Betriebshaftpflichtversicherung – Schutz vor Schadensersatzansprüchen
Ob Handwerk, Dienstleistung oder Handel: Sichern Sie sich gegen Personen‑, Sach- und Vermögensschäden im Betriebsalltag ab

Als Unternehmer tragen Sie Verantwortung – nicht nur für Ihr Team, sondern auch für die Sicherheit Ihres Unternehmens. Die Betriebshaftpflichtversicherung ist der fundamentale Schutz, der Sie vor den finanziellen Folgen von Schadensersatzansprüchen schützt, die durch Fehler in Ihrer Tätigkeit entstehen können. Ein unvorhergesehener Vorfall, sei es ein beschädigter Firmenwagen oder ein Unfall im Betrieb, kann zu teuren Schadensersatzforderungen führen. Ohne eine Betriebshaftpflichtversicherung sind Sie in der Regel selbst für die Kosten verantwortlich. Verlassen Sie sich auf unsere Expertise, um den passenden Schutz für Ihre Branche und Ihre Bedürfnisse zu finden.
Das Wichtigste im Überblick
- Die Betriebshaftpflichtversicherung schützt Unternehmen vor Schadenersatzansprüchen Dritter aus Personen‑, Sach- und daraus resultierenden Vermögensschäden.
- Der Versicherungsschutz gilt für den Betrieb, Mitarbeiter, Vertreter und in vielen Fällen auch für Subunternehmer (wenn vereinbart).
- Die Höhe der Deckungssummen (z. B. 2 Mio. € für Personenschäden oder mehr) sollte am maximal möglichen Schaden orientiert sein.
- Ergänzende Risiken wie Umweltschäden, vermögensbezogene Schäden oder Auslandseinsatz müssen konkret mitversichert werden.
- Der Beitrag hängt ab von Branche, Jahresumsatz, Lohnsumme und Risikoprofil des Unternehmens.
- Änderungen im Betrieb (z. B. Erweiterung, neue Tätigkeiten) müssen zeitnah dem Versicherer gemeldet werden, um Deckungslücken zu vermeiden.
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Der Basisschutz für Ihr Unternehmen
Warum die Betriebshaftpflichtversicherung wichtig ist
Als Unternehmer sind Sie täglich mit einer Vielzahl an Risiken konfrontiert, sei es im Umgang mit Kunden, Lieferanten oder bei der Arbeit mit empfindlichen Maschinen. Ohne eine Betriebshaftpflichtversicherung könnten Schäden, die durch Fehler oder Unfälle entstehen, Ihr Unternehmen in den Ruin treiben. Die Betriebshaftpflicht übernimmt in diesem Fall die finanziellen Folgen und schützt Sie vor den oft existenzbedrohenden Kosten.
In den letzten Jahren haben sich sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die Haftungsrisiken für Unternehmen stark verändert. Insbesondere die Themen Arbeitsschutz, Datenschutz und Umweltschutz haben in vielen Branchen an Bedeutung gewonnen, was die Haftungsrisiken weiter erhöht hat. Eine Betriebshaftpflichtversicherung ist somit nicht nur eine Absicherung, sondern eine strategische Entscheidung für die Zukunft Ihres Unternehmens.
Personenschäden: Schäden, die durch Ihr Unternehmen oder Ihre Mitarbeiter Dritten zugefügt werden, z. B. wenn ein Kunde in Ihrem Geschäft stürzt oder verletzt wird.
Sachschäden: Schäden an fremdem Eigentum, die durch Ihre Tätigkeit verursacht werden, wie etwa bei einem Missgeschick in einem Restaurant oder einem Handwerksbetrieb.
Vermögensschäden: Schäden, die durch Ihre Tätigkeit indirekt zu finanziellen Verlusten führen, z. B. wenn aufgrund eines Fehlers in Ihrer Arbeit ein Kunde in seiner Geschäftsaktivität beeinträchtigt wird.
Abwehr unberechtigter Ansprüche: Wenn jemand Ihr Unternehmen zu Unrecht verklagt, übernimmt die Versicherung auch die Verteidigungskosten und schützt vor unberechtigten Schadensersatzforderungen.
Erweiterte Deckung für bestimmte Branchen: Abhängig von der Branche können zusätzliche Risiken abgedeckt werden, z. B. Produkthaftung in der Produktion oder Bauhandwerksschutz auf Baustellen.
