Haus­rat- oder Haft­pflicht­ver­si­che­rung? – Unter­schie­de & Scha­den­bei­spie­le

Was zahlt die Haus­rat­ver­si­che­rung – und was deckt die Haft­pflicht ab? Wir zei­gen den Unter­schied mit kla­ren Pra­xis­bei­spie­len

Paar mit Hund auf Sofa, spielerische Szene im Wohnzimmer – Symbolbild für Hausrat- und Haftpflichtversicherung im Alltag

Ein Kurz­schluss ver­ur­sacht einen Brand, ein Sturm deckt das Dach ab oder ein Miss­ge­schick beim Nach­barn führt zu einem teu­ren Scha­den – es gibt vie­le Situa­tio­nen, in denen finan­zi­el­le Sicher­heit ent­schei­dend ist. Genau hier grei­fen Haus­rat- und Haft­pflicht­ver­si­che­run­gen: Die eine schützt Ihren Besitz, die ande­re Ihre gesetz­li­che Ver­ant­wor­tung gegen­über Drit­ten. Doch was sind die Unter­schie­de, wo über­schnei­den sich die Leis­tun­gen und wann lohnt sich eine Kom­bi­ver­si­che­rung? In die­sem Bei­trag geben wir Ihnen einen kom­pak­ten Über­blick über bei­de Ver­si­che­run­gen, zei­gen Ihnen sinn­vol­le Ergän­zun­gen und hel­fen Ihnen dabei, den rich­ti­gen Schutz für Ihren All­tag zu fin­den.

Inhalts­ver­zeich­nis

Das Wich­tigs­te im Über­blick

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Zwei Ver­si­che­run­gen – zwei Funk­tio­nen: So unter­schei­den sie sich

Was genau ist ver­si­chert?

Haus­rat- und Haft­pflicht­ver­si­che­rung klin­gen ähn­lich, decken aber völ­lig unter­schied­li­che Risi­ken ab. Wäh­rend die eine Ihr Eigen­tum schützt, über­nimmt die ande­re Schä­den, die Sie ver­se­hent­lich ande­ren zufü­gen. Damit Sie genau wis­sen, wel­che Ver­si­che­rung was leis­tet, fin­den Sie hier die wich­tigs­ten Unter­schie­de im direk­ten Ver­gleich.

Die Haus­rat­ver­si­che­rung schützt alle beweg­li­chen Gegen­stän­de in Ihrer Woh­nung – also alles, was beim Umzug mit­ge­nom­men wer­den kann. Dazu gehö­ren Möbel, Klei­dung, Elek­tro­ge­rä­te, Wert­sa­chen und Haus­halts­ge­gen­stän­de. Ver­si­chert sind Schä­den durch:

  • Feu­er und Brand

  • Ein­bruch­dieb­stahl und Raub

  • Lei­tungs­was­ser (z. B. geplatz­te Wasch­ma­schi­ne)

  • Sturm und Hagel

  • Van­da­lis­mus nach Ein­bruch

Wird Ihr Besitz beschä­digt oder gestoh­len, ersetzt die Haus­rat­ver­si­che­rung in der Regel den Neu­wert. Auch Hotel­kos­ten oder Auf­räum­ar­bei­ten nach einem Brand kön­nen über­nom­men wer­den. Wich­tig: Die Ver­si­che­rungs­sum­me soll­te den tat­säch­li­chen Wert des Haus­rats rea­lis­tisch abbil­den.

Die pri­va­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt Sie vor finan­zi­el­len Fol­gen, wenn Sie einer ande­ren Per­son unbe­ab­sich­tigt einen Scha­den zufü­gen. Das betrifft:

  • Per­so­nen­schä­den (z. B. Ver­let­zung durch Unfall)

  • Sach­schä­den (z. B. zer­bro­che­ne Bril­le eines Bekann­ten)

  • Ver­mö­gens­schä­den (z. B. durch Aus­fall­kos­ten nach einem Scha­den)

Typi­sche Bei­spie­le sind: Sie ver­schüt­ten Rot­wein auf dem Tep­pich des Gast­ge­bers, sto­ßen ver­se­hent­lich ein Smart­phone vom Tisch oder Ihr Kind beschä­digt ein frem­des Fahr­rad. Die Ver­si­che­rung prüft auch unbe­rech­tig­te For­de­run­gen und wehrt sie not­falls vor Gericht ab.

