Risikolebensversicherung – Finanzielle Sicherheit für Ihre Familie
Mit einer Risikolebensversicherung sichern Sie Ihre Angehörigen im Todesfall zuverlässig ab – flexibel, günstig und leistungsstark
Eine Risikolebensversicherung schützt die Menschen, die Ihnen am nächsten stehen – im schlimmsten Fall. Sie zahlt eine vertraglich festgelegte Summe aus, wenn die versicherte Person während der Laufzeit stirbt. Das kann für den Partner, die Familie oder auch einen Geschäftspartner existenziell wichtig sein – besonders bei laufenden Krediten wie einer Immobilienfinanzierung. Die Beiträge sind im Vergleich zur möglichen Leistung sehr günstig. Wer früh abschließt, sichert hohe Summen zu niedrigen Kosten. Wir zeigen Ihnen, wann sich eine Risikolebensversicherung lohnt, worauf Sie achten müssen und wie Sie Tarife gezielt vergleichen.
Daniel Moser

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Das Wichtigste im Überblick
- Absicherung im Todesfall: Die Risikolebensversicherung zahlt eine vertraglich festgelegte Summe an die Hinterbliebenen aus – finanzieller Schutz bei plötzlichem Verlust.
- Individuell wählbare Versicherungssumme: Je nach Lebenssituation sind Beträge zwischen 100.000 € und über 1.000.000 € möglich – abgestimmt auf Familie, Immobilienkredite oder Geschäftsrisiken.
- Günstige Beiträge bei früher Absicherung: Wer jung und gesund ist, profitiert von besonders niedrigen Prämien – ideal für junge Familien, Partner oder Kreditnehmer.
- Flexible Vertragsgestaltung: Laufzeit, Zahlweise, Nachversicherungsgarantie oder fallende Versicherungssumme – die Police lässt sich individuell anpassen.
- Gesundheitsprüfung beim Abschluss erforderlich: Die Beitragskalkulation basiert auf Alter, Gesundheitszustand, Beruf und Lebensgewohnheiten.
- Steuerfreier Leistungsempfang bei korrekter Vertragsgestaltung: Durch die richtige Wahl von Versicherungsnehmer und bezugsberechtigter Person kann die Auszahlung steuerfrei erfolgen.
Absicherung in allen Lebenslagen – für Familie, Finanzierung und Partnerschaft
Wann ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll – und für wen?
Eine Risikolebensversicherung ist weit mehr als nur eine Absicherung für den Ernstfall. Sie kann Familien vor dem finanziellen Ruin bewahren, Kreditverpflichtungen absichern oder Geschäftspartner schützen. Gleichzeitig lässt sich die Vertragsgestaltung individuell an Lebensphasen anpassen – ob als Alleinverdiener mit Kindern, während einer Immobilienfinanzierung oder bei der Gründung eines Unternehmens. Auch junge Paare ohne Trauschein profitieren von passenden Vertragsformen. Wir zeigen Ihnen, wann sich der Abschluss lohnt und welche Modelle für Ihre Situation in Frage kommen.
Der klassische Fall: Eine Familie, in der ein Elternteil den Großteil des Einkommens erwirtschaftet. Stirbt diese Person, entfällt nicht nur das Einkommen – es stehen möglicherweise Kredite im Raum, laufende Kosten müssen gedeckt und Kinder weiterhin versorgt werden. Eine Risikolebensversicherung stellt sicher, dass der hinterbliebene Partner und die Kinder finanziell abgesichert sind – je nach Versicherungssumme auch über Jahre hinweg.
Wichtig:
Schutz bei Verlust des Hauptverdieners
Absicherung von Kindern bei längerem Einkommensausfall
Kombination mit Kinderabsicherung sinnvoll
Wer ein Haus oder eine Wohnung finanziert, trägt in der Regel hohe monatliche Verpflichtungen. Stirbt ein Kreditnehmer, kann das die gesamte Finanzierung gefährden. Eine Risikolebensversicherung ist deshalb oft Voraussetzung bei der Kreditvergabe. Sie sorgt dafür, dass im Todesfall die Restschuld beglichen wird – so bleibt das Zuhause erhalten.