Fehler in der Beratung (Berufshaftpflicht): Schäden, die durch fehlerhafte Beratungsdienstleistungen entstehen (z. B. durch falsche steuerliche Beratung eines Steuerberaters), sind nicht durch die Betriebshaftpflicht versichert. Dafür ist eine Berufshaftpflichtversicherung notwendig.
Vorsätzlich herbeigeführte Schäden: Schäden, die absichtlich oder vorsätzlich herbeigeführt werden, sind von der Versicherung ausgeschlossen.
Verletzungen von Datenschutzbestimmungen: Schäden, die durch die Verletzung von Datenschutzrichtlinien (z. B. DSGVO) entstehen, sind nicht immer abgedeckt. Hier ist eine Cyberversicherung erforderlich.
Schäden an eigenen Betriebsmitteln: Schäden an eigenen Gegenständen oder Vermögenswerten des Unternehmens (z. B. Betriebsgebäude oder Maschinen) sind in der Regel nicht gedeckt.
Umweltschäden: Schäden, die durch Umweltkatastrophen oder die Schädigung von natürlichen Ressourcen entstehen, sind meist nicht in der Betriebshaftpflicht enthalten und erfordern spezielle Umwelthaftpflichtversicherung.
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Vergleich der Betriebshaftpflichtversicherung
Ein Tarifvergleich zahlt sich aus – denn je nach Branche, Betriebsgröße und Risiko unterscheiden sich die Angebote erheblich. Wir helfen Ihnen dabei, die optimale Lösung zu finden.
Ein starker Versicherungsschutz beginnt mit dem richtigen Tarif – und genau deshalb ist ein fundierter Vergleich so entscheidend. Denn Betriebshaftpflicht ist nicht gleich Betriebshaftpflicht: Die Unterschiede in Preis, Leistung und Leistungsumfang sind oft enorm. Wer hier auf den erstbesten Anbieter setzt, riskiert im Ernstfall Versorgungslücken oder unnötige Mehrkosten.
Unser Vergleich unterstützt Sie dabei, exakt die Lösung zu finden, die zu Ihrem Betrieb passt – ob Handwerk, Dienstleistung, Einzelhandel oder Produktion. Sie erhalten individuell zugeschnittene Angebote, die wichtige Aspekte wie Deckungssummen, versicherte Risiken, Branchenbesonderheiten und Kosten berücksichtigen. Damit Sie nicht nur gut, sondern passend abgesichert sind.
Sie geben lediglich ein paar Angaben zu Ihrem Unternehmen ein – wie Betriebsart, Jahresumsatz und Mitarbeiteranzahl – und wir gleichen diese mit den Angeboten führender Versicherer ab. Schnell, unkompliziert und absolut unverbindlich. So erkennen Sie auf einen Blick, welches Angebot den besten Schutz zu fairen Konditionen bietet.
Kosten der Betriebshaftpflichtversicherung – Was müssen Sie einplanen?
Die Höhe der Beiträge zur Betriebshaftpflichtversicherung hängt immer von Ihrem individuellen Risikoprofil ab – daher lässt sich keine pauschale Aussage zu den Kosten treffen. Faktoren wie Ihre Branche, die Anzahl der Mitarbeitenden, der Umsatz oder der gewünschte Leistungsumfang spielen eine entscheidende Rolle bei der Kalkulation.
Zu den wichtigsten Einflussfaktoren zählen:
Anzahl der Mitarbeiter – Je mehr Mitarbeitende beschäftigt sind, desto größer ist das potenzielle Schadenrisiko.
Jahresumsatz & Betriebsgröße – Diese Werte spiegeln oft das Schadenspotenzial wider und beeinflussen direkt den Beitrag.
Branche & Tätigkeit – Ein Handwerksbetrieb hat andere Risiken als ein IT-Dienstleister oder ein Chemiebetrieb – das spiegelt sich im Preis wider.
Deckungssumme – Je höher Sie sich absichern möchten, desto höher ist in der Regel auch der Beitrag.
Selbstbeteiligung – Wer sich im Schadensfall stärker selbst beteiligt, zahlt in der Regel niedrigere laufende Beiträge.
Zahlweise – Monats- oder Jahreszahlung kann ebenfalls einen Unterschied machen.
Für kleine und mittelständische Unternehmen bewegen sich die Beiträge häufig zwischen 200 und 600 Euro jährlich. Bei komplexeren Risikostrukturen – z. B. im Bau oder in der Produktion – können die Kosten auch darüber liegen. Wir analysieren Ihre Risiken individuell und sorgen für ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.