Dop­pelt geschützt – mit nur einer Poli­ce: Das kann sinn­voll sein

Wann lohnt sich eine Kom­bi­ver­si­che­rung?

Wer Haus­rat und Haft­pflicht zusam­men absi­chern möch­te, fin­det bei vie­len Anbie­tern Kom­bi-Tari­fe. Die­se bün­deln bei­de Ver­si­che­run­gen in einer gemein­sa­men Poli­ce. Doch ist das wirk­lich güns­ti­ger – oder nur beque­mer? Und wor­auf soll­te man ach­ten, wenn man bei­de Leis­tun­gen zusam­men­fasst? Die­ser Abschnitt zeigt, wann sich eine Kom­bi­na­ti­on lohnt und wann nicht.

Eine Kom­bi­ver­si­che­rung fasst Haus­rat- und Haft­pflicht­ver­si­che­rung in einem Ver­trag zusam­men. Vor­teil: Weni­ger Ver­wal­tungs­auf­wand, da nur eine Poli­ce, ein Ansprech­part­ner und eine Bei­trags­zah­lung. Vie­le Ver­si­che­rer gewäh­ren zudem einen Rabatt auf Kom­bi-Pro­duk­te, da sie so meh­re­re Ver­trä­ge bün­deln kön­nen. Das kann sich beson­ders für Sin­gles, jun­ge Paa­re oder Fami­li­en mit stan­dar­di­sier­tem Bedarf loh­nen.

Was spricht für eine Kom­bi­po­li­ce:

  • ein­heit­li­cher Ver­trags­start und ‑lauf­zeit

  • mög­li­che Bei­trags­ein­spa­rung

  • gebün­del­te Kom­mu­ni­ka­ti­on bei Ände­run­gen

  • über­sicht­li­che Ver­wal­tung über ein Kun­den­kon­to

Was Sie beach­ten soll­ten:
Nicht jeder Tarif bie­tet im Kom­bi­pa­ket auch die bes­ten Leis­tun­gen. Es kann vor­kom­men, dass einer der bei­den Ver­si­che­rungs­be­stand­tei­le im Ver­gleich zur Ein­zel­ver­si­che­rung weni­ger leis­tungs­stark ist. Daher ist es wich­tig, die Details bei­der Kom­po­nen­ten genau zu prü­fen – ins­be­son­de­re Ver­si­che­rungs­sum­me, Selbst­be­tei­li­gung und Zusatz­bau­stei­ne.

Wer bereits eine Haft­pflicht­ver­si­che­rung besitzt, soll­te vor Abschluss einer Kom­bi­po­li­ce prü­fen, ob ein Wech­sel sinn­voll ist oder ein Tarif mit zusätz­li­chem Haus­r­at­mo­dul infra­ge kommt.

Fazit: Eine Kom­bi­ver­si­che­rung lohnt sich, wenn bei­de Bestand­tei­le gleich­wer­tig leis­tungs­stark sind, ein Rabatt gewährt wird und die per­sön­li­che Lebens­si­tua­ti­on zu einer ein­heit­li­chen Lösung passt.

Wel­che Schä­den sind wirk­lich abge­deckt – und was ist aus­ge­schlos­sen?

Wel­che Leis­tun­gen sind ent­hal­ten?

Haus­rat- und Haft­pflicht­ver­si­che­rung schüt­zen Sie vor unter­schied­li­chen Risi­ken – doch nicht jede Poli­ce ist gleich. Damit Sie ein­schät­zen kön­nen, was in der Regel ver­si­chert ist und wo häu­fi­ge Leis­tungs­gren­zen lie­gen, fin­den Sie hier eine Über­sicht der typi­schen Inhal­te bei­der Ver­si­che­rungs­ar­ten.