Vorteile:
Tilgung der Restschuld im Todesfall
Schutz vor Zwangsversteigerung
Meist in fester Höhe oder fallender Versicherungssumme möglich
Gerade in kleinen Unternehmen oder bei Selbstständigen kann der Tod eines Partners erhebliche wirtschaftliche Folgen haben. Mit einer gegenseitigen Risikolebensversicherung lässt sich das Risiko absichern. Im Todesfall erhält der überlebende Geschäftspartner eine Auszahlung, um beispielsweise Anteile zu übernehmen oder den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Typisch bei:
GbRs, Partnerschaften, Start-ups
Unternehmensnachfolge absichern
Kapitalausgleich im Ernstfall ermöglichen
Viele Versicherer bieten die Kombination mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) an. Dadurch wird nicht nur im Todesfall, sondern auch bei dauerhafter Berufsunfähigkeit geleistet. Doch Achtung: Laufzeiten der BU-Komponente weichen oft ab. Sie sollte mindestens bis zum 60. Lebensjahr reichen – sonst entsteht genau dann eine Lücke, wenn das Risiko steigt.
Zu beachten:
BU endet oft zu früh – Vertragsbedingungen prüfen
Auch als Beitragsübernahme bei BU möglich
Nicht immer die beste Lösung – oft sind zwei getrennte Verträge flexibler
Individuelle Absicherung statt Pauschallösung – so finden Sie die richtige Summe
Wie hoch sollte die Risikolebensversicherung sein?
Die richtige Versicherungssumme ist das Herzstück jeder Risikolebensversicherung. Sie bestimmt, wie gut die Hinterbliebenen im Ernstfall abgesichert sind – ob ein Kredit vollständig abgelöst werden kann oder ob die Familie langfristig ohne finanzielle Sorgen leben kann.
Gleichzeitig darf der Beitrag bezahlbar bleiben. Wir zeigen, wie Sie die passende Summe für Ihre Lebenssituation berechnen, welche Faustformeln gelten und worauf Sie besonders achten sollten.
Die optimale Versicherungssumme hängt von verschiedenen Faktoren ab: finanzielle Verpflichtungen, Familienstand, Kinderanzahl, laufende Kredite und die Frage, wie lange ein Hinterbliebener finanziell abgesichert sein soll. Eine feste Regel gibt es nicht – aber fundierte Orientierung.
Bewährt hat sich die Faustformel:
Für junge Familien mit Kreditverpflichtungen empfiehlt sich das fünf- bis siebenfache des Bruttojahreseinkommens der versicherten Person. Besteht zusätzlich ein Hauskredit, sollte die noch offene Kreditsumme vollständig addiert werden.
Bei Personen ab 40 kann der Faktor reduziert werden – z. B. auf das Dreifache des Bruttoeinkommens –, sofern keine langfristige Verpflichtung mehr besteht. Ausschlaggebend ist letztlich, wie viel Einkommen ersetzt werden muss und welche festen Ausgaben weiterhin bestehen.
Die Versicherungssumme kann in der Regel frei gewählt werden – üblich sind Beträge zwischen 100.000 € und 500.000 €, je nach Lebenssituation. Für Selbstständige oder bei höheren Kreditsummen sind auch deutlich größere Summen sinnvoll.
Diese Fragen helfen bei der Berechnung:
Wie hoch ist das monatliche Nettoeinkommen, das ersetzt werden muss?
Welche Kredite laufen noch – mit welcher Restschuld?
Wie lange sollen Kinder oder Partner abgesichert werden?
Wie hoch sind die laufenden Lebenshaltungskosten (Miete, Schule, Lebensunterhalt)?
Wie viel Spielraum gibt es im monatlichen Budget für den Beitrag?
Tipp: Bedenken Sie auch die Inflation. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt eine leicht steigende Versicherungssumme, um die Kaufkraft langfristig zu erhalten.
Einzelvertrag, über Kreuz oder gemeinsam – welche Variante passt zu Ihnen?
Welche Vertragsmodelle gibt es bei der Risikolebensversicherung?
