dass Beiträge gezahlt werden müssen
Wenn keine Vorerkrankungen bestehen und der Antragsteller jung ist
In den meisten Fällen besser: Zwei separate Verträge – individuell angepasst, flexibel kündbar und mit klarem Leistungskonzept. So lassen sich BU- und Todesfallschutz gezielt steuern und bei Bedarf unabhängig voneinander anpassen.
Mit einer Risikovoranfrage Klarheit gewinnen – bevor Sie einen Antrag stellen
Wie funktioniert die Risikovoranfrage bei der Risikolebensversicherung?
Nicht jeder wird ohne Weiteres für eine Risikolebensversicherung angenommen. Wer bereits Vorerkrankungen hatte, Medikamente nimmt oder in den letzten Jahren regelmäßig beim Arzt war, muss mit Zuschlägen oder sogar Ablehnung rechnen. Die Lösung: eine anonyme Risikovoranfrage. Damit lässt sich vorab und ohne rechtliche Bindung prüfen, ob eine Absicherung möglich ist – und zu welchen Bedingungen. Wir zeigen, wie das Verfahren abläuft und worauf Sie achten sollten.
Bevor ein Versicherer eine Risikolebensversicherung annimmt, werden umfangreiche Gesundheitsfragen gestellt. Dabei geht es nicht nur um chronische Erkrankungen, sondern auch um Arztbesuche, Behandlungen, psychische Belastungen oder familiäre Vorerkrankungen. Falschangaben können zum vollständigen Verlust des Versicherungsschutzes führen – selbst noch nach Jahren.
Die Risikovoranfrage ist deshalb der wichtigste Schritt bei Vorerkrankungen.
Sie erfolgt anonym und unverbindlich über einen Versicherungsmakler oder Berater. Dabei wird ein vollständig ausgefüllter Gesundheitsfragebogen – ohne Nennung von Namen oder persönlichen Daten – an mehrere Versicherer gleichzeitig übermittelt. Diese prüfen intern, ob eine Annahme möglich ist und ob ein Risikozuschlag oder Ausschluss notwendig wäre.
Ihre Vorteile:
Keine automatische Ablehnung im System (wichtig für spätere Anträge)
Vergleich mehrerer Anbieter ohne bürokratischen Aufwand
Besseres Verhandlungsumfeld bei speziellen Vorerkrankungen
Planungssicherheit, ob und wie Versicherungsschutz möglich ist
Einige Versicherer bearbeiten Risikovoranfragen jedoch nur bei überschaubarer Krankenvorgeschichte. Wer z. B. mehrere stationäre Aufenthalte, psychologische Behandlungen oder komplexe Diagnosen hatte, kann auf Einschränkungen treffen. Auch hier lohnt sich ein gezielter Vergleich – denn die Annahmepolitik unterscheidet sich stark.
Typische Ergebnisse einer Risikovoranfrage:
Annahme zu Normalkonditionen (selten)
Annahme mit Zuschlag (z. B. +25 % Beitrag wegen Herz-OP)
Annahme mit Leistungsausschluss (z. B. Ausschluss bei bestimmten Todesursachen)
Ablehnung
Tipp: Eine anonyme Risikovoranfrage über uns erhöht die Chancen erheblich – sowohl bei der Auswahl der richtigen Gesellschaft als auch bei der sachgerechten Aufbereitung der Angaben.
Vertiefende Antworten auf häufig gestellte Fragen aus der Praxis
Was Sie schon immer über die Risikolebensversicherung wissen wollten
Wie kann ich sicherstellen, dass meine Kinder das Geld wirklich erhalten?
Wenn minderjährige Kinder bezugsberechtigt sind, kann das Geld nicht direkt an sie ausgezahlt werden. Ohne vorherige Regelung wird in der Regel ein gesetzlicher Betreuer eingesetzt. Wer sicherstellen möchte, dass das Geld direkt für die Kinder verwendet wird, sollte einen Vormund benennen und dies testamentarisch oder im Versicherungsschein festhalten.
Was passiert, wenn ich den Vertrag nicht mehr bezahlen kann?
Wird der Beitrag dauerhaft nicht gezahlt, endet der Vertrag meist beitragsfrei – es besteht dann aber kein Schutz mehr. Einige Versicherer bieten Beitragsstundungen, Nachversicherungsoptionen oder Umwandlungen in beitragsfreie Verträge mit reduzierter Leistung. Wichtig ist: schnell reagieren und Kontakt aufnehmen, bevor der Schutz erlischt.