Die Haus­rat­ver­si­che­rung sichert beweg­li­ches Eigen­tum in Ihrem Zuhau­se ab. Ver­si­chert sind in der Regel Schä­den durch:

  • Feu­er und Explo­sio­nen

  • Ein­bruch­dieb­stahl, Raub und Van­da­lis­mus

  • Lei­tungs­was­ser­schä­den

  • Sturm und Hagel

  • Blitz­schlag und Über­span­nung

  • Optio­nal: Fahr­rad­dieb­stahl, Glas­bruch, Ele­men­tar­schä­den

Zusätz­lich kön­nen je nach Tarif fol­gen­de Leis­tun­gen ent­hal­ten sein:

  • Hotel­kos­ten bei Unbe­wohn­bar­keit der Woh­nung

  • Kos­ten für Auf­räum­ar­bei­ten und Schloss­än­de­rung nach Ein­bruch

  • Trans­port- und Lager­kos­ten bei Schä­den durch Natur­ge­fah­ren

  • Wie­der­be­schaf­fung von zer­stör­ten Gegen­stän­den zum Neu­wert

Nicht ver­si­chert sind u. a. vor­sätz­lich her­bei­ge­führ­te Schä­den oder Ver­lus­te durch fal­sche Lage­rung, sowie Schä­den durch nor­ma­len Ver­schleiß.

Die pri­va­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt Sie, wenn Sie unbe­ab­sich­tigt ande­ren Scha­den zufü­gen. Ver­si­chert sind:

  • Per­so­nen­schä­den: z. B. Ver­let­zun­gen durch Unfäl­le

  • Sach­schä­den: z. B. zer­bro­che­ne Bril­le, beschä­dig­ter Lap­top

  • Ver­mö­gens­schä­den: z. B. Ver­dienst­aus­fall wegen eines Scha­dens

  • Miet­sach­schä­den an gemie­te­ten Wohn­räu­men

  • Inter­net­ri­si­ken, z. B. durch fahr­läs­si­ge Daten­wei­ter­ga­be

  • Abwehr unbe­rech­tig­ter Ansprü­che (pas­si­ver Rechts­schutz)

Zusätz­li­che Bau­stei­ne kön­nen ent­hal­ten sein:

  • Schä­den an gelie­he­nen oder gemie­te­ten Gegen­stän­den

  • Ver­lust frem­der Schlüs­sel

  • Aus­fall­de­ckung, wenn der Schä­di­ger kei­ne Haft­pflicht hat

Wich­tig: Schä­den inner­halb des eige­nen Haus­halts, bei Vor­satz oder durch gewerb­li­che Tätig­kei­ten sind in der Regel nicht abge­deckt.

Rund­um geschützt – mit ergän­zen­den Bau­stei­nen für Ihr Zuhau­se

Wei­te­re Ver­si­che­run­gen, die sich kom­bi­nie­ren las­sen

Haus­rat- und Haft­pflicht­ver­si­che­rung sind ein star­ker Anfang – doch für vie­le Haus­hal­te reicht das nicht aus. Wer sein Eigen­tum, sei­ne Gesund­heit oder Natur­ge­fah­ren mit absi­chern möch­te, soll­te über zusätz­li­che Ver­si­che­run­gen nach­den­ken. Die­se drei ergän­zen­den Pro­duk­te las­sen sich sinn­voll mit einer bestehen­den Absi­che­rung kom­bi­nie­ren.

Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung
Mädchen läuft über eine Wiese auf ein modernes Einfamilienhaus mit Terrasse und Garten zu

Wenn Sie eine Immo­bi­lie besit­zen, ist die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung uner­läss­lich. Sie schützt das Bau­werk selbst – also Dach, Wän­de, Fas­sa­de, Hei­zung und fest ver­bau­te Tei­le – vor Schä­den durch Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Sturm oder Hagel. In Kom­bi­na­ti­on mit einer Haus­rat­ver­si­che­rung ergibt sich ein lücken­lo­ser Schutz für Haus und Inhalt.