Je nach Lebenssituation kann die Risikolebensversicherung unterschiedlich gestaltet werden. Besonders bei Paaren, Geschäftspartnern oder in Patchwork-Familien stellt sich die Frage: Ein Vertrag oder zwei? Gegenseitige Absicherung oder klassische Einzellösung? Auch steuerliche Überlegungen können dabei eine Rolle spielen. Wir erklären die wichtigsten Modelle – samt Vor- und Nachteilen.
Die klassische Form ist der Einzelvertrag: Eine Person wird versichert, eine andere ist bezugsberechtigt. Diese Lösung eignet sich für Alleinstehende mit Kredit oder Familienverantwortung.
Bei Paaren und Geschäftspartnern kommt häufig das Modell „über Kreuz“ zum Einsatz:
Jede Person schließt eine Risikolebensversicherung auf das Leben des jeweils anderen ab – sie ist gleichzeitig Versicherungsnehmer, Beitragszahler und Bezugsberechtigter. Stirbt eine Person, erhält die überlebende Person die vereinbarte Versicherungssumme. Der Vorteil: Diese Konstruktion vermeidet Erbschaftsteuer, da keine vertragliche Auszahlung an Dritte erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit: Ein Vertrag mit zwei versicherten Personen.
Hier wird nur eine Versicherung abgeschlossen, die aber zwei Personen absichert. Stirbt eine von beiden, wird die Summe ausgezahlt. Der Vertrag endet danach. Diese Variante ist oft etwas günstiger, eignet sich aber nur, wenn kein zusätzlicher Schutz für den überlebenden Partner notwendig ist.
Die wichtigsten Unterschiede im Überblick:
| Merkmal im Vergleich | Modell 1: Zwei Einzelverträge |
Modell 2: Überkreuz-RLV |
Modell 3: Partner-/Verbundene RLV |
|---|---|---|---|
| Anzahl Verträge i | Zwei | Zwei | Ein gemeinsamer Vertrag |
| Individuelle Versicherungssummen möglich? i | ✅Individuell an Einkommen anpassbar | ✅Individuell an Einkommen anpassbar | ❌Nur eine gemeinsame Summe möglich |
| Erbschaftsteuer bei Auszahlung an Partner i | ❌Nur Ehepartner/LP mit Freibetrag | ✅Steuerfreie Auszahlung | ❌Nur Ehepartner/LP mit Freibetrag |
| Verhalten bei Trennung i | ✅Begünstigte sind leicht änderbar | ❌Bei Trennung keine Vertragsänderung möglich | ❌Kündigung notwendig, keine Teilung möglich |
| Kinder: Weiterversicherung des Überlebenden i | Vertrag des Überlebenden bleibt bestehen | ❌Neuer Vertrag erforderlich | ❌Neuer Vertrag erforderlich |
| Kinder: Auszahlung bei Tod beider Eltern i | ✅2× Versicherungssumme | ✅2× Versicherungssumme (ggf. Erbschaftsteuer) | ❌Nur 1× Versicherungssumme |
| Empfohlen für i | Ehepartner mit Kindern Flexibel und individuell |
Unverheiratete Paare oder Geschäftspartner Aus steuerlichen Gründen |
Paare ohne Kinder Einfache Lösung, Einschränkungen beachten |
Tipp: Bei Geschäftspartnern ist das Modell „über Kreuz“ oft die beste Wahl, um z. B. Unternehmensanteile übernehmen oder Liquiditätsengpässe überbrücken zu können.
Wer Kinder absichern möchte, sollte in jedem Fall auf eine klare Bezugsregelung achten – z. B. mit einem Testament oder über die vertragliche Festlegung eines Vormunds.
Zusätzlicher Schutz für Familie, Eigentum und Vorsorge
Diese Versicherungen sollten Sie ebenfalls prüfen
Eine Risikolebensversicherung ist ein zentraler Baustein der finanziellen Absicherung – sie deckt jedoch ausschließlich den Todesfall ab. Wer umfassend vorsorgen will, sollte sich auch mit ergänzenden Versicherungen beschäftigen. Vor allem bei Immobilienbesitz, laufenden Verpflichtungen oder gesundheitlichen Risiken kann zusätzlicher Schutz sinnvoll sein. Die folgenden Versicherungen bieten praxisnahe Ergänzungen für unterschiedliche Lebenslagen.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn Sie dauerhaft nicht mehr arbeiten können. Im Gegensatz zur Risikolebensversicherung schützt sie nicht die Hinterbliebenen, sondern Sie selbst – im Fall einer schweren Krankheit oder eines Unfalls. Besonders wichtig ist sie für Hauptverdiener, Selbstständige und alle, die langfristig auf ihr Einkommen angewiesen sind. Wer beides absichert – Tod und Berufsunfähigkeit – ist deutlich besser geschützt.
