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Jagdversicherung – rechtlich abgesichert bei der Ausübung der Jagd
Jäger benötigen eine leistungsstarke Absicherung – wir zeigen Ihnen, welche Versicherungen wirklich relevant sind
Ob passionierter Jäger oder angehender Jagdscheininhaber – mit der Jagd gehen auch Risiken einher. Die richtige Versicherung schützt Sie nicht nur finanziell, sondern auch im Ernstfall vor folgenschweren Konsequenzen. Erfahren Sie hier, welche Policen wirklich sinnvoll sind – und welche Ihnen oft fehlen.
Das Wichtigste im Überblick
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Risiken auf der Jagd richtig absichern – was wirklich wichtig ist
Ein Moment der Unachtsamkeit, ein unglücklicher Zwischenfall mit dem Jagdhund oder eine Streitigkeit nach dem Revierwechsel – bei der Jagd können viele Situationen teuer oder juristisch heikel werden. Wer glaubt, mit der Pflichtversicherung allein auf der sicheren Seite zu sein, riskiert im Ernstfall finanzielle Lücken. Hier erfahren Sie, welche Gefahren oft unterschätzt werden – und wie Sie sich rundum absichern.
Die Jagd ist kein ungefährliches Hobby. Wer mit Waffen und Hunden in der Natur unterwegs ist, trägt Verantwortung – und setzt sich selbst und andere realen Risiken aus. Ein abgelenkter Moment kann ausreichen, um einen folgenschweren Unfall oder einen Rechtsstreit auszulösen. Auch technische Geräte wie Drohnen oder Wärmebildkameras bieten neue Gefahrenquellen. Viele Jäger unterschätzen dabei, wie schnell aus kleinen Vorfällen hohe Kosten entstehen können – und dass klassische Versicherungen wie die Hausrat hier nicht greifen.
Typische Gefahren, mit denen Jäger regelmäßig konfrontiert sind:
Eigenunfälle durch Stürze oder Erschöpfung
Verletzungen durch Schüsse oder Querschläger
Infektionen nach Zeckenbissen oder Tierkontakten
Streitigkeiten mit Reviernachbarn oder Landbesitzern
Diebstahl oder Zerstörung von Jagdausrüstung
Erkrankungen oder Verletzungen des Jagdhundes
Mit der Jagdpflichtversicherung ist es für verantwortungsvolle Jäger meist nicht getan. Eine solide Absicherung umfasst auch Unfälle, rechtliche Konflikte und den Schutz der eingesetzten Ausrüstung – besonders, wenn diese hochwertig oder personalisiert ist. Auch Jagdhunde spielen eine zentrale Rolle und verdienen entsprechend gezielten Versicherungsschutz.
Diese Policen ergänzen Ihre Absicherung sinnvoll:
Jäger-Unfallversicherung: Deckt Invalidität, Todesfall, Brüche, Infektionen und kosmetische Operationen ab – auch bei Eigenbewegungen.
Jagdhundeversicherung: Übernimmt Behandlungen bei Krankheit, Verletzung oder Unfällen Ihrer Hunde.
Jagdwaffen- und Ausrüstungsversicherung: Schützt Ihre Ausrüstung bei Diebstahl, Feuer, Wasser oder eigenem Missgeschick.
Jäger-Rechtsschutz: Hilft bei Streitigkeiten im Revier, bei Wildschäden oder mit Grundstückseigentümern.
Erweiterte Hausratversicherung: Deckt Jagdausrüstung in Ihrem Zuhause – z. B. gegen Einbruch, Feuer oder Leitungswasser.
Ausrüstung zu Hause richtig geschützt wissen
Jäger-Hausratversicherung: Erweiterter Schutz für Ihre Jagdausrüstung
Die private Hausratversicherung reicht oft nicht aus, wenn es um hochwertige Jagdausrüstung geht. Viele Jäger bewahren ihre Gewehre, Optiken oder Tarnkleidung zu Hause auf – doch bei Einbruchdiebstahl, Brand oder Wasserschaden droht im Schadensfall eine finanzielle Lücke. Mit einer erweiterten Hausratversicherung speziell für Jäger lässt sich dieses Risiko gezielt absichern.
