Von Lebensversicherungen über Haftpflichtpolicen bis hin zur Deckung des Hausrats oder dem Erstatten von Reisekosten: Der Versicherungsmarkt ist umfassend, und pauschale Aussagen zu unbedingt nötigen Abschlüssen lassen sich kaum treffen. Die Vor- und Nachteile einer privaten Unfallversicherung sollten Sie anhand Ihrer individuellen Situation abwägen.
Um am Ende die richtige Wahl zu treffen, lohnt ein genauer Blick auf den Inhalt dieser speziellen Police. Wie hoch ist das Risiko eines Schadensfalls – und welche Schäden deckt die Unfallversicherung überhaupt ab?
Auf den ersten Blick verspricht eine Unfallversicherung alters- und geschlechtsunabhängig die Folgekosten eines Unfalls zu decken. Egal, ob dieser in der Freizeit, während der Ausbildung oder bei der Arbeit geschieht und unabhängig vom Aufenthaltsort.
Doch was heißt das genau? Ein Unfall ist als plötzlicher und ungewollter Vorfall definiert. Er zieht eine Verletzung oder den Tod einer Person oder einen Sachschaden nach sich. Versicherungs-Unternehmen reduzieren die drei genannten Auswirkungen eines Unfalls auf die Körperverletzung.
Zudem addieren sie eine zeitliche Komponente: Die Gesundheitsschäden müssen dauerhaft sein. Sie erhalten also nur dann eine finanzielle Entschädigung, wenn Sie noch drei Jahre nach dem Unfallgeschehen körperlich eingeschränkt sind. Und es darf darüber hinaus keine Aussicht auf eine wesentliche Besserung bestehen.
Beispielsweise erhalten Sie keine Entschädigung, wenn: Sie nach einem Autounfall für ein halbes Jahr Krücken brauchen und danach so fit wie zuvor sind.
Ebenso wenig berücksichtigen die Basisvarianten vieler Unfallversicherungen physische oder psychische Folgen einer Krankheit. Dasselbe trifft auf eine psychische Belastung aufgrund eines Traumas zu oder wenn Sie sich durch Dauerbelastungen beeinträchtigt sehen.
Dennoch hat eine private Unfallversicherung ihr Daseinsrecht: Bleibt Ihr Fußgelenk im oben genannten Fall langfristig beeinträchtigt, steht Ihnen ein zuvor vertraglich vereinbarter Anteil Ihrer Gesamtdeckungssumme zu. Zudem kann sich eine private Unfallversicherung lohnen, wenn Sie tagtäglich einem überproportionalen Unfallrisiko ausgesetzt sind. Ebenso, wenn Kinder und ein nicht berufstätiger Partner vorhanden sind. Ein weiterer Pluspunkt dieses Versicherungsschutzes: Gegenüber vielen anderen Policen sind Sie auch bei einem Unfalleintritt durch grobe Fahrlässigkeit geschützt.
Im Folgenden noch einmal die allgemeinen Voraussetzungen, unter denen eine private Unfallversicherung wirksam ist:
Entgegen der allgemeinen Vermutung geschehen die meisten Unfalle nicht am Arbeitsplatz oder in der Schule.
4 % im Verkehr
Es sind nur 24 % aller erfassten Unfälle über die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt, aber die meisten Unfälle geschehen in der Freizeit (Sport, Hobby, im Garten oder unterwegs). Dadurch ist im Leistungsfall NICHT die gesetzliche Unfallversicherung zuständig, sondern die private. Diese Versicherung zahlt bereits ab einem Invaliditätsgrad von 1%.
Möchten Sie herausfinden, ob eine private Unfallversicherung sinnvoll für Sie ist, sollten Sie zunächst Ihr Risiko einschätzen. Wie wahrscheinlich ist der Eintritt eines Schadensfalls? Niemand ist gegen unvorhergesehene Ereignisse wie lose Dachziegel oder Verkehrsunfälle gefeit. Doch vielleicht ergeben sich aufgrund Ihrer persönlichen Umstände weitere Aspekte, die einen Abschluss nahelegen:
Bei jeder Versicherung stellt sich die Frage, ob sich ihr Abschluss lohnt. Denn mit ansteigendem Risiko wächst die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts – und damit der Beitrag. Dies gilt auch bei einer privaten Unfallversicherung: Bei dieser teilt Sie Ihr Versicherungs-Unternehmen grundsätzlich in eine von zwei Gefahrengruppen ein:
In der Gruppe B ist ein Versicherungsabschluss möglicherweise kostspielig. Zudem müssen Sie bis zum Zahlungseingang der Versicherungssumme im Regelfall einige Monate eigenständig überbrücken.