Individuelle Absicherung für jede Branche und jeden Beruf
Betriebshaftpflichtversicherung für verschiedene Branchen
Jede Branche bringt ihre eigenen Risiken mit – und genau deshalb ist ein standardisierter Versicherungsschutz oft nicht ausreichend. Während im Handwerk physische Schäden im Fokus stehen, sind es bei Freiberuflern häufig Vermögensschäden durch fehlerhafte Beratung. Ob Gastronomie, IT, Heilberufe oder Einzelhandel: Mit einer passgenauen Betriebshaftpflichtversicherung schützen Sie sich gezielt vor den finanziellen Folgen berufsspezifischer Risiken.
Absicherung für Handel, Dienstleistung und Produktion
Klassische Gewerbebetriebe – vom Einzelhandel bis zum Produktionsunternehmen – sind auf zuverlässige Verträge mit Kunden, Lieferanten und Dienstleistern angewiesen. Kommt es zu Sachschäden, Kundenverletzungen oder Mängelansprüchen, schützt die Betriebshaftpflichtversicherung vor hohen Schadenersatzforderungen. Auch Themen wie Produkthaftung, Haftung bei Betriebsunterbrechung oder Schäden an gemieteten Räumen sind relevant – eine individuelle Absicherung ist hier essenziell.
Schutz für Handwerker und Baugewerbe
Im Handwerk zählt jedes Detail: Direktaufträge, Montagen oder Arbeiten auf fremdem Grund bergen zahlreiche Risiken. Ob beschädigtes Eigentum des Kunden, Arbeitsunfälle auf der Baustelle oder Personenschäden durch mangelnde Absicherung – eine Betriebshaftpflicht sichert typische Schäden zuverlässig ab. Ergänzende Bausteine wie Bauherrenhaftpflicht oder erweiterte Produkthaftung bieten zusätzlichen Schutz für Handwerker aller Gewerke.
Absicherung bei Vermögensschäden & Beratungstätigkeit
Ob beratend, kreativ oder medizinisch tätig – freie Berufe sind besonders haftungsanfällig. Eine fehlerhafte Einschätzung, versäumte Frist oder ein Verstoß gegen die DSGVO kann schnell hohe Schadenersatzforderungen auslösen. Neben der Betriebshaftpflicht schützt eine kombinierte Berufshaftpflichtversicherung hier auch bei echten Vermögensschäden – ideal für Architekten, Ärzte, Anwälte, Coaches oder Marketingexperten.
Zusatzleistungen der Betriebshaftpflichtversicherung
Erweitern Sie Ihren Schutz, damit Sie vor finanziellen Folgen im Schadensfall bewahrt werden.
Produkthaftpflichtversicherung
Schützt Ihr Unternehmen vor den finanziellen Folgen von Schäden, die durch fehlerhafte Produkte oder Dienstleistungen entstehen. Wenn ein Produkt, das Sie hergestellt oder verkauft haben, einem Kunden Schaden zufügt – sei es durch defekte Bauteile oder unsachgemäße Nutzung – übernimmt diese Zusatzleistung die Kosten für Schadensersatz und Rechtsverteidigung. Dies ist besonders wichtig für Hersteller, Händler oder Dienstleister, die für die Qualität ihrer Produkte oder Arbeit verantwortlich sind.
Diskriminierungs-Haftpflicht
In Unternehmen kann es zu Fällen kommen, in denen Mitarbeiter oder Dritte Diskriminierungserfahrungen machen. Die Diskriminierungs-Haftpflicht schützt Ihr Unternehmen vor Ansprüchen aufgrund von Diskriminierung, sei es aufgrund von Geschlecht, Alter, Religion oder Herkunft. Diese zusätzliche Absicherung kann vor allem in internationalen und divers aufgestellten Unternehmen wichtig sein.
Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht
Für Unternehmen, die Gebäude oder Grundstücke besitzen oder mieten, bietet diese Zusatzversicherung Schutz bei Schäden auf dem Grundstück. Dazu gehören Unfälle, wie etwa ein Passant, der auf dem Gehweg vor Ihrem Betrieb stürzt, oder Schäden am Gebäude, die durch Ihre Betriebsaktivitäten verursacht werden. Besonders für Einzelhändler oder Gastronomen ist diese Leistung ein wichtiger Bestandteil des Versicherungsschutzes.