Wer regelmäßig jagt, besitzt meist eine teure Ausrüstung: Jagdgewehre, Wärmebildtechnik, hochwertige Ferngläser, Bekleidung, Zubehör. Diese Gegenstände sind oft mehrere tausend Euro wert und lagern in der eigenen Wohnung, im Jagdzimmer oder Waffenschrank – also dort, wo normalerweise die Hausratversicherung greift. Doch genau hier lauert ein Problem: Viele Standardverträge schließen Jagdausrüstung ausdrücklich aus oder zahlen nur bis zu geringen Höchstgrenzen.
Die Jäger-Hausratversicherung ist eine angepasste oder erweiterte Form der Hausratversicherung, die speziell auf jagdtypisches Eigentum zugeschnitten ist. Sie deckt Schäden ab, die durch klassische Risiken entstehen:
Einbruchdiebstahl
Leitungswasserschäden
Feuer- und Brandschäden
Sturm- und Hagelereignisse
Wichtig ist dabei: Nicht nur das Jagdgewehr selbst, sondern auch Zubehör wie Zieloptiken, Rucksäcke, Kleidung oder Ferngläser können – abhängig vom Tarif – mitversichert sein. Die Deckungssummen lassen sich in vielen Verträgen individuell anpassen. Einige Anbieter schließen auch den einfachen Diebstahl aus Fahrzeugen oder bei Transporten mit ein.
Was jedoch in der Regel nicht versichert ist: Schäden durch eigenes Verschulden – etwa das Fallenlassen eines Zielfernrohrs oder die versehentliche Beschädigung einer Waffe im Gebrauch. Für solche Szenarien greift die Jagdausrüstungsversicherung, auf die wir im nächsten Abschnitt eingehen.
Die Jäger-Hausratversicherung ist besonders sinnvoll für:
Jäger mit hochwertiger, stationär gelagerter Ausrüstung
Waidmänner, die ihr Jagdzimmer zu Hause eingerichtet haben
Selbstständige oder Forstprofis, die Beruf und Hobby verbinden
Unser Tipp: Prüfen Sie unbedingt Ihre bestehende Hausratversicherung auf Ausschlüsse für jagdtypische Gegenstände – und lassen Sie sich gezielt zu ergänzenden Bausteinen beraten.
Unfälle bei der Jagd gezielt absichern
Jäger-Unfallversicherung: Schutz bei Verletzungen und dauerhaften Folgen
Die Jagd birgt zahlreiche Unfallrisiken – sei es beim Klettern auf den Hochsitz, durch Eigenbewegung im Gelände oder durch unvorhersehbare Wildkontakte. Eine private Unfallversicherung deckt solche Szenarien oft nicht vollständig ab. Die Jäger-Unfallversicherung ist speziell auf jagdtypische Risiken ausgerichtet – und kann im Ernstfall Ihre Existenz absichern.
Wer bei der Jagd stürzt, sich beim Hantieren mit der Waffe verletzt oder durch einen Zeckenbiss schwer erkrankt, steht ohne passenden Versicherungsschutz schnell vor hohen Kosten. Die Jäger-Unfallversicherung ergänzt Ihre gesetzliche oder private Absicherung gezielt dort, wo klassische Policen häufig nicht greifen – nämlich bei Unfällen während der Jagdausübung, im Revier, beim An- oder Abmarsch und auf dem Weg zur Jagd.