Unfall­ver­si­che­rung
Vater spielt bei Sonnenuntergang mit seinen zwei Kindern Fußball auf einer Wiese

Ob zu Hau­se, unter­wegs oder in der Frei­zeit – ein schwe­rer Unfall kann das Leben grund­le­gend ver­än­dern. Die pri­va­te Unfall­ver­si­che­rung sichert Sie finan­zi­ell ab, wenn infol­ge eines Unfalls dau­er­haf­te Beein­träch­ti­gun­gen ent­ste­hen. Sie kann mit einer pri­va­ten Haft­pflicht sinn­voll ergänzt wer­den, um sowohl ande­re als auch sich selbst abzu­si­chern.

Ele­men­tar­ver­si­che­rung
Straße und Häuser stehen nach starkem Hochwasser unter Wasser in einer überfluteten Ortschaft

Stark­re­gen, Über­schwem­mung, Erd­rutsch – Natur­ge­fah­ren neh­men zu. Eine Ele­men­tar­ver­si­che­rung schützt vor Schä­den, die nicht durch die Stan­dard­de­ckung von Haus­rat- oder Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung erfasst sind. Sie kann als Erwei­te­rung abge­schlos­sen wer­den und ist in vie­len Regio­nen mitt­ler­wei­le unver­zicht­bar.

Was Sie wis­sen soll­ten, bevor Sie Prei­se ver­glei­chen

Was kos­tet eine Haus­rat- und Haft­pflicht­ver­si­che­rung?

Haus­rat- und Haft­pflicht­ver­si­che­run­gen gehö­ren zu den güns­tigs­ten, aber gleich­zei­tig wich­tigs­ten Absi­che­run­gen für Pri­vat­haus­hal­te. Die Bei­trä­ge vari­ie­ren je nach Ver­si­che­rungs­sum­me, Tarif­aus­wahl und per­sön­li­chen Risi­ko­fak­to­ren – blei­ben aber im Ver­hält­nis zum gebo­te­nen Schutz über­schau­bar. Umso wich­ti­ger ist es, die wich­tigs­ten Ein­fluss­grö­ßen zu ken­nen.

Die Kos­ten für eine Haus­rat­ver­si­che­rung hän­gen maß­geb­lich von der Wohn­flä­che ab – denn die­se dient als Berech­nungs­grund­la­ge für die Ver­si­che­rungs­sum­me. Für eine 80–100 m² gro­ße Woh­nung bewegt sich der Jah­res­bei­trag in der Regel zwi­schen 50 und 150 Euro. Wer in einer Groß­stadt lebt oder beson­ders hoch­wer­ti­gen Haus­rat besitzt, muss mit höhe­ren Bei­trä­gen rech­nen. Auch regio­na­le Risi­ken wie hohe Ein­bruch­zah­len, Über­schwem­mungs­ge­bie­te oder sturm­ge­fähr­de­te Lagen beein­flus­sen die Kal­ku­la­ti­on. Wei­te­re preis­re­le­van­te Fak­to­ren sind der gewähl­te Ver­si­che­rungs­um­fang – etwa durch Bau­stei­ne wie Fahr­rad­dieb­stahl, Glas­bruch oder Ele­men­tar­schä­den – sowie die ver­ein­bar­te Selbst­be­tei­li­gung. Zusätz­li­che Siche­run­gen wie Alarm­an­la­gen oder ein­bruch­hem­men­de Fens­ter kön­nen sich hin­ge­gen bei­trags­sen­kend aus­wir­ken.