Die Sterbegeldversicherung ist für Menschen gedacht, die gezielt die eigenen Beerdigungskosten absichern möchten. Sie zahlt im Todesfall eine relativ kleine Summe aus – typischerweise 5.000 bis 10.000 Euro. Eine echte finanzielle Vorsorge für Hinterbliebene stellt sie nicht dar. Als Zusatzschutz im Alter kann sie sinnvoll sein, ersetzt aber in keinem Fall eine Risikolebensversicherung.
Wenn das Zuhause durch Feuer, Leitungswasser, Sturm, Einbruch oder Vandalismus beschädigt wird, schützt die Hausratversicherung das gesamte bewegliche Eigentum. Gerade Familien mit Kindern und Wohneigentum sollten diese Versicherung nicht vernachlässigen – sie ergänzt die Risikolebensversicherung um den Schutz des Inventars. Ein Muss bei Einrichtung, Elektronik und persönlichen Werten.
Zwei Risiken – eine Police? Was Sie über Kombi-Verträge wissen sollten
Risikolebensversicherung mit Berufsunfähigkeit – sinnvoll oder nicht?
Viele Versicherer bieten die Möglichkeit, die Risikolebensversicherung mit einem Berufsunfähigkeitsschutz zu kombinieren. Auf den ersten Blick scheint das praktisch: Ein Vertrag, ein Beitrag, doppelte Sicherheit. Doch in der Praxis zeigen sich schnell Nachteile – insbesondere bei den Laufzeiten, der Flexibilität und der Leistungsabgrenzung. Wir zeigen, wann sich die Kombination lohnt und wann zwei getrennte Verträge sinnvoller sind.
Bei einer kombinierten Police übernimmt die Versicherung im Todesfall die Auszahlung an die Hinterbliebenen – und bei Berufsunfähigkeit entweder eine monatliche Rente oder die Beitragsübernahme für die Risikolebensversicherung. Das klingt nach einem Rundum-Schutz, ist aber in vielen Fällen nur bedingt empfehlenswert.
Hauptproblem ist die Laufzeit:
Oft endet der Berufsunfähigkeitsschutz früher als die Risikolebensversicherung – zum Beispiel mit 55 oder 60 Jahren. Gerade in diesem Alter steigt das Risiko einer Erkrankung oder psychischen Belastung deutlich. Wird die BU-Komponente nicht rechtzeitig verlängert, droht eine gefährliche Absicherungslücke.
Ein weiteres Thema ist die Vertragsflexibilität:
Wer beide Risiken in einem Vertrag kombiniert, kann im Nachhinein keine Anpassungen mehr einzeln vornehmen – etwa die Versicherungssumme für den Todesfallschutz erhöhen oder den BU-Schutz kündigen. Auch ein Anbieterwechsel ist dadurch komplizierter.
Zudem unterscheiden sich die Gesundheitsfragen:
Während bei der Risikolebensversicherung vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder familiäre Vorbelastungen relevant sind, achten BU-Versicherer stark auf psychische Diagnosen, Rückenprobleme und Berufsauslastung. Wer z. B. psychologische Behandlungen in der Vorgeschichte hat, wird unter Umständen für die BU-Komponente abgelehnt – was dann den gesamten Kombivertrag gefährdet.
Wann ist eine Kombination sinnvoll?
Wenn die Police individuell anpassbar ist (z. B. mit verlängerter BU-Laufzeit)
Wenn eine Beitragsbefreiung bei BU integriert ist – d. h. die Risikolebensversicherung weiterläuft, ohne dass Beiträge gezahlt werden müssen
Wenn keine Vorerkrankungen bestehen und der Antragsteller jung ist
In den meisten Fällen besser: Zwei separate Verträge – individuell angepasst, flexibel kündbar und mit klarem Leistungskonzept. So lassen sich BU- und Todesfallschutz gezielt steuern und bei Bedarf unabhängig voneinander anpassen.