Typische Leistungen dieser spezialisierten Absicherung:
Invaliditätsleistungen bei dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen
Todesfallleistungen zur finanziellen Absicherung der Hinterbliebenen
Sofortleistungen bei Knochenbrüchen, Bänderrissen oder inneren Verletzungen
Übernahme kosmetischer Operationen, auch bei Gesichts- oder Zahnschäden
Mitversicherung von Infektionen durch Zecken, Insekten oder Wildtiere
Leistung bei Eigenbewegungen (z. B. Umknicken, Überlastung, Muskelabriss)
Erweiterte Gliedertaxen zur realistischeren Bewertung von Unfallfolgen
Innovationsklauseln, damit sich der Schutz automatisch an verbesserte Bedingungen anpasst
Auch besondere Lebenslagen sind oft berücksichtigt: Viele Tarife bieten Schutz für ungeborenes Leben, verlängerte Fristen für Invaliditätsmeldungen oder erweiterten Leistungszeitraum bei Spätfolgen.
Je nach Anbieter beginnt der Versicherungsschutz schon bei etwa 30 € jährlich – mit spürbarem Leistungsumfang. Für Menschen, die regelmäßig oder intensiv jagen, ist dieser Beitrag ein geringer Preis für ein hohes Maß an Sicherheit.
Wichtig für Sie als Jäger:
Die Unfallversicherung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber in der Praxis unverzichtbar – insbesondere für Selbstständige oder Hauptverdiener in der Familie.
Wer bereits eine private Unfallversicherung besitzt, sollte prüfen lassen, ob Jagdaktivitäten ausdrücklich eingeschlossen sind – denn viele Standardverträge schließen Jagd als Risiko aus.
Diese Versicherungen sollten Jäger ebenfalls kennen
Sinnvolle Ergänzungen zur Jagdversicherung
Nicht jede Absicherung gehört direkt zur Jagdversicherung – doch einige ergänzen sie sinnvoll und schließen wichtige Schutzlücken. Ob gesetzlich vorgeschriebener Haftpflichtschutz, eine leistungsstarke Hausratpolice oder eine private Unfallversicherung für den Alltag: Diese Versicherungen sind für viele Jäger ebenfalls relevant.
Jagdhaftpflichtversicherung
Gesetzlich vorgeschrieben – und absolut unverzichtbar
Wer in Deutschland zur Jagd geht, benötigt eine gültige Jagdhaftpflichtversicherung. Sie schützt vor Schäden, die Dritten durch den Umgang mit Jagdwaffen oder Jagdhunden entstehen.
Hausratversicherung
Wertvolles Eigentum zu Hause richtig absichern
Die klassische Hausratversicherung deckt Einbruch, Feuer oder Leitungswasserschäden ab – auch für Ihre jagdtypische Ausrüstung im privaten Wohnraum. Achten Sie auf passende Zusatzbausteine für Waffen und Technik.
Private Unfallversicherung
Rundumschutz – auch außerhalb der Jagdzeit
Die private Unfallversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zur Jäger-Unfallversicherung, da sie im Alltag greift – ob beim Sport, im Garten oder im Urlaub. Besonders wichtig für Selbstständige oder Familien.
Wertvolle Ausrüstung gezielt absichern
Jagdausrüstungsversicherung: Schutz bei Diebstahl, Beschädigung oder Verlust
Eine hochwertige Jagdausrüstung ist nicht nur funktional, sondern oft auch ein Teil der persönlichen Identität. Wer regelmäßig jagt, investiert in Präzisionswaffen, Wärmebildtechnik, professionelle Bekleidung und Zubehör. Umso wichtiger ist es, diese Ausrüstung gegen typische Risiken wie Diebstahl, Beschädigung oder Verlust abzusichern.
Die Jagd beginnt nicht erst im Revier – sie beginnt mit dem Packen der Ausrüstung. Für viele Jäger sind Waffen, Optiken, Kleidung und elektronische Geräte nicht nur Werkzeuge, sondern wertvolle Begleiter mit persönlichem und finanziellem Wert. Doch was passiert, wenn eine Wärmebildkamera aus dem Auto gestohlen wird, ein Gewehr beim Aussteigen beschädigt wird oder ein Starkregen die Ausrüstung im Jagdschuppen zerstört?