Bei der pri­va­ten Haft­pflicht­ver­si­che­rung ist die Lebens­si­tua­ti­on ent­schei­dend. Sin­gles erhal­ten soli­de Grund­ab­si­che­run­gen bereits ab 30 bis 60 Euro im Jahr, wäh­rend Paa­re oder Fami­li­en – je nach Leis­tungs­um­fang – mit etwa 60 bis 120 Euro rech­nen müs­sen. Die Höhe der Deckungs­sum­me, die mög­lichst bei min­des­tens 10 Mil­lio­nen Euro – bes­ser 50 bis 100 Mil­lio­nen Euro – lie­gen soll­te, ist eben­falls ein Bei­trags­trei­ber. Auch Zusatz­leis­tun­gen wie Aus­fall­de­ckung, Miet­sach­schä­den oder der Schutz bei Schlüs­sel­ver­lust kön­nen den Bei­trag leicht erhö­hen, bie­ten aber im Ernst­fall erheb­li­chen finan­zi­el­len Rück­halt.

Ein zusätz­li­cher Vor­teil ergibt sich für alle, die bei­de Ver­si­che­run­gen bei einem Anbie­ter kom­bi­nie­ren: Vie­le Gesell­schaf­ten bie­ten hier­für Bün­del­ra­bat­te, wodurch sich bei glei­cher Leis­tung bares Geld spa­ren lässt. Auch die Zah­lungs­wei­se beein­flusst den End­be­trag: Wer jähr­lich im Vor­aus bezahlt, erhält häu­fig einen güns­ti­ge­ren Bei­trag als bei monat­li­cher Raten­zah­lung.

Ver­mei­den Sie typi­sche Denk­feh­ler – und tref­fen Sie eine wirk­lich gute Wahl

Wor­auf soll­te man bei der Aus­wahl ach­ten?

Vie­le den­ken: „Ich neh­me ein­fach alles bei einem Anbie­ter – dann habe ich den bes­ten Über­blick.“ Oder: „Mit einem Kom­bi­pro­dukt spa­re ich auto­ma­tisch Geld.“ Bei­des klingt logisch, führt in der Pra­xis aber oft zu über­teu­er­ten oder unpas­sen­den Lösun­gen. Genau hier set­zen wir an – mit einem neu­tra­len Blick auf das, was wirk­lich zu Ihrem Bedarf passt.

Aus unse­rer täg­li­chen Bera­tungs­pra­xis wis­sen wir: Es gibt kei­nen Anbie­ter, der in allen Spar­ten durch­gän­gig die bes­ten Leis­tun­gen bie­tet und gleich­zei­tig beim Preis führt. Bei Kom­bi­pro­duk­ten wird häu­fig ein Rabatt nur dann gewährt, wenn zusätz­li­che Bau­stei­ne ein­ge­schlos­sen wer­den – selbst wenn die­se objek­tiv gar nicht benö­tigt wer­den. Das führt nicht sel­ten dazu, dass eine Haft­pflicht- oder Haus­rat­ver­si­che­rung abge­schlos­sen wird, nur um einen Bün­del­ra­batt zu stei­gern – wäh­rend der tat­säch­li­che Leis­tungs­be­darf längst abge­deckt wäre.

Auch das häu­fig genann­te Argu­ment „alles aus einer Hand“ ist längst kein zwin­gen­der Vor­teil mehr. Unse­re Kun­din­nen und Kun­den nut­zen sim­plr, um jeder­zeit alle Ver­trä­ge im Blick zu behal­ten – egal, bei wel­chem Ver­si­che­rer die­se abge­schlos­sen wur­den. Und wir ste­hen als Ihr Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung – unab­hän­gig davon, wie vie­le Ver­trä­ge, Anbie­ter oder Poli­cen es sind. Wir koor­di­nie­ren, ver­glei­chen, aktua­li­sie­ren – damit Sie sich nicht mit Details beschäf­ti­gen müs­sen.

Wor­auf soll­ten Sie also kon­kret ach­ten?
Wich­tig ist zunächst, dass sowohl in der Haus­rat- als auch in der Haft­pflicht­ver­si­che­rung die Leis­tun­gen zu Ihrem All­tag pas­sen: Haben Sie wert­vol­len Haus­rat, Kin­der, Haus­tie­re, eine beruf­li­che Tätig­keit im Home­of­fice? All das hat Ein­fluss auf die Aus­wahl des Tarifs. Bei der Haft­pflicht ist eine aus­rei­chend hohe Deckungs­sum­me (min­des­tens 10, bes­ser 50–100 Mil­lio­nen Euro) ent­schei­dend, eben­so wie sinn­vol­le Zusatz­leis­tun­gen – z. B. Aus­fall­de­ckung oder Miet­sach­schä­den.