Bauherrenhaftpflicht
Unternehmen im Baugewerbe können durch die Bauherr-Haftpflicht ihre Haftung für Schäden im Zusammenhang mit Bauprojekten absichern. Wenn bei der Errichtung oder Renovierung von Gebäuden Schäden entstehen – sei es durch Baumängel oder Unfälle auf der Baustelle – übernimmt diese Zusatzleistung die entsprechenden Kosten und schützt so Bauunternehmen vor unerwarteten finanziellen Belastungen.
Wann ist eine Betriebshaftpflichtversicherung sinnvoll?
Für nahezu jedes Unternehmen ist eine Betriebshaftpflichtversicherung unverzichtbar. Denn auch bei größter Sorgfalt können Missgeschicke passieren – ob durch Sie selbst, Ihre Mitarbeitenden oder externe Einflüsse. Im Schadenfall schützt die Versicherung nicht nur Ihr Vermögen, sondern oft auch Ihre gesamte Existenz.
Sobald bei der Arbeit Dritten ein Schaden entsteht – sei es durch eine unsachgemäße Ausführung, ein Missverständnis oder ein technisches Problem – haften Sie als Unternehmer:in in vollem Umfang. Deshalb zählt die Betriebshaftpflichtversicherung zum Grundschutz für Betriebe jeder Größe. Sie deckt typische Personen- und Sachschäden ab und bietet Ihnen zusätzlich einen passiven Rechtsschutz, um unbegründete Forderungen abzuwehren.
Wir bieten Ihnen einen individuellen Versicherungsschutz, der sich exakt an Ihre Branche anpasst – sei es für Maler, Bäcker oder Handwerker. So sind Sie genau dort abgesichert, wo die Risiken in Ihrem Arbeitsalltag tatsächlich lauern.
Schadensbeispiele aus der Praxis – Betriebshaftpflichtversicherung im Alltag
Schäden passieren schneller, als man denkt – ob durch ein Missgeschick im Kundenkontakt, einen Montagefehler oder schlicht Unachtsamkeit im Arbeitsalltag. Die folgenden Schadenbeispiele aus der Praxis zeigen, wie wichtig eine Betriebshaftpflichtversicherung ist, um im Ernstfall nicht selbst für hohe Kosten aufkommen zu müssen.
Der Handwerksbetrieb
Max arbeitet als selbstständiger Elektriker und hat eine kleine Firma mit drei Mitarbeitern. Eines Tages wird er von einem Kunden beauftragt, die Elektroinstallation in dessen neuem Bürogebäude vorzunehmen. Beim Arbeiten auf einer Leiter kommt es zu einem missglückten Schritt, und die Leiter kippt um. Der Kunde fällt hin, verletzt sich am Arm und muss ins Krankenhaus gebracht werden.
Max fühlt sich sofort verantwortlich, da der Unfall in seinem Verantwortungsbereich passiert ist. Glücklicherweise hat Max eine Betriebshaftpflichtversicherung, die in diesem Fall für den Personenschaden des Kunden aufkommt. Die Versicherung übernimmt die Kosten für Krankenhausaufenthalt, Reha und sogar eventuelle Einkommensverluste, die durch die Verletzung entstehen.
Der Gastronomiebetrieb
Anna betreibt ein kleines Restaurant in der Stadt. Eines Abends ist es besonders voll, und ein Gast bestellt einen Teller Pasta. Beim Servieren rutscht ihr ein Glas Wasser aus der Hand und landet auf dem Laptop eines anderen Gastes. Der Laptop ist irreparabel beschädigt.
Der Gast verlangt Schadensersatz, da der Laptop für seine Arbeit unverzichtbar ist. Anna ist dankbar, dass ihre Betriebshaftpflichtversicherung auch Sachschäden abdeckt. Die Versicherung übernimmt die Kosten für den Ersatz des Laptops und sorgt dafür, dass Anna den Schaden nicht aus eigener Tasche zahlen muss.
Der Bauunternehmer
Peter ist Bauunternehmer und arbeitet an einem großen Wohnbauprojekt. Beim Verlegen von Rohren in einem der Gebäude kommt es zu einem Fehler, der dazu führt, dass das gesamte Rohrleitungssystem überflutet wird und der Boden beschädigt wird. Der Schaden betrifft nicht nur das Gebäude, sondern auch die Möbel und Elektronik eines später einziehenden Mieters.
Die Mietern verlangen Schadensersatz, und Peter steht vor einem hohen finanziellen Risiko. Glücklicherweise schützt ihn die Betriebshaftpflichtversicherung, die den Sachschaden übernimmt, der durch die unsachgemäße Arbeit entstanden ist. Auch der beschädigte Boden und die Möbel des Mieters werden von der Versicherung ersetzt.