Genau hier setzt die Jagdausrüstungsversicherung an. Sie schützt gegen die typischen Gefahren, denen Ausrüstung bei Transport, Lagerung oder Nutzung ausgesetzt ist. Abgedeckt sind je nach Tarif unter anderem Schäden durch Diebstahl – etwa aus dem Fahrzeug, aus einer Unterkunft oder dem Revierfahrzeug. Auch Elementarschäden wie Feuer, Sturm oder Wassereinbruch gehören zum abgesicherten Leistungsumfang. Besonders wertvoll ist der Schutz gegen Eigenverschulden: Wenn beispielsweise eine Zieloptik beim Reinigen zu Boden fällt oder ein Fernglas durch Fehlbedienung beschädigt wird, übernimmt die Versicherung – sofern entsprechend vereinbart – auch in diesen Fällen die Kosten.
Darüber hinaus sind in vielen Tarifen auch mutwillige Beschädigungen durch Dritte mitversichert, ebenso wie Schäden an geliehener oder gemieteter Ausrüstung – etwa im Rahmen von Gesellschaftsjagden oder Jagdkursen. Die Versicherungssumme richtet sich in der Regel nach dem Neuwert der Gegenstände und kann individuell gewählt oder pauschal festgelegt werden. Versichert werden können Waffen, Nachtsichttechnik, Bekleidung, Rucksäcke, Messer, Funkgeräte oder sonstiges jagdtypisches Zubehör – einzeln oder im Paket.
Wichtig ist zu wissen: Die Jagdausrüstungsversicherung ersetzt keine Haftpflichtpolice. Wenn durch eine Waffe eine andere Person verletzt wird oder Sachschäden entstehen, greift ausschließlich die Jagdhaftpflicht- oder die Unfallversicherung – nicht aber der Ausrüstungsschutz.
Diese Absicherung lohnt sich besonders für Jäger mit hochwertigem Equipment, für Revierinhaber mit wechselnden Einsatzorten sowie für alle, die ihre Ausrüstung regelmäßig transportieren oder ausleihen. Auch Jagdschüler, die sich ihr Equipment zunächst mieten, profitieren von einem passenden Schutz.
Unser Tipp: Eine genaue Dokumentation Ihrer Ausrüstung – inklusive Fotos und Kaufbelegen – kann im Schadenfall den Ausschlag geben. Sie beschleunigt die Regulierung und sichert die vollständige Entschädigung.
Im Revier nicht rechtlos dastehen
Jäger-Rechtsschutzversicherung: Unterstützung bei juristischen Konflikten rund um die Jagd
Streitigkeiten mit Grundstückseigentümern, Wildschäden, Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten – wer regelmäßig jagt, kann schneller in juristische Auseinandersetzungen geraten, als gedacht. Die Jäger-Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen solcher Konflikte und sorgt dafür, dass Sie im Ernstfall nicht allein dastehen.
Ob ein Spaziergänger sich durch einen Schuss erschreckt fühlt, ein Grundstück versehentlich betreten wird oder ein Landwirt Wildschäden reklamiert – solche Situationen können schnell zu juristischen Problemen führen. Auch Fragen zur Waffenbesitzkarte, zur Jagderlaubnis oder zu behördlichen Auflagen landen nicht selten vor Gericht. Eine klassische Rechtsschutzversicherung deckt diese speziellen jagdbezogenen Fälle oft nicht ab – hier greift die Jäger-Rechtsschutzversicherung.
Der Leistungsumfang ist dabei je nach Tarif breit gefächert. Typische Szenarien, die abgesichert sind, umfassen zum Beispiel Schadenersatzforderungen Dritter, Strafverfahren bei Verstößen gegen Jagdgesetze oder Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Waffengebrauch. Auch Ordnungswidrigkeiten, etwa bei kleinen Regelverstößen im Revier, können abgedeckt sein. Ebenso enthalten ist häufig der Verwaltungsrechtsschutz – zum Beispiel bei Streitigkeiten mit Jagdbehörden über den Revierzugang oder bei Problemen mit der Verlängerung des Jagdscheins.