Mit einer Risikovoranfrage Klarheit gewinnen – bevor Sie einen Antrag stellen
Wie funktioniert die Risikovoranfrage bei der Risikolebensversicherung?
Nicht jeder wird ohne Weiteres für eine Risikolebensversicherung angenommen. Wer bereits Vorerkrankungen hatte, Medikamente nimmt oder in den letzten Jahren regelmäßig beim Arzt war, muss mit Zuschlägen oder sogar Ablehnung rechnen. Die Lösung: eine anonyme Risikovoranfrage. Damit lässt sich vorab und ohne rechtliche Bindung prüfen, ob eine Absicherung möglich ist – und zu welchen Bedingungen. Wir zeigen, wie das Verfahren abläuft und worauf Sie achten sollten.
Bevor ein Versicherer eine Risikolebensversicherung annimmt, werden umfangreiche Gesundheitsfragen gestellt. Dabei geht es nicht nur um chronische Erkrankungen, sondern auch um Arztbesuche, Behandlungen, psychische Belastungen oder familiäre Vorerkrankungen. Falschangaben können zum vollständigen Verlust des Versicherungsschutzes führen – selbst noch nach Jahren.
Die Risikovoranfrage ist deshalb der wichtigste Schritt bei Vorerkrankungen.
Sie erfolgt anonym und unverbindlich über einen Versicherungsmakler oder Berater. Dabei wird ein vollständig ausgefüllter Gesundheitsfragebogen – ohne Nennung von Namen oder persönlichen Daten – an mehrere Versicherer gleichzeitig übermittelt. Diese prüfen intern, ob eine Annahme möglich ist und ob ein Risikozuschlag oder Ausschluss notwendig wäre.
Ihre Vorteile:
Keine automatische Ablehnung im System (wichtig für spätere Anträge)
Vergleich mehrerer Anbieter ohne bürokratischen Aufwand
Besseres Verhandlungsumfeld bei speziellen Vorerkrankungen
Planungssicherheit, ob und wie Versicherungsschutz möglich ist
Einige Versicherer bearbeiten Risikovoranfragen jedoch nur bei überschaubarer Krankenvorgeschichte. Wer z. B. mehrere stationäre Aufenthalte, psychologische Behandlungen oder komplexe Diagnosen hatte, kann auf Einschränkungen treffen. Auch hier lohnt sich ein gezielter Vergleich – denn die Annahmepolitik unterscheidet sich stark.
Typische Ergebnisse einer Risikovoranfrage:
Annahme zu Normalkonditionen (selten)
Annahme mit Zuschlag (z. B. +25 % Beitrag wegen Herz-OP)
Annahme mit Leistungsausschluss (z. B. Ausschluss bei bestimmten Todesursachen)
Ablehnung
Tipp: Eine anonyme Risikovoranfrage über uns erhöht die Chancen erheblich – sowohl bei der Auswahl der richtigen Gesellschaft als auch bei der sachgerechten Aufbereitung der Angaben.
Vertiefende Antworten auf häufig gestellte Fragen aus der Praxis
Was Sie schon immer über die Risikolebensversicherung wissen wollten
Was ist eine Risikolebensversicherung?
Die Risikolebensversicherung zahlt im Todesfall der versicherten Person eine zuvor vereinbarte Versicherungssumme an die Hinterbliebenen aus. Sie dient der finanziellen Absicherung von Partnern, Kindern oder Geschäftspartnern.
Für wen ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll?
Sinnvoll ist sie insbesondere für Familien, Ehe- oder Lebenspartner, Immobilienbesitzer mit Finanzierung sowie Selbstständige mit Mitgesellschaftern. Ziel ist immer der Schutz nahestehender Personen vor finanziellen Belastungen.
Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?
Empfohlen wird das Drei- bis Fünffache des jährlichen Bruttoeinkommens, abhängig von familiärer Situation, Schulden, Immobilienkrediten oder weiteren Verpflichtungen. Eine individuelle Berechnung ist sinnvoll.