Häufige Fragen zur Betriebshaftpflichtversicherung
Wir beantworten Unternehmen und Selbstständigen die häufigsten Fragen rund um die Betriebshaftpflichtversicherung – kompakt, praxisnah und verständlich erklärt.
Was ist eine Betriebshaftpflichtversicherung und wofür braucht mein Unternehmen sie?
Die Betriebshaftpflichtversicherung sichert Ihr Unternehmen gegen Ansprüche Dritter ab, wenn durch Ihre betriebliche Tätigkeit Personen verletzt, Sachen beschädigt oder daraus vermögensbezogene Schäden entstehen. Ohne Versicherung haften Sie mit Ihrem gesamten Geschäfts- und gegebenenfalls Privatvermögen.
Für welche Risiken leistet die Betriebshaftpflichtversicherung?
Sie übernimmt die Schadenersatzforderungen bei Personen‑, Sach- und Folgeschäden (z. B. wenn ein Gerät eines Kunden beschädigt wird). Je nach Vertrag sind auch Risiken wie Umweltschäden, Schäden im Ausland, Produkthaftpflicht oder Schäden durch Subunternehmer inkludiert.
Wer ist durch die Betriebshaftpflicht versichert?
Versichert sind der Versicherungsnehmer (das Unternehmen), alle Mitarbeiter (inklusive Aushilfen, Auszubildende) bei dienstlichen Tätigkeiten sowie – sofern vertraglich eingeschlossen – Subunternehmer und Vertreter.
Wie hoch sollten die Deckungssummen gewählt werden?
Die Summe sollte so bemessen sein, dass sie einen plausiblen Worst‑Case‑Schaden abdeckt. Standardwerte (als Untergrenze) sind z. B. 2 Mio. € für Personenschäden, 1 Mio. € für Sachschäden; in risikoreichen Branchen sind deutlich höhere Werte sinnvoll.
Wie wird der Beitrag zur Betriebshaftpflicht berechnet?
Faktoren sind Branche, Jahresumsatz, Jahreslohnsumme, Betriebsgröße, Risikoprofil, Schadenshistorie und gewählte Deckungsumfänge bzw. Selbstbehalte.
Kann ich meine Versicherung anpassen, wenn sich mein Betrieb verändert?
Ja. Bei Erweiterung, Neueinstieg in weitere Geschäftsfelder oder steigender Umsatz müssen Sie den Versicherer über die Änderungen informieren, damit der Schutz angemessen bleibt und keine Deckungslücken entstehen.
Welche Ausschlüsse sind üblich in der Betriebshaftpflichtversicherung?
Typische Ausschlüsse sind Vorsatz, allmähliche Abnutzung, Schäden am eigenen Unternehmen (Eigenschäden), reine Vermögensschäden ohne Schadensereignis und gewisse Umweltschäden, wenn sie nicht explizit mitversichert sind.
Wie melde ich einen Schadenfall korrekt?
Informieren Sie den Versicherer sofort schriftlich, reichen Sie alle relevanten Unterlagen (Schadensbeschreibung, Zeugen, Belege) ein und kooperieren Sie bei Schadenaufklärung und Gutachten. Jede verzögerte Meldung kann zu Leistungskürzungen führen.
Kann ich Elemente der Berufshaftpflicht mit einschließen?
Ob das möglich ist, hängt von Ihrem Tätigkeitsfeld und Vertrag ab. Manche Versicherer bieten modulare Lösungen, die berufsspezifische Risiken (z. B. Beratungsfehler) als Zusatz einschließen.
Wie und wann kann ich meine Betriebshaftpflicht kündigen oder wechseln?
Üblicherweise bestehen Jahresverträge mit einer Kündigungsfrist von meist drei Monaten vor Ablauf. Ein Wechsel ist oft möglich, wenn eine bessere Police gefunden wurde – auf eine nahtlose Übergangsregelung ist zu achten.
Weiterführende Informationen rund um Ihre Betriebshaftpflichtversicherung
Versicherungen mit beruflichem Bezug können steuerlich geltend gemacht werden. Erfahren Sie, wie Sie die Beiträge Ihrer Betriebshaftpflicht korrekt in der Steuererklärung angeben und welche Nachweise dafür notwendig sind.
Diese beiden Versicherungsarten klingen ähnlich, sind aber unterschiedlich aufgebaut. Wir zeigen, wann eine Berufshaftpflicht sinnvoller ist – und wann Sie mit einer klassischen Betriebshaftpflicht auf der sicheren Seite sind.