Neben der juristischen Beratung und Prozessbegleitung werden in vielen Tarifen auch Gutachterkosten, Zeugenauslagen oder Reisekosten übernommen – etwa dann, wenn ein Verfahren im Ausland stattfindet. Auch alternative Verfahren wie Schlichtung oder Mediation sind oftmals mitversichert.
Die Kosten für eine Jäger-Rechtsschutzversicherung beginnen bereits bei rund 30 bis 60 Euro jährlich – abhängig von Leistungsumfang, Anbieter und Selbstbeteiligung. Wichtig zu wissen: Der Versicherungsschutz gilt in vielen Fällen weltweit, wobei außerhalb Europas teilweise Einschränkungen gelten können.
Eine solche Police ist vor allem für Jäger mit eigenem Revier oder Pachtvertrag sinnvoll, ebenso für Teilnehmer an Gesellschaftsjagden oder für Jagdschüler. Aber auch Jäger, die regelmäßig aktiv sind oder mit Konfliktpotenzial im Revier rechnen müssen, profitieren von dieser Absicherung. Sie ersetzt nicht die klassische private Rechtsschutzversicherung, sondern ergänzt sie gezielt dort, wo jagdrechtliche Themen im Mittelpunkt stehen.
Wichtige Fragen, die sich Jäger häufig stellen
Was Sie schon immer über die Jagdversicherung wissen wollten
Bin ich mit meiner privaten Unfallversicherung auch während der Jagd abgesichert?
In vielen Fällen: nein. Die Jagd zählt bei einigen Versicherern zu den gefährlichen Tätigkeiten und ist daher explizit ausgeschlossen. Eine Jäger-Unfallversicherung stellt sicher, dass auch Unfälle bei der Jagdausübung abgesichert sind – inklusive Infektionen oder Eigenbewegungen.
Zahlt meine Hausratversicherung bei einem Einbruchdiebstahl, wenn mein Jagdgewehr gestohlen wird?
Nur bedingt. Viele Hausratversicherungen schließen Waffen oder jagdtypische Ausrüstung aus oder begrenzen die Erstattung. Eine erweiterte Jäger-Hausratversicherung bietet gezielten Schutz – auch für Optiken, Ausrüstung und Zubehör.
Welche Versicherung greift, wenn mein Jagdhund bei der Jagd verletzt wird?
Verletzungen oder Erkrankungen von Jagdhunden sind nicht automatisch versichert. Hier greift eine separate Jagdhundeversicherung, die Tierarztkosten, OPs oder im schlimmsten Fall sogar den Todesfall abdeckt.
Was passiert, wenn ich während einer Gesellschaftsjagd aus Versehen fremdes Eigentum beschädige?
Für solche Schäden ist die Jagdhaftpflichtversicherung zuständig. Sie prüft, ob ein Anspruch berechtigt ist – und reguliert ihn, sofern nötig. Nicht versichert sind allerdings Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit.
Muss ich meine Jagdausrüstung zusätzlich versichern, wenn sie im Auto transportiert wird?
Ja, denn bei einfachem Diebstahl aus dem Fahrzeug greift die Hausratversicherung meist nicht. Eine Jagdausrüstungsversicherung schützt Ihre Gegenstände auch unterwegs – bei Diebstahl, Unfällen oder unsachgemäßer Handhabung.
Gilt die Jagdversicherung auch im Ausland, zum Beispiel bei Jagdreisen nach Österreich oder Skandinavien?
Viele Anbieter bieten weltweiten Schutz, häufig mit Einschränkungen außerhalb Europas. Bei geplanten Jagdreisen sollten Sie gezielt prüfen (oder prüfen lassen), welche Leistungen auch im Ausland gelten – besonders bei Haftpflicht- und Unfallschutz.
Was kostet eine Jagdhundeversicherung im Durchschnitt?
Die Beiträge liegen je nach Rasse, Alter und Leistungsumfang meist zwischen 20 und 50 € monatlich. Entscheidend sind Absicherungshöhen, Selbstbeteiligung, Erstattungsgrenzen und etwaige Wartezeiten. Ein Vergleich lohnt sich immer.