Wie lange sollte die Laufzeit einer Risikolebensversicherung gewählt werden?
Die Laufzeit sollte sich an finanziellen Verpflichtungen wie Immobilienkrediten, Kindererziehung oder dem geplanten Renteneintritt orientieren. Häufige Laufzeiten liegen zwischen 15 und 30 Jahren.
Wie teuer ist eine Risikolebensversicherung?
Die Beiträge sind in der Regel günstig. Sie hängen von Faktoren wie Eintrittsalter, Gesundheitszustand, Versicherungssumme, Laufzeit und gewähltem Tarifmodell ab. Nichtraucher zahlen meist deutlich weniger.
Muss ich eine Gesundheitsprüfung machen?
Ja, in den meisten Fällen erfolgt eine Gesundheitsprüfung per Fragebogen. Je nach Versicherungssumme und Tarifmodell sind auch Tarife mit vereinfachten Fragen oder ohne Prüfung verfügbar – allerdings mit Einschränkungen.
Was passiert, wenn ich während der Laufzeit erkranke?
Der Versicherungsschutz bleibt bestehen, solange die Beiträge gezahlt werden. Eine spätere Erkrankung beeinflusst die vereinbarte Leistung nicht. Die Gesundheitsprüfung zählt nur zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses.
Kann ich die Risikolebensversicherung von der Steuer absetzen?
Bei Angestellten sind die Beiträge in der Regel nur im Rahmen der Sonderausgaben begrenzt absetzbar. Für Selbstständige oder bei Absicherung betrieblicher Risiken gelten ggf. andere steuerliche Regelungen.
Unterschied zwischen Risikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung?
Die Risikolebensversicherung leistet nur im Todesfall, die Kapitallebensversicherung kombiniert Todesfallschutz mit einem Sparanteil für die Altersvorsorge. Dadurch sind die Beiträge bei Risikoversicherungen deutlich günstiger.
Wer erhält die Auszahlung im Todesfall?
Die Auszahlung erfolgt an die im Vertrag festgelegte bezugsberechtigte Person. Ist keine benannt, fällt die Leistung in die Erbmasse. Eine klare Benennung ist daher empfehlenswert, um Streitigkeiten zu vermeiden.
Konstant, fallend oder steigend – so passt sich der Schutz Ihrer Lebenssituation an
Welche Verlaufsformen gibt es bei der Risikolebensversicherung?
Die Versicherungssumme einer Risikolebensversicherung muss nicht statisch sein. Je nach Absicherungsziel kann sie konstant bleiben, regelmäßig steigen oder im Laufe der Zeit sinken. Diese Anpassungen beeinflussen nicht nur die Beitragshöhe, sondern auch die reale Kaufkraft der Auszahlung. Vor allem bei langen Laufzeiten oder speziellen Finanzierungen wie einem Hauskredit sollten Sie den Verlauf der Summe sorgfältig planen. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede – und welche Variante für Ihre Lebenssituation am besten geeignet ist.
Bei Vertragsabschluss legen Sie nicht nur die Versicherungssumme fest, sondern auch deren Entwicklung über die Laufzeit. Versicherer bieten hierfür meist drei Varianten an:
Die klassische Form – die Versicherungssumme bleibt über die gesamte Laufzeit gleich hoch. Sie eignet sich besonders zur langfristigen Familienabsicherung, wenn es darum geht, konstanten finanziellen Rückhalt für Partner oder Kinder zu schaffen. Der Beitrag bleibt gleich, der Schutz auch – allerdings wirkt sich die Inflation negativ auf die reale Kaufkraft aus.
Hier reduziert sich die Versicherungssumme jedes Jahr – meist linear oder entsprechend eines Tilgungsplans. Diese Form ist ideal für die Absicherung eines Immobilienkredits, da auch die Restschuld jährlich sinkt. Der Vorteil: deutlich niedrigere Beiträge. Der Nachteil: kein zusätzlicher Spielraum für unvorhergesehene Kosten im Todesfall.