Nicht in jeder Branche ist die Betriebshaftpflicht gesetzlich vorgeschrieben – doch in vielen Berufen wird sie verlangt. Wir erklären, für wen eine Pflicht besteht und warum sich der Abschluss in jedem Fall lohnt.
Ergänzender Schutz, der zählt
Weitere wichtige Versicherungen für Ihr Unternehmen
Nicht nur Schäden durch den laufenden Geschäftsbetrieb können zur Gefahr für Ihr Unternehmen werden – auch rechtliche Auseinandersetzungen, Cyberangriffe oder Schäden am Inventar zählen zu den häufigsten Ursachen für finanzielle Verluste. Ergänzend zur Betriebshaftpflichtversicherung lohnt sich daher der Blick auf zusätzliche Absicherungen, mit denen Sie Ihr Unternehmen ganzheitlich schützen können.
Ob Vertragsstreitigkeiten, Mahnverfahren oder arbeitsrechtliche Konflikte – rechtliche Auseinandersetzungen gehören zum Unternehmensalltag. Mit dem Firmenrechtsschutz sind Sie bei berechtigten Ansprüchen ebenso abgesichert wie bei der Abwehr unrechtmäßiger Forderungen.
Ein einziger Hackerangriff kann ganze IT-Systeme lahmlegen und zu Datenverlust oder Betriebsunterbrechung führen. Eine Cyberversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen digitaler Risiken – inklusive Datenwiederherstellung und Krisenkommunikation.
Ein Rohrbruch, Feuer oder Einbruchdiebstahl kann Ihre Betriebseinrichtung, Waren oder technischen Geräte beschädigen oder zerstören. Die Inhaltsversicherung ersetzt diese Schäden und sorgt dafür, dass Ihr Unternehmen schnell wieder einsatzbereit ist.
Zusammenfassung
Die Betriebshaftpflichtversicherung ist eine der wichtigsten Absicherungen für jedes Unternehmen, um sich gegen die finanziellen Folgen von Personen- und Sachschäden zu schützen, die durch den Betrieb verursacht werden können. Sie schützt nicht nur vor Schadenersatzansprüchen, sondern bietet auch rechtliche Absicherung im Falle von unberechtigten Forderungen. Jeder Unternehmer sollte sicherstellen, dass die Versicherungssumme auf das individuelle Risiko des Unternehmens abgestimmt ist, um im Ernstfall ausreichend abgesichert zu sein.
Es gibt verschiedene Zusatzleistungen und spezielle Versicherungskonzepte, die je nach Branche angepasst werden können, wie z.B. Produkthaftpflicht für Hersteller oder Bauherrenhaftpflicht für Bauunternehmen. Eine maßgeschneiderte Betriebshaftpflichtversicherung sorgt dafür, dass Sie in Ihrer Branche optimal abgesichert sind.
Häufige Fragen
Gibt es spezielle Anforderungen für bestimmte Branchen (z. B. Handwerk, Handel, Gastronomie)?
Ja, je nach Branche bestehen zusätzliche Risiken (z. B. Schadstoffe im Handwerk, Produktherstellung im Handel, Gastronomie mit Lebensmittelrisiken). Daher ist eine branchenspezifische Risikoanalyse und individueller Zusatzschutz unerlässlich.
Was versteht man unter einem Erfüllungsschaden und ist er versichert?
Ein Erfüllungsschaden liegt vor, wenn eine Leistung nicht oder fehlerhaft erbracht wurde und ein Folgeschaden bei Dritten entsteht. Manche Policen schließen Erfüllungsschäden explizit aus; in anderen Fällen ist ein Zusatzschutz erforderlich.
Wie verhält es sich mit Haftungsrisiken im Ausland oder bei Auslandseinsätzen meiner Mitarbeiter?
Viele Policen sind auf Deutschland beschränkt. Wenn Ihre Tätigkeiten oder Projekte im Ausland stattfinden, ist eine Erweiterung des geografischen Geltungsbereiches (z. B. Europa, weltweit) nötig, um Ansprüche zu decken.
Welche Rolle spielt die Schadenhistorie für Prämien und Annahmerichtlinien?
Ein Schadenvorfall in der Vergangenheit wird bei der Risikobewertung berücksichtigt: Er kann zu höheren Prämien oder Ablehnung führen. Deshalb ist eine gute Schadenprävention und sorgfältige Dokumentation wichtig.