Ist eine Risikolebensversicherung auch für Alleinerziehende sinnvoll?
Ja – besonders sogar. Alleinerziehende tragen die volle finanzielle Verantwortung für ihre Kinder. Stirbt der Elternteil, entfällt jede Einkommensquelle. Eine Risikolebensversicherung sichert die Existenz der Kinder und ermöglicht ihnen Stabilität, Schulbildung und Lebensunterhalt – auch ohne zweiten Elternteil.
Kann ich die Versicherung im Laufe der Zeit erhöhen oder verlängern?
Viele Verträge enthalten Nachversicherungsgarantien. Das bedeutet: Bei bestimmten Ereignissen wie Heirat, Geburt eines Kindes oder Immobilienkauf kann die Versicherungssumme ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöht werden. Auch Verlängerungen der Laufzeit sind bei einigen Anbietern möglich – frühzeitig prüfen lohnt sich.
Wie wirkt sich Rauchen auf die Beitragshöhe aus?
Raucher zahlen teils deutlich höhere Beiträge – im Schnitt 50 % bis 100 % mehr. Wer seit mindestens einem Jahr nicht mehr raucht und das glaubhaft nachweist, kann in einen Nichtrauchertarif wechseln. Bei Antragstellung ist eine wahrheitsgemäße Angabe entscheidend, sonst droht im Leistungsfall der Verlust des Versicherungsschutzes.
Gibt es Unterschiede bei den Anbietern in der Annahmepolitik?
Ja – die Unterschiede sind teils erheblich. Manche Versicherer lehnen z. B. bestimmte Berufsgruppen, Sportarten oder psychische Erkrankungen sofort ab, während andere individuelle Lösungen ermöglichen. Ein Vergleich über eine anonyme Risikovoranfrage ist daher besonders wichtig bei Vorerkrankungen.
Wie wirkt sich die Inflation auf die Versicherungssumme aus?
Wird eine statische Versicherungssumme gewählt, verliert sie mit den Jahren an Kaufkraft. Wer langfristig denkt, sollte eine dynamische Variante mit jährlich steigender Summe wählen – meist ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich. So bleibt der Schutz auch in 20 Jahren noch realistisch.
Was passiert, wenn beide Elternteile gleichzeitig sterben?
Wenn beide Eltern eine Risikolebensversicherung über Kreuz abgeschlossen haben, wird die Versicherungssumme doppelt ausgezahlt – jeweils an den vertraglich bestimmten Bezugsberechtigten. Alternativ kann eine dritte Person als Empfängerin festgelegt werden. Wichtig ist in solchen Fällen eine durchdachte vertragliche Gestaltung mit rechtlicher Beratung.
Konstant, fallend oder steigend – so passt sich der Schutz Ihrer Lebenssituation an
Welche Verlaufsformen gibt es bei der Risikolebensversicherung?
Die Versicherungssumme einer Risikolebensversicherung muss nicht statisch sein. Je nach Absicherungsziel kann sie konstant bleiben, regelmäßig steigen oder im Laufe der Zeit sinken. Diese Anpassungen beeinflussen nicht nur die Beitragshöhe, sondern auch die reale Kaufkraft der Auszahlung. Vor allem bei langen Laufzeiten oder speziellen Finanzierungen wie einem Hauskredit sollten Sie den Verlauf der Summe sorgfältig planen. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede – und welche Variante für Ihre Lebenssituation am besten geeignet ist.
Bei Vertragsabschluss legen Sie nicht nur die Versicherungssumme fest, sondern auch deren Entwicklung über die Laufzeit. Versicherer bieten hierfür meist drei Varianten an:
Gleichbleibende Versicherungssumme
Die klassische Form – die Versicherungssumme bleibt über die gesamte Laufzeit gleich hoch. Sie eignet sich besonders zur langfristigen Familienabsicherung, wenn es darum geht, konstanten finanziellen Rückhalt für Partner oder Kinder zu schaffen. Der Beitrag bleibt gleich, der Schutz auch – allerdings wirkt sich die Inflation negativ auf die reale Kaufkraft aus.