Die Versicherungssumme steigt jährlich um einen festgelegten Prozentsatz – oft 1 % bis 3 %. So lässt sich die inflationsbedingte Entwertung des Geldes ausgleichen. Besonders sinnvoll für junge Familien mit langfristigem Absicherungsbedarf. Bei dieser Variante entfällt in vielen Fällen eine erneute Gesundheitsprüfung – trotz Erhöhung des Versicherungsschutzes.
Tipp: Achten Sie bei Vertragsabschluss auf die Option „dynamische Anpassung ohne erneute Gesundheitsprüfung“. So sichern Sie sich maximale Flexibilität ohne späteren Aufwand oder Risiko.
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Mehr Schutz für Ihre Familie, Ihr Zuhause und Ihre finanzielle Planung
Wer sich mit der Risikolebensversicherung beschäftigt, denkt vorausschauend. Genau das ist der richtige Zeitpunkt, um weitere wichtige Versicherungen oder Ratgeberthemen zu prüfen, die Ihre Situation abrunden. Ob Bauherren, junge Familien oder Kreditnehmer – diese Themen ergänzen Ihren Schutz sinnvoll und vermeiden spätere Versorgungslücken.
Ein Haus zu bauen ist ein großes Projekt – mit erheblichen finanziellen Risiken. Bauherren benötigen spezielle Versicherungen, die Unfälle, Baumängel, Haftung und unvorhergesehene Schäden abdecken. Wir zeigen, welche Policen wirklich wichtig sind – und wann Sie sie abschließen sollten.
Mit der Geburt eines Kindes ändern sich die Prioritäten. Wir zeigen, welche Versicherungen Eltern jetzt brauchen – von Kinderunfallversicherung bis Krankenzusatzschutz. Auch für Paare ohne Trauschein und Patchwork-Familien gibt es passende Lösungen.
- Kinderabsicherung – Welche Versicherungen wirklich sinnvoll sind
- Krankenzusatzversicherung – Mehr Leistung für die ganze Familie
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- Wohngebäudeversicherung – wenn Sie bereits Eigentümer sind
- Private Altersvorsorge – langfristig vorsorgen und ergänzen
Zusammenfassung
Die Risikolebensversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen für Familien, Kreditnehmer und Hauptverdiener. Sie zahlt eine vereinbarte Summe aus, wenn die versicherte Person während der Laufzeit verstirbt – und schützt so vor existenziellen Belastungen. Die Versicherungssumme sollte sorgfältig gewählt und individuell angepasst werden, etwa bei Immobilienfinanzierung oder familiärer Verantwortung. Kombinationen mit Berufsunfähigkeitsschutz sind möglich, aber oft nur bedingt empfehlenswert. Wer Vorerkrankungen hat, kann durch eine anonyme Risikovoranfrage Klarheit schaffen. Durch verschiedene Verlaufsformen der Versicherungssumme lässt sich der Schutz flexibel an die Lebenssituation anpassen. Ein fundierter Vergleich lohnt sich – nicht nur beim Preis, sondern vor allem bei den Vertragsbedingungen.
Häufige Fragen
Was ist eine verbundene Risikolebensversicherung für Paare?
Bei dieser Variante sind zwei Personen – meist Partner – in einem Vertrag versichert. Die Leistung erfolgt beim Tod der zuerst versterbenden Person. Sie ist häufig günstiger als zwei Einzelverträge, aber weniger flexibel.
Welche Rolle spielt die Risikolebensversicherung bei Immobilienfinanzierungen?
Sie dient häufig der Absicherung offener Kredite, z. B. bei Baufinanzierungen. Stirbt ein Kreditnehmer, kann die Versicherungssumme zur Tilgung verwendet werden – die Immobilie bleibt im Besitz der Familie.
Was bedeutet „fallende Versicherungssumme“ im Vertrag?
Bei dieser Tarifform sinkt die Versicherungssumme über die Laufzeit – zum Beispiel parallel zu einem Darlehen. Diese Variante ist oft günstiger und wird gezielt für Kreditabsicherungen eingesetzt.
Wie funktioniert eine Nachversicherungsgarantie?
Mit dieser Option können Sie Ihre Versicherungssumme später erhöhen – etwa bei Heirat, Geburt eines Kindes oder Immobilienkauf – ohne erneute Gesundheitsprüfung. Sie bietet Flexibilität bei veränderten Lebensumständen.