Benötige ich als Jagdschüler oder Jungjäger auch schon einen vollständigen Versicherungsschutz?
Unbedingt. Einige Anbieter bieten spezielle Tarife für Jungjäger oder Jagdschüler an – etwa bei Haftpflicht oder Unfallversicherung. Die Risiken bestehen unabhängig vom Erfahrungsstand, daher sollte der Schutz bereits zur ersten Revierbetretung greifen.
Sicherheit für Ihre vierbeinigen Jagdbegleiter
Jagdhundeversicherung: Schutz bei Krankheit, Unfall oder Verletzung
Jagdhunde sind unverzichtbare Partner bei der Jagd – sie arbeiten mit Nase, Instinkt und vollem Körpereinsatz. Dabei kann es schnell zu Verletzungen, Unfällen oder Erkrankungen kommen. Eine Jagdhundeversicherung sorgt dafür, dass Sie im Ernstfall nicht vor hohen Tierarztkosten stehen und sich ganz auf die Genesung Ihres Hundes konzentrieren können.
Ein aufgeschlitzter Fang durch Dornen, ein verstauchter Lauf nach einem Sprung über den Graben oder eine schwere Infektion nach Wildkontakt – Jagdhunde sind im Einsatz zahlreichen Risiken ausgesetzt. Gleichzeitig steigt mit der Spezialisierung der Hunde auch der finanzielle Aufwand für Anschaffung, Ausbildung und Pflege. Eine gute Jagdhundeversicherung schützt Sie vor hohen Kosten, wenn Ihr Hund verletzt oder krank wird.
Die Jagdhundeversicherung wird in zwei Varianten angeboten:
Unfallversicherung für Jagdhunde
Diese Absicherung springt ein, wenn sich Ihr Hund im Jagdbetrieb verletzt – etwa durch Stürze, Bisse, Knochenbrüche oder Sehnenrisse. Sie übernimmt die Tierarztkosten für Behandlungen, Operationen und Nachsorge. Einige Tarife leisten zusätzlich bei Tod des Hundes oder Invalidität.Krankenversicherung für Jagdhunde
Diese Variante deckt zusätzlich auch nicht jagdbedingte Erkrankungen ab – etwa Magen-Darm-Probleme, Infekte, Allergien oder orthopädische Beschwerden. Sie beinhaltet oft einen OP-Schutz und erstattet ambulante sowie stationäre Behandlungen – je nach Tarif zu 60 % bis 100 %.
Leistungsmerkmale, auf die Jäger achten sollten:
Freie Tierarztwahl und Behandlung nach aktuellem GOT-Satz
Deckung von Notfallbehandlungen (auch nachts oder am Wochenende)
Erstattung von Diagnostik (z. B. Röntgen, MRT, Labor)
Absicherung auch bei Arbeitsunfällen im Jagdbetrieb
Zuschüsse für Physiotherapie oder Reha-Maßnahmen
Optionale Todesfallleistungen oder Pauschalen für Euthanasie
Die Beiträge liegen – abhängig von Alter, Rasse und Leistungsumfang – meist zwischen 20 und 50 € pro Monat. Besonders leistungsstarke Tarife bieten hohen Schutz ohne Wartezeit, oft mit flexibler Selbstbeteiligung.
Unser Hinweis für Jäger: Achten Sie auf die Versicherungspflicht bei Gesellschaftsjagden oder Prüfungen – in einigen Fällen wird ein Versicherungsschutz für den Hund vorausgesetzt. Auch im Auslandseinsatz sollte geprüft werden, ob der Schutz greift.
Sinnvolle Ergänzungen für Hundebesitzer
Diese Versicherungen schützen Ihren Hund auch außerhalb der Jagd
Ein Jagdhund ist nicht nur Helfer, sondern auch Familienmitglied. Damit er im Alltag genauso gut abgesichert ist wie bei der Jagd, lohnt sich der Blick auf ergänzende Versicherungen. Sie schützen vor unerwarteten Kosten und bieten Sicherheit – zu Hause, unterwegs und beim Tierarzt.