Fallende Versicherungssumme
Hier reduziert sich die Versicherungssumme jedes Jahr – meist linear oder entsprechend eines Tilgungsplans. Diese Form ist ideal für die Absicherung eines Immobilienkredits, da auch die Restschuld jährlich sinkt. Der Vorteil: deutlich niedrigere Beiträge. Der Nachteil: kein zusätzlicher Spielraum für unvorhergesehene Kosten im Todesfall.
Steigende Versicherungssumme
Die Versicherungssumme steigt jährlich um einen festgelegten Prozentsatz – oft 1 % bis 3 %. So lässt sich die inflationsbedingte Entwertung des Geldes ausgleichen. Besonders sinnvoll für junge Familien mit langfristigem Absicherungsbedarf. Bei dieser Variante entfällt in vielen Fällen eine erneute Gesundheitsprüfung – trotz Erhöhung des Versicherungsschutzes.
Tipp: Achten Sie bei Vertragsabschluss auf die Option „dynamische Anpassung ohne erneute Gesundheitsprüfung“. So sichern Sie sich maximale Flexibilität ohne späteren Aufwand oder Risiko.
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Mehr Schutz für Ihre Familie, Ihr Zuhause und Ihre finanzielle Planung
Wer sich mit der Risikolebensversicherung beschäftigt, denkt vorausschauend. Genau das ist der richtige Zeitpunkt, um weitere wichtige Versicherungen oder Ratgeberthemen zu prüfen, die Ihre Situation abrunden. Ob Bauherren, junge Familien oder Kreditnehmer – diese Themen ergänzen Ihren Schutz sinnvoll und vermeiden spätere Versorgungslücken.
Versicherungen für Bauherren
Ein Haus zu bauen ist ein großes Projekt – mit erheblichen finanziellen Risiken. Bauherren benötigen spezielle Versicherungen, die Unfälle, Baumängel, Haftung und unvorhergesehene Schäden abdecken. Wir zeigen, welche Policen wirklich wichtig sind – und wann Sie sie abschließen sollten.
Versicherungen für Familien
Mit der Geburt eines Kindes ändern sich die Prioritäten. Wir zeigen, welche Versicherungen Eltern jetzt brauchen – von Kinderunfallversicherung bis Krankenzusatzschutz. Auch für Paare ohne Trauschein und Patchwork-Familien gibt es passende Lösungen.
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Zusammenfassung
Die Risikolebensversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen für Familien, Kreditnehmer und Hauptverdiener. Sie zahlt eine vereinbarte Summe aus, wenn die versicherte Person während der Laufzeit verstirbt – und schützt so vor existenziellen Belastungen. Die Versicherungssumme sollte sorgfältig gewählt und individuell angepasst werden, etwa bei Immobilienfinanzierung oder familiärer Verantwortung. Kombinationen mit Berufsunfähigkeitsschutz sind möglich, aber oft nur bedingt empfehlenswert. Wer Vorerkrankungen hat, kann durch eine anonyme Risikovoranfrage Klarheit schaffen. Durch verschiedene Verlaufsformen der Versicherungssumme lässt sich der Schutz flexibel an die Lebenssituation anpassen. Ein fundierter Vergleich lohnt sich – nicht nur beim Preis, sondern vor allem bei den Vertragsbedingungen.
häufige Fragen
Wann ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll?
Immer dann, wenn im Todesfall finanzielle Verpflichtungen bestehen – etwa Kredite, Kinder, Partner oder Geschäftspartner. Besonders relevant ist sie für Familien, Bauherren und Hauptverdiener mit finanzieller Verantwortung.
Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?
Empfohlen wird das fünf- bis siebenfache Bruttojahreseinkommen – plus die offene Kreditsumme. Alternativ können auch individuelle Bedarfe wie Kinderabsicherung oder Studienkosten berücksichtigt werden.
Was ist der Unterschied zur Kapitallebensversicherung?
Die Risikolebensversicherung ist ein reiner Todesfallschutz ohne Sparanteil. Die Kapitallebensversicherung kombiniert Todesfallschutz mit Vermögensbildung – ist aber deutlich teurer und in der Regel weniger flexibel.
Kann ich die Risikolebensversicherung steuerlich absetzen?
In der privaten Vorsorge können Beiträge nur selten steuerlich geltend gemacht werden. Für Selbstständige oder in betrieblichen Konstellationen gelten Ausnahmen. Hier sollte ein Steuerberater hinzugezogen werden.