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Pankreatitis bei Hunden: Bauchspeicheldrüsenentzündung

Pankreatitis und Pankreasinsuffizienz beim Hund

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist das wohl wichtigste Organ für die Verdauung von lebenswichtigen Nährstoffen. In diesem Blogbeitrag informieren wir Sie, welche Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse es gibt, welche Rolle die Ernährung dabei spielt und wie sich Pankreatitis oder Pankreasinsuffizienz auf das Verhalten und die Lebenserwartung Ihres Vierbeiners auswirken kann.

 
 

Welche Aufgaben hat die Bauchspeicheldrüse?

 

Die Bauchspeicheldrüse befindet sich im vorderen Bauchraum. Sie ist unter anderem für die Produktion wichtiger Enzyme verantwortlich. Dazu gehört der „Pankreassaft“, der für die Aufspaltung der Nahrungsbestandteile und deren Aufnahme notwendig ist. Außerdem werden verschiedene Enzyme zur Verdauung von Fetten, Kohlenhydraten und Eiweißen produziert. Zum Selbstschutz vor aggressiven Verdauungssäften sondert das Pankreas inaktive Enzyme ab, die im Darm durch andere Stoffe für die Aufspaltung von Nährstoffen aktiviert werden. Ist die Bauchspeicheldrüse in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt, kommt es zu einer Störung der Magen-Darm-Vorgänge, was sich auf die Gesundheit Ihres Hundes schwerwiegend auswirken kann.
 

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse: Pankreatitis und Pankreasinsuffizienz

Es wird zwischen der Pankreasinsuffizienz (Bauchspeicheldrüsenunterfunktion) und der Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) unterschieden. Leidet Ihr Hund an einer Pankreasinsuffizienz, produziert sein Körper nicht genügend Enzyme und kann dadurch nicht mehr alle aufgenommenen Stoffe verdauen. Es kommt zu einer Unterversorgung und Ihr vierbeiniger Liebling verliert zunehmend an Gewicht. Sie tritt meist im Zuge einer Schrumpfung des Organs auf.

Erkrankt Ihr Hund an einer Pankreatitis, zeigt er Symptome wie Appetitlosigkeit sowie sichtbare Änderungen in seinem Verhalten. Eine Pankreatitis kann bei Ihrem Hund entweder akut oder chronisch in Erscheinung treten. Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen zeigen meist weniger schwere Verlaufsformen. Tendenziell erkranken eher ältere als jüngere Hunde an einer Pankreatitis. Eine Pankreatitis tritt oft bei Hunderassen wie dem Deutschen Schäferhund, Collie und dem Dobermann auf und kann schwere Verläufe haben. Auch bestimmte Hunderassen wie der Zwergschnauzer oder der Englische Cocker Spaniel sind besonders häufig von Bauchspeicheldrüsenentzündungen betroffen.

 
 

Symptome und Verhalten

 

Eine Pankreasinsuffizienz ist meist auf den Mangel von Enzymen zurückzuführen. Durch die verringerte Produktion von Verdauungsenzymen leiden erkrankte Hunde häufig an Durchfall. Die Verdauung wird erheblich beeinträchtigt und die dadurch entstehende Unterversorgung mit Nährstoffen führt zwangsläufig dazu, dass die Tiere an Gewicht verlieren. Ein weiteres Symptom ist, dass Ihr Vierbeiner häufig Kot in großen Mengen absetzt. Dieser enthält unverdaute Stoffe und hat je nach Fütterung eine schaumige bzw. fettige Konsistenz.

Der Auslöser für eine Pankreatitis ist dagegen meist schwer ausfindig zu machen. Da aber das Wohlbefinden eines Hundes mit Pankreatitis sichtlich beeinträchtigt ist, fallen die Symptome einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung im Vergleich zu den Symptomen einer Pankreasinsuffizienz meist schwerwiegender aus. Es kommt häufig zu Bauchschmerzen und Erbrechen, Durchfall und Fieber und auch zu Appetit- und Teilnahmslosigkeit. Die weiteren Folgen sind eine Gewichtsabnahme und ein stumpfes Fell. Da die Symptome einer Bauchspeicheldrüsenunterfunktion meist spezifischer als die einer Bauchspeicheldrüsenentzündung sind, sollten Sie immer eine Labordiagnostik von deinem Tierarzt durchführen lassen.

 
 

Diagnose

 

Damit Ihr Tierarzt eine entsprechende Diagnose stellen kann, muss er – trotz der charakteristischen Symptome – spezielle Kot- und Blutuntersuchungen durchführen. Mit spezifischen Tests, die sich auf den sogenannten TLI- oder cPLI-Wert beziehen, lässt sich eine sichere Diagnose stellen. In besonderen Fällen fertigt der Tierarzt eine Röntgenaufnahme an, um andere Darm-Erkrankungen auszuschließen. Ein weiteres Diagnosemittel zur Ermittlung von Pankreasinsuffizienz oder Pankreatitis beim Hund ist eine Ultraschalluntersuchung.

 
 

Behandlung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse

 

Ist Ihr vierbeiniger Begleiter an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung erkrankt, benötigt er viel Ruhe. Schützen Sie Ihren Liebling vor Belastungen jeglicher Art, um eine erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten. Hat Ihr Hund akute Schmerzen, sollte er mit speziellen, schmerzstillenden Medikamenten behandelt werden. Ist Ihr Schützling so geschwächt, dass er nicht mehr eigenständig fressen kann, sind Infusionen unablässig. In einigen wenigen Fällen müssen betroffene Hunde über eine Sonde ernähren werden, durch die ihnen eine leichtverdauliche Flüssignahrung verabreicht wird. Die Sonde schont die Bauchspeicheldrüse und trägt zur Linderung der Beschwerden bei, weil dadurch die Produktion von Verdauungsenzymen verringert wird.

 
 

Hundeernährung bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen

 

Ist Ihr Hund von einer Pankreasinsuffizienz oder einer Pankreatitis betroffen, benötigt er neben einer medikamentösen Behandlung spezielles Futter, das auf die besonderen Bedürfnisse einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung zugeschnitten ist. Dabei ist es besonders wichtig, dass Sie Ihrem Schützling die fehlenden Enzyme zum Futter hinzugeben.

Achten Sie vor allem darauf, fetthaltigen Mahlzeiten zu vermeiden. Denn sie stehen im Verdacht, ein Risikofaktor zu sein. Zusätzlich hat man auch die Verabreichung von bestimmten Medikamenten in wenigen Fällen als Auslöser für eine Pankreatitis identifiziert. Leidet Ihr Hund an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, ist seine Verdauung anhaltend gestört

Übergewichtige Hunde entwickeln häufiger eine Pankreatitis als normalgewichtige Vierbeiner. Darüber hinaus können Störungen im Hormonstoffwechsel das Risiko für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung erhöhen.

 
 

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse?

 

Eine heftige Entzündung der Bauchspeicheldrüse belastet auch andere Organe und kann im schlimmsten Fall zu einem tödlichen Organversagen führen. Eine Pankreasinsuffizienz zeigt dagegen oft milde Verläufe. Durch die richtige Therapie kann die Lebenserwartung für Hunde mit Pankreasinsuffizienz und milden Verläufen einer Pankreatitis trotzdem sehr hoch ausfallen. Neben der medikamentösen Behandlung sollten Sie unbedingt auch auf eine spezielle Ernährung, wie die sogenannte Pankreatitisdiät achten.


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