Zudem gilt: Unfallversicherungen entwickelten sich mit dem primären Ziel, durch eine einmalige Zahlung temporär entstehende Kosten nach einem Unfall zu decken. Und dies ist häufig völlig ausreichend. Sollten Sie sich aber so schwer verletzten, dass Umbauten wegen langfristiger Behinderung nötig sind, haben Sie Anspruch auf staatliche Hilfen. Beispielsweise von der gesetzlichen Rentenversicherung, der Pflege- oder Ihrer Krankenkasse.
Sie haben Kinder? Ob diese noch den Kindergarten besuchen, oder schon eine Schule oder Universität: Auch in öffentlichen Bildungseinrichtungen besteht Versicherungsschutz – nicht jedoch auf dem Spielplatz, beim Ausgehen oder empirischen Untersuchungen für eine Hausarbeit. Zudem greifen bei Minderjährigen weder Berufsunfähigkeitsversicherungen noch Krankentagegeld.
Es steht außer Zweifel, dass sich der Abschluss einer privaten Unfallversicherung für Kinder lohnt. Eine Kinderunfallversicherung ist ein wichtiger Unfallschutz für diejenigen, die Gefahren am schlechtesten Abschätzen können. Der Teufel steckt bei Kinderunfallversicherungen im Detail. Ein zentraler Vorteil von Kinderunfallversicherungen ist, dass die Versicherung sehr viel günstiger ist, als wenn sie erst im Erwachsenenalter abgeschlossen wird.
Außerdem ist es dank Versicherungen für Familien möglich, sich und seine Liebsten mit einer Familienunfallversicherung gegen Unfälle aller Art abzusichern. Die Tarife lassen sich individuell nach der Größe Ihres Haushalts oder dem Alter Ihrer Kinder anpassen. Sie sorgen sich mehr um Ihre Angehörigen als sich selbst? Dann nutzen Sie die Option, eine Unfallversicherung auf den Namen Ihres Gatten, Sohnes oder Tochter abzuschließen.
Als Extremsportler haben Sie viel Spaß – aber gehen auch ein erhöhtes Risiko ein. Möchten Sie dieses Risiko in einer Berufsunfähigkeitsversicherung mitversichern lassen, müssen Sie wahrscheinlich tief in die Tasche greifen. Hier kann sich eine Unfallversicherung als praktische Alternative erweisen. Prüfen Sie jedoch auch hier genau mögliche Ausschlüsse: Als Kitesurfer oder Taucher sind Sie meist vollständig abgesichert. Aber einige Policen klammern durch Fallschirmspringen, Autorennen oder Segelschirmfliegen verursachte Unfälle von der Deckung aus.
Eine Unfallversicherung ist automatisch eine Personenversicherung, denn sie versichert ausschließlich gesundheitliche Risiken und keine Sachschäden. Bei Vorliegen aller Voraussetzungen für eine dauerhaften Beeinträchtigung Ihrer Leistungsfähigkeit erhalten Sie in der Regel einen einmaligen Geldbetrag. Dieser ist auch unter dem Begriff der Invaliditätssumme bekannt und schließt körperliche und geistige Schäden mit ein.
Die genaue Höhe Ihrer Entschädigung berechnet sich prozentual anhand des eingetretenen Invaliditätsgrades. Ein Gutachter ermittelt seine Schwere: Er gibt einen Wert für jedes Körperteil und Organ einzeln an, das durch einen Unfall beeinträchtigt bleiben könnte.
Diese sogenannte Gliedertaxe ist das Herzstück jeder privaten Unfallversicherung und wird von Ihrem Versicherungs-Unternehmen nach eigenem Ermessen bestimmt. Zwar richten sich viele Basistarife nach den Empfehlungen des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft. Doch selbst diese sind teilweise sehr niedrig angesetzt. Vergleichen Sie vor Vertragsschluss daher unbedingt die vereinbarten Prozentsätze – und orientieren Sie sich an den folgenden Prozentangaben:
Bei anteiligen Verlusten kürzt der Gutachter diese Werte entsprechend und zieht sie bei Beeinträchtigungen mehrerer Körperteile zusammen. Sind Sie Mediziner, Hebamme oder Musiker? Wen der Verlust oder die Dysfunktionalität einer Gliedmaße beruflich besonders hart träfe, benötigt spezielle Gliedertaxen für seine Berufsgruppe.