In der Haus­rat­ver­si­che­rung soll­te die Ver­si­che­rungs­sum­me zur Wohn­flä­che und zur Aus­stat­tung pas­sen – idea­ler­wei­se auf Basis von 650 Euro pro Qua­drat­me­ter. Ach­ten Sie zudem auf den Schutz gegen Fahr­rad­dieb­stahl, Ele­men­tar­ge­fah­ren und Über­span­nung – vie­le güns­ti­ge Tari­fe schlie­ßen die­se Risi­ken aus. Auch der Umgang des Ver­si­che­rers im Scha­den­fall spielt eine gro­ße Rol­le: Kulanz, Erreich­bar­keit und Geschwin­dig­keit las­sen sich zwar nicht direkt ver­glei­chen – aber wir ken­nen die Unter­schie­de aus der Pra­xis.

Unser Rat: Ver­glei­chen Sie nicht nur den Preis, son­dern die Bedin­gun­gen. Las­sen Sie sich nicht von ver­meint­li­chen Kom­bi­vor­tei­len täu­schen, son­dern prü­fen Sie, was wirk­lich sinn­voll und not­wen­dig ist. Und wenn Sie möch­ten, über­neh­men wir das für Sie – struk­tu­riert, unab­hän­gig vom Anbie­ter, und immer mit Blick auf Ihre per­sön­li­che Lebens­si­tua­ti­on.

Kom­pak­te Ant­wor­ten auf häu­fig gestell­te Fra­gen

Was Sie schon immer über Haus­rat– und Haft­pflicht­ver­si­che­rung wis­sen woll­ten

Eine Haus­rat­ver­si­che­rung über­nimmt Schä­den an beweg­li­chen Gegen­stän­den Ihres Haus­halts durch Ereig­nis­se wie Feu­er, Lei­tungs­was­ser, Ein­bruch­dieb­stahl, Sturm/Hagel inner­halb Ihrer Woh­nung bzw. den mit­ver­si­cher­ten Räu­men. Aus­schlüs­se sind z. B. vor­sätz­lich her­bei­ge­führ­te Schä­den, Schä­den durch Kern­ener­gie oder nicht gemel­de­te Ände­run­gen im Risi­ko.

Eine Haft­pflicht­ver­si­che­rung greift, wenn Sie jeman­dem einen Scha­den zufü­gen – z. B. ein Umfal­len eines Gegen­stands, der frem­des Eigen­tum beschä­digt, oder Per­so­nen­schä­den durch Fahr­läs­sig­keit. Wich­tig sind aus­rei­chen­de Deckungs­sum­men, die Mit­ver­si­che­rung von Mit­ver­si­cher­ten (z. B. Part­ner, Kin­der) und die Deckung sol­cher Fäl­le wie Schlüs­sel­ver­lust, For­de­rungs­aus­fall­de­ckung etc.

Ja, in den meis­ten Fäl­len ist bei­des rat­sam: Die Haft­pflicht ist meist grund­le­gen­der Schutz, da schon klei­ne Feh­ler zu hohen For­de­run­gen füh­ren kön­nen. Die Haus­rat­ver­si­che­rung ergänzt den Schutz, indem sie das eige­ne Eigen­tum absi­chert. Bei­de Ver­si­che­run­gen spre­chen also unter­schied­li­che Risi­ken an.

Kurz gesagt: Die Haus­rat­ver­si­che­rung sichert Ihr eige­nes Hab und Gut – z. B. bei Ein­bruch oder Brand. Die Haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt Sie davor, für Schä­den an Drit­ten auf­kom­men zu müs­sen – z. B. wenn Sie frem­des Eigen­tum beschä­di­gen oder jemand durch Ihr Ver­schul­den ver­letzt wird.

