Warum schon früh Versicherungen für Kinder abschließen? |
Der Vorteile eines frühen Abschlusses von Versicherungen ist, dass die Prämien für die Kinder sehr niedrig sind und Gesundheitsfragen im Regelfall keine Hürde für einen Abschluss darstellen. Sind im Erwachsenenalter erstmal die ersten Krankheiten aufgetreten, ist der Abschluss von Versicherungen häufig erschwert oder mit Prämienaufschlägen versehen. Einige Risiken versichern Versicherungen dann evtl. gar nicht mehr. Schließt man die Versicherungen direkt im Kindesalter ab, umgeht man solche möglichen Klippen und erhält im Gegenzug sehr niedrige Versicherungsprämien bei vollem Versicherungsschutz.
Welche Versicherungen sind für Kinder sinnvoll? |
Sollte praktisch schon ab Geburt abgeschlossen werden. Wenn das Kind durch eine Krankheit oder einen Unfall zum Pflegefall wird und einen Pflegegrad erreicht, wird sich nicht nur das Leben des Kindes drastisch verändern, sondern auch das Leben der Eltern. Durch eine Pflegetagegeldversicherung für Kinder werden wenigstens die finanziellen Konsequenzen eines solchen Pflegefalles abgefedert und Eltern bekommen zur Bürde eines zu pflegenden Kindes nicht auch noch deutliche finanzielle Probleme. Oft können Eltern in einem solchen Fall nicht mehr arbeiten gehen, wodurch Einkommen wegfällt.
Wer für sein Kind für den Fall des Falles Chefarztbehandlung möchte und damit sicherstellen will, dass ein Arzt sich hinreichend Zeit nimmt, um das Optimum für das Kind herauszuholen, kann durch stationäre und ambulante Krankenzusatzversicherung entsprechend vorsorgen. Häufig wird dies mit der Wahlleistung eines Einbettzimmers und Rooming-In kombiniert. Dies ermöglicht, dass das Kind in Ruhe gesund werden kann oder behandelt wird und ein Elternteil mit im Zimmer übernachten kann, wenn dies gewollt ist.
Gerade, wenn Kinder schwerer erkranken, ist es gut zu wissen, dass das Kind in Ruhe behandelt wird und nicht eines von drei Kindern in einem Krankenzimmer ist, wo morgens nur kurz bei der Stippvisite ein Arzt vorbeischaut. Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt lediglich die Unterbringung in einem Mehrbettzimmer und die Behandlung durch einen Belegschaftsarzt. Wer Chefarztbehandlung und ein angenehmes Einzelzimmer haben will, muss selbst zuzahlen, was teuer werden kann. Wer mit einer Krankenhauszusatzversicherung entsprechend vorsorgt, sorgt dafür, dass die Versicherung diese Kosten abdeckt.
Kinder können aus Übermut, Unwissen oder Experimentierfreude schnell große Schäden anrichten. Dies sollte durch eine Haftpflichtversicherung abgedeckt sein. Optimalerweise durch eine Haftpflichtversicherung, die auch die Schäden durch deliktunfähige Kinder abdeckt, um Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen. Von daher prüfen Sie Ihre private Haftpflichtversicherung, ob Kinder mit eingeschlossen sind.
Mit wenigen Euro Beitrag pro Monat kann man hier Hunderttausende von Euro absichern oder gar eine lebenslange Unfallrente erreichen. Eine Kinderunfallversicherung kostet nur einen Bruchteil dessen, was ein Erwachsener für eine gleiche Versicherung zahlen müsste und ist vergleichsweise günstig. Kinder unterschätzen schnell mal die Gefahren des Straßenverkehrs. In Kindergarten und Schule sind Kinder meist über einen gesetzliche Unfallversicherung versichert, aber außerhalb dieser Einrichtungen greift der Schutz in der Regel nicht. Kinder können sich nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch im Alltag schwer verletzen und leiden dann u.U. lebenslang darunter.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen im Leben, da die gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung gestrichen wurde. Gesetzlich existiert nur noch ein Anspruch auf eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Die Hürden zu einem Leistungsbezug von Erwerbsunfähigkeitsrente sind jedoch sehr hoch. Man müsste praktisch nicht mehr in der Lage sein, in irgendeinem Beruf zu arbeiten. Komfortabler ist die Berufsunfähigkeitsversicherung, die man privat abschließen kann und die leistet, wenn man seinen erlernten oder zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben kann. Dies ist bei mehr 25% aller 56- bis 60-Jährigen der Fall.
Eine Grundfähigkeitsversicherung ist noch feiner definiert als eine reine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Grundfähigkeitsversicherung macht nicht die Unfähigkeit, einen Beruf auszuüben zur Auszahlungsvoraussetzung, sondern versichert einzelne Fähigkeiten. Wenn diese ausfallen, wird geleistet. Die Bedingungen sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich, aber es lassen sich beispielsweise versichern:
Wer durch eine Krankheit oder einen Unfall plötzlich an den Rollstuhl gefesselt ist, kann i.d.R. immer noch einen Beruf ausüben, erhält also keine Berufsunfähigkeitsrente. Bei einer Grundfähigkeitsversicherung, bei der „Stehen“, „Gehen“, „Treppensteigen“ etc. versichert sind, würde allerdings der Leistungsfall eintreten. Hier sollte eine ausführliche Beratung stattfinden, was versichert wird und was nicht.
Kann meist bereits ab der 6.Woche abgeschlossen werden. Hier können meist monatliche Renten bis zu 2000 Euro abgeschlossen werden. Kinder, die zu mindestens 50% invalide werden (durch Krankheit oder Unfall) erhalten Hilfeleistungen zur medizinischen, schulischen und sozialen Rehabilitation. So kann das Kind trotz Invalidität ein lebenswertes und nach Möglichkeit selbstbestimmtes Leben leben.
Ein Unfall passiert schneller als man denkt und die Folgen können oft grausam sein. Noch häufiger sind Erkrankungen, die zur Invalidität führen. Bei Erkrankungen greifen Unfallversicherungen auch nicht, hier hilft die Invaliditätsversicherung weiter. Eine Kinderinvaliditätsversicherung kann finanzielle Direktunterstützung leisten, aber auch Leistungen übernehmen, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht mehr leistet.
In Deutschland sind knapp 170.000 Kinder zwischen 0 und 18 Jahren behindert. Häufig wird dieser Status durch eine plötzlich auftretende Krankheit erreicht, mit der vorher keiner gerechnet hat. Betroffene Familien, die nicht durch eine Versicherung vorgesorgt haben, kommen dabei schnell in finanzielle Not, da das Kind die ganze Aufmerksamkeit eines Elternteils benötigt, der dadurch häufig nicht mehr oder nur noch eingeschränkt arbeiten gehen kann.
Sobald ein Versorgungsamt eine Behinderung beim Kind von mindestens 50% feststellt, leistet dann die Kinderinvaliditätsversicherung. Die Leistung ist unabhängig davon, ob die Behinderung durch eine Krankheit oder durch einen Unfall eingetreten ist. Viele Policen bieten ein Wahlrecht zwischen monatlicher Auszahlung oder einmaliger Kapitalabfindung (z.B. 100.000 Euro).
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