Neben der Höhe der Gliedertaxe können sich weitere wichtige Leistungsmerkmale tarifabhängig stark unterscheiden. Auch wenn sich keine allgemeine Aussage zur objektiv besten Unfallversicherung geben lässt: Die folgenden Vertragsinhalte sind Anhaltspunkte für hochwertige Policen.
Neben diesen grundsätzlichen Vertragsinhalten kann sich die Aufnahme weiterer Aspekte lohnen. Erwägen Sie unter anderem die Übernahme von:
Wenn schon, denn schon – Sie möchten einen möglichen Unfall durch die maximale Leistungssumme decken lassen? Es steht Ihnen frei, Ihren Versicherungsvertrag in Absprache mit Ihrem Versicherungs-Unternehmen wunschgemäß zu gestalten.
Einige Policen sind grundsätzlich auf besonders starke Beeinträchtigungen ausgelegt, doch die Bedingungen für einen Schadenseintritt im Normalfall entsprechend hoch. Sie profitieren also eher von individuellen Absprachen. Mit der Vereinbarung folgender Invaliditätssummen sollten Sie in jedem Fall ausreichend abgesichert sein:
Vereinbaren Sie eine zusätzliche Progression, steigen die Versicherungsleistungen mit Zunahme der Invalidität. Experten empfehlen eine rund 300-prozentige Progression für eine Vollinvalidität.
Wir empfehlen Ihnen eine Grundsumme von mindestens 150.000 EUR, da die meisten Unfälle sich im Bereich von bis zu 20 % Invalidität (80 % aller Unfälle laut Münchner Rück) sich bewegen.
Nicht alle angebotenen Zusatzleistungen sind sinnvolle Vertragsbestandteile einer Unfallversicherung. In vielen Fällen können Sie sich durch Alternativen günstiger und umfassender absichern:
Sie haben sich anderweitig ausreichend versichert und möchten Ihre private Unfallversicherung kündigen? Dann unterliegen Sie in der Regel einer vertraglichen Dreimonatsfrist bis zur anstehenden Hauptfälligkeit. Verpassen Sie diesen Zeitpunkt, verlängert sich Ihr Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr, bei mehrjährigen Policen entsprechend der Vereinbarung.
Darüber hinaus steht Ihnen ein Sonderkündigungsrecht zur vorzeitigen Beendigung Ihres Vertrages zu. Erhöht Ihr Versicherer Ihren Beitrag, jedoch nicht seine Leistungen oder reduziert er seine Leistungen, jedoch nicht Ihren Beitrag, greift dieses.
Stirbt der Hauptversicherungsnehmer und Sie waren in seiner Unfallversicherung mitversichert, können Sie die Police weiterführen oder den Vertrag auflösen.
Unabhängig vom Erhalt der vereinbarten Leistung, steht Ihnen auch nach Eintritt eines Schadensfalls ein vorzeitiges Kündigungsrecht zu.
Für ihre Wirksamkeit muss Ihre Kündigung neben Ihrem Namen und Ihrer Adresse Ihre Versicherungsnummer sowie den gewünschten Kündigungstermin enthalten. Eine Angabe von Gründen ist nicht erforderlich, der Widerruf einer Einzugsermächtigung empfehlenswert. Die Kündigung bedarf der Schriftform und ein Übersenden als E-Mail wird anerkannt.
Hinweis: Möchten Sie Ihre Unfallversicherung aufgrund eines finanziellen Engpasses kündigen, erkundigen Sie sich nach der Option, diese vorübergehenden still zu legen.
Auch Ihrem Versicherer steht ein außerordentliches Kündigungsrecht nach Eintritt eines Schadensfalls oder bei Nichtzahlung Ihrer Versicherungsbeiträge zu. Darüber hinaus ist das Unternehmen nicht zur Kostenübernahme verpflichtet, versäumen Sie die Angabe tarifrelevanter Veränderungen. Wie beispielsweise die Aufnahme eines risikoreichen Berufes oder Hobbys.
Sie wissen, was Ihre Versicherung umfassen soll? Dann geht es an die nächste Entscheidung: Bei welchem Versicherer sollten Sie Ihre Police abschließen und auf welche Vertragsbestandteile besonderes Augenmerk legen?
Bevor Sie sich auf eigene Faust durch den dichten Wald der unterschiedlichen Leistungsangebote schlagen - sparen Sie sich Zeit und Nerven. Wenden Sie sich an einen unabhängigen Versicherungsmakler, dann lassen Sie sich am Ende auch nicht durch das Kleingedruckte verunsichern.
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