Die Kos­ten hän­gen stark von Wohn­flä­che, Wert des Haus­rats, Regi­on, Selbst­be­hal­ten und gewünsch­ten Leis­tun­gen ab. Ver­gleichs­por­ta­le zei­gen, dass Tari­fe oft güns­tig kom­bi­niert wer­den kön­nen – etwa durch Bün­de­l­an­ge­bo­te oder bei glei­chem Anbie­ter – aller­dings soll­ten Sie nicht pri­mär auf den Preis schau­en, son­dern auf Leis­tung.

Bei der Haus­rat­ver­si­che­rung kön­nen Sie Zusatz­bau­stei­ne wie Ele­men­tar­schä­den (z. B. Hoch­was­ser), Fahr­rad­dieb­stahl außer­halb der Woh­nung, Wert­sa­chen­ober­gren­zen oder Glas­bruch ein­schlie­ßen. Bei der Haft­pflicht­ver­si­che­rung kön­nen Sie etwa For­de­rungs­aus­fall­de­ckung, Schlüs­sel­ver­lust, Miet­sach­schä­den, ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment und Gefäl­lig­keits­schä­den mit­ver­si­chern.

Eine Unter­ver­si­che­rung liegt vor, wenn die Ver­si­che­rungs­sum­me den tat­säch­li­chen Wert Ihres Haus­rats unter­schrei­tet. Im Scha­dens­fall kann dann nur antei­lig geleis­tet wer­den oder im schlimms­ten Fall kei­ne Leis­tung gezahlt wer­den. Ver­mei­den lässt sich das durch regel­mä­ßi­ge Erfas­sung und Aktua­li­sie­rung des Haus­rats und die Anpas­sung der Ver­si­che­rungs­sum­me ent­spre­chend.

Der Selbst­be­halt ist jener Betrag, den Sie im Scha­den­fall selbst tra­gen müs­sen – je höher er ist, des­to nied­ri­ger der Bei­trag. Die Deckungs­sum­me ist die maxi­ma­le Haf­tung des Ver­si­che­rers im Ver­si­che­rungs­fall – hier soll­ten Sie aus­rei­chend hohe Wer­te wäh­len, um vor exis­tenz­be­dro­hen­den For­de­run­gen geschützt zu sein.

Ein­bruch­dieb­stahl betrifft das eige­ne Eigen­tum und fällt somit typi­scher­wei­se in den Schutz­be­reich der Haus­rat­ver­si­che­rung – nicht der Haft­pflicht. Die Haus­rat­ver­si­che­rung ersetzt die ent­wen­de­ten oder zer­stör­ten Gegen­stän­de, sofern Ein­bruch­dieb­stahl gemäß Ver­trags­be­din­gun­gen ent­hal­ten ist.

Mel­den Sie den Scha­den umge­hend Ihrem Ver­si­che­rer, doku­men­tie­ren Sie gründ­lich (Fotos, Lis­te der beschä­dig­ten Gegen­stän­de, z. B. bei Ein­bruch auch Anzei­ge bei der Poli­zei), neh­men Sie kei­ne eigen­mäch­ti­gen Wie­der­her­stel­lungs­maß­nah­men vor, wenn der Ver­si­che­rer eine Besich­ti­gung wünscht. Bewah­ren Sie Bele­ge und Schrift­ver­kehr auf und klä­ren Sie mit dem Ver­si­che­rer, ob und wie etwa­ige Selbst­be­hal­te oder Bedin­gun­gen gel­ten.