Hundehalterhaftpflichtversicherung
Pflichtschutz für alle Hundehalter in Deutschland
Wenn Ihr Hund einen Menschen verletzt oder fremdes Eigentum beschädigt, haften Sie persönlich – auch außerhalb der Jagd. Die Hundehalterhaftpflicht schützt Sie zuverlässig vor Schadensersatzforderungen.
Hunde-OP-Versicherung
Gezielte Absicherung für chirurgische Eingriffe
Wenn eine Operation notwendig wird, kann es schnell teuer werden. Die Hunde-OP-Versicherung übernimmt die Kosten – z. B. bei Kreuzbandriss, Fremdkörper oder Notfall-OP nach einem Unfall.
Hundekrankenversicherung
Vollschutz bei Krankheit und Operation
Die Hundekrankenversicherung übernimmt Kosten für ambulante Behandlungen, OPs, Medikamente und Diagnostik – unabhängig davon, ob der Schaden bei der Jagd oder im Alltag entsteht.
Zusammenfassung
Die Jagdversicherung besteht aus mehr als nur der gesetzlichen Haftpflicht. Wer regelmäßig zur Pirsch geht oder hochwertige Ausrüstung nutzt, sollte auch an eine passende Unfall- und Ausrüstungsversicherung denken. Für Jagdhunde ist ein separater Schutz sinnvoll – sowohl bei Krankheit als auch bei Verletzung im Einsatz. Rechtsschutz und erweiterte Hausratversicherungen runden das Paket ab.
Wir helfen Ihnen dabei, den Überblick zu behalten und gemeinsam den Schutz zu wählen, der zu Ihrer Jagdpraxis passt – weder über- noch unterversichert, aber mit dem guten Gefühl, für den Ernstfall vorgesorgt zu haben.
häufige Fragen
Welche Versicherung braucht ein Jäger?
Wer in Deutschland auf die Jagd gehen möchte, benötigt eine gültige Jagdhaftpflichtversicherung – sie ist gesetzlich vorgeschrieben. Diese schützt Sie vor Schadensersatzansprüchen Dritter, wenn es im Zusammenhang mit der Jagdausübung zu Personen‑, Sach- oder Vermögensschäden kommt. Ohne diesen Nachweis wird kein Jagdschein ausgestellt. Darüber hinaus empfehlen wir ergänzend eine Jagdunfallversicherung, Ausrüstungsversicherung sowie – bei Hundeeinsatz – eine Hundekrankenversicherung.
Was deckt die Jagdhaftpflichtversicherung ab?
Mit der Jagdhaftpflichtversicherung schützen Sie sich vor finanziellen Folgen, wenn durch Ihre Jagdausübung Dritte geschädigt werden. Versichert sind Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden, die direkt oder indirekt mit der Jagd, dem Gebrauch von Waffen oder dem Verhalten Ihres Hundes im Jagdbetrieb zusammenhängen. Wir prüfen für Sie den passenden Schutzumfang – individuell und leistungsstark.
Was kostet eine Jagdversicherung?
Die Kosten richten sich nach Art und Umfang der gewählten Absicherung. Eine Jagdhaftpflichtversicherung erhalten Sie bei uns bereits ab rund 30 Euro im Jahr, abhängig von Deckungssumme, Laufzeit und gewählter Selbstbeteiligung. Eine komplette Absicherung inklusive Unfall‑, Ausrüstungs- und Hundeschutz ist individuell kalkulierbar – wir erstellen Ihnen dazu gerne ein passendes Angebot.
Ist mein Hund in der Jagdhaftpflichtversicherung mitversichert?
Ja, Ihr Jagdhund ist in der Jagdhaftpflichtversicherung in der Regel automatisch mitversichert – sowohl bei der Jagd als auch im Alltag. Das bedeutet: Wenn Ihr Hund bei der Jagd oder außerhalb einen Schaden verursacht, übernimmt die Police die Haftung. Eine separate Hundehalterhaftpflicht ist dann nicht notwendig – wir prüfen das für Sie gerne im Detail.