Noch mehr Schutz, noch mehr Über­blick – pas­send zu Ihrer Lebens­si­tua­ti­on

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Zusam­men­fas­sung

Zwei Ver­si­che­run­gen – dop­pel­ter Schutz für All­tag und Eigen­tum

Haus­rat- und Haft­pflicht­ver­si­che­rung gehö­ren zu den wich­tigs­ten Poli­cen für pri­va­te Haus­hal­te. Die Haus­rat­ver­si­che­rung schützt Ihr per­sön­li­ches Eigen­tum in den eige­nen vier Wän­den – etwa bei Feu­er, Dieb­stahl oder Lei­tungs­was­ser­schä­den. Die Haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt Schä­den, die Sie ver­se­hent­lich Drit­ten zufü­gen – etwa Per­so­nen- oder Sach­schä­den. Bei­de Ver­si­che­run­gen bie­ten soli­de Leis­tun­gen zu gerin­gen Bei­trä­gen und las­sen sich gezielt an Ihre Lebens­si­tua­ti­on anpas­sen. Ob als Ein­zel­ver­trag oder als Kom­bi­ta­rif – ent­schei­dend ist, dass Preis, Leis­tung und Ihr Bedarf zusam­men­pas­sen. Wir hel­fen Ihnen dabei, die rich­ti­ge Ent­schei­dung zu tref­fen – neu­tral, indi­vi­du­ell und immer mit Blick auf das Wesent­li­che: Ihre Sicher­heit.

Häu­fi­ge Fra­gen

Wie ver­än­dert sich der Ver­si­che­rungs­schutz bei einem Umzug oder Zusam­men­zie­hen?

Bei einem Umzug oder wenn Sie mit einem Part­ner bzw. Mit­be­woh­nern zusam­men­zie­hen, kann sich der Wert des Haus­rats deut­lich ändern – sowohl durch neue Möbel als auch durch höhe­re räum­li­che Absi­che­rung. Damit soll­te die Haus­rat­ver­si­che­rung geprüft und ggf. die Ver­si­che­rungs­sum­me ange­passt wer­den. Auch die Haft­pflicht­ver­si­che­rung muss even­tu­ell erwei­tert wer­den, etwa wenn sich die Per­so­nen­zahl im Haus­halt erhöht oder gemein­sa­me Risi­ken bestehen.

Wenn Sie als Mie­ter Schä­den an der Woh­nung (z. B. Was­ser­lei­tung, Boden­be­lag) ver­ur­sa­chen, kann eine Mie­ter­schä­den­klau­sel in Ihrer Haft­pflicht­ver­si­che­rung grei­fen – sie schützt Sie vor For­de­run­gen des Ver­mie­ters. Die Haus­rat­ver­si­che­rung kommt hin­ge­gen nicht für Schä­den an der gemie­te­ten Woh­nung selbst auf.

Haus­tie­re oder risi­ko­rei­che Hob­bys kön­nen spe­zi­el­le Haf­tungs­ri­si­ken ber­gen – etwa durch einen Hun­de­biss, Schä­den an frem­dem Eigen­tum oder Unfäl­le in der pri­va­ten Werk­statt. In sol­chen Fäl­len soll­te Ihre pri­va­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung dar­auf­hin geprüft wer­den, ob ent­spre­chen­de Risi­ken mit­ver­si­chert sind. Gege­be­nen­falls ist eine sepa­ra­te Zusatz­ver­si­che­rung not­wen­dig – bei Hun­de­be­sit­zern etwa eine Hun­de­hal­ter­haft­pflicht, die Schä­den durch das Tier umfas­send abdeckt.

Ihre Wohn­la­ge beein­flusst das Risi­ko erheb­lich – etwa bei Hochwasser‑ oder Sturm­ge­fahr oder in Stadt­la­gen mit erhöh­tem Ein­bruch­ri­si­ko. Bei der Haus­rat­ver­si­che­rung kann dies zu höhe­ren Bei­trä­gen oder spe­zi­el­len Klau­seln füh­ren (z. B. Ele­men­tar­scha­den­bau­stein). Auch bei der Haft­pflicht kann die Zahl der Risi­ken stei­gen (z. B. Mehr Per­so­nen im Haus­halt, mehr Miet­räu­me). Daher emp­fiehlt sich eine umfas­sen­de Risi­ko­ana­ly­se Ihrer Wohn­si­tua­ti­on.