Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann man seine Arbeitskraft absichern. Diese ist für viele Menschen das größte Vermögen und wird vom Staat nur unzureichend abgesichert. Mittlerweile scheidet in Deutschland jeder vierte Arbeitnehmer vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen aus dem Berufsleben aus. Die häufigsten Gründe dafür liegen in der Psyche und bei den Nerven der Menschen. Eher seltener sind Herzinfarkte oder Unfälle der Grund für eine Nichtteilnahme am Berufsleben.
Der Abschluss einer BU für Kinder steht wohl nicht für alle Eltern an erster Stelle, wenn sie sich um die Zukunft des Sprösslings Gedanken machen. Dabei hat eine solche Versicherung durchaus ihre Vorteile und kann für das Kind sogar lebensverändernd sein, sollten tatsächlich Probleme in der Schule oder im späteren Beruf auftreten.
Wirklich ökonomisch rentabel macht sich der Abschluss allerdings etwa mit dem 12. Lebensjahr. Gegenteilig, als man eventuell vermuten würde, ist durch die geringere Prämienhöhe im Kindesalter ein Einzahlen in die Versicherung ab dem 12. Lebensjahr günstiger, als ab dem 20., obwohl die Beitragszahlungen 8 Jahre länger währen. Gleichzeitig ist der Versicherungsschutz aber schon ab jungen Jahren gegeben und kann alle eventuellen Probleme abdecken, die schon im Kindesalter auftreten könnten.
Staatliche Berufsunfähigkeitsversicherung wurde für alle nach 1960 geborenen gänzlich gestrichen, deshalb muss man privat vorsorgen, um nicht bei Berufsunfähigkeit finanziell völlig abzustürzen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt während der Vertragslaufzeit vor den finanziellen Folgen einer etwaigen Krankheit oder Berufsunfähigkeit. Krankengeld oder Arbeitslosengeld hören nach 1-2 Jahren häufig auf, Berufsunfähige fallen dann häufig in Hartz4, wenn keine Berufsunfähigkeitsversicherung besteht.
Beantragt man die Berufsunfähigkeit erst im Erwachsenenalter, stellt die Beantwortung der Gesundheitsfragen häufig ein Problem dar. Wer z.B. auch nur einmal beim Psychologen war oder beim Hausarzt über Schmerzen geklagt hat, erhält entweder keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr oder nur eine mit Ausschlüssen oder Beitragsaufschlägen. Daher macht es Sinn, eine Berufsunfähigkeitsversicherung bereits im Kindesalter abzuschließen oder sich einen solchen Vertrag zu sichern.
Hier sind noch einige gute Gründe, um für das Kind bereits ab 10 Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen:
Es gibt allerdings auch Benachteiligungen von Seiten der Versicherungsgesellschaften für Kinder. So werden einige Vorerkrankungen bei Kindern als gravierender eingeschätzt, da noch nicht abzusehen ist, wie sich die gesundheitliche Situation in Zukunft mit Hinsicht auf die Berufswahl entwickelt. So wird bei einem Hauptschüler mit Pollenallergie diese wahrscheinlich vom Versicherungsschutz ausgeschlossen werden, da bei einer Berufswahl zum Gärtner diese schwerwiegenden Einfluss auf die Erwerbsfähigkeit des Versicherten haben kann. Die gleiche Allergie bei einem Gymnasialschüler wird wahrscheinlich als weniger gravierend gewertet, da für eine Arbeit im Büro eine Pollenallergie nicht von großer Bedeutung ist.
Auch Krankheiten, die im Wachstum auftreten und sich mehr oder weniger schwer entwickeln können, werden von den Versicherungen generell streng bewertet und können dazu führen, dass eine BU vor Eintritt in den Beruf nicht möglich ist.
Wenn anfangs 1000 - 1500 Euro Rente als Versicherungssumme schon hoch erscheinen können, sollte nie die Inflation und die Kaufkraftsenkung vergessen werden, die über lange Zeiträume fast zwangsläufig entstehen wird. Deshalb sollte nicht versäumt werden, bei Vertragsabschluss eine garantierte Rentensteigerung zu vereinbaren.
Jeder Unfall oder jede neue Diagnose bei Kindern gefährdet einen möglichen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung, daher sollte man ab dem Alter von 10 Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder / Jugendliche ins Auge schließen. Ist die Police erst einmal abgeschlossen, sind neu auftretende Krankheiten dann unerheblich und können eine spätere Leistung nicht mehr beeinflussen.
Da bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder noch kein fixer Beruf angegeben werden kann, sind die Beiträge häufig sehr günstig und es fallen keine Aufschläge für als gefährlich eingestufte Berufe an. Solche in Augen der Versicherer gefährlichen Berufe sind z.B.:
Dadurch, dass der Beitrag bei einem frühen Einstieg in einer Berufsunfähigkeitsversicherung niedrig ist, spart man – auch über die Gesamtversicherungslaufzeit gesehen – Gelder für die Beitragszahlungen – im Vergleich zu einem späteren Einstieg. Dies gilt auch unter Berücksichtigung dessen, dass man im jugendlichen Alter höchstwahrscheinlich noch nicht berufsunfähig wird – wenngleich auch das vorkommt.
Entscheidend ist die niedrige Beitragshöhe, die sich später auch fortsetzt. Mit einem frühen Einstieg (ab dem Alter von 10 möglich), spart man über die Gesamtlaufzeit des Vertrags Geld und hat zusätzlich bereits Schutz ab Beginn. Eigentlich gleich ein doppelter Vorteil. Für einen Schutz von beispielsweise 1000 Euro Berufsunfähigkeitsrente ist nur ein kleiner zweistelliger Monatsbeitrag fällig.
Vergleichsrechnungen zeigen, dass Kinder, die im Alter von 10 Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, im Vergleich zu einem Abschluss als Azubi im Alter von 18 Jahren über die Gesamtlaufzeit ca. 8.000 Euro Beiträge sparen können, obwohl die Beitragszahlung früher einsetzt. Ein Effekt, der durch den deutlich niedrigeren Startbeitrag eintritt. Insoweit ist es auch ökonomisch vorteilhaft, die Berufsunfähigkeitsversicherung möglichst früh starten zu lassen, weil man über die Gesamtlaufzeit gesehen Geld spart.
Abgesehen davon entgeht man dem Risiko, dass zwischen dem 10. Lebensjahr und dem 18.Lebensjahr irgendeine Krankheit auftritt, die man bei späterem Abschluss einer Versicherung in den Gesundheitsfragen angeben müsste. Versicherer prüfen sehr genau, wen sie aufnehmen und wen nicht. Und wenn Versicherer das Risiko einer Erkrankung sehen, verweigern sie häufig die Annahme des Vertrags oder nehmen den Vertrag nur unter Ausschlüssen oder Aufschlägen an. Im Alter von 10 Jahren gibt es häufig noch keine Vorerkrankungen, die einen Versicherer davon abhalten, eine Berufsunfähigkeitsversicherungspolice zu erstellen.
Mit einem frühen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder ab dem Alter von 10 sichert man sich zum einen den Vertrag überhaupt und zum anderen niedrige Beiträge für die Versicherung. Und das über die Gesamtlaufzeit.
Es gibt einige Punkte, worauf man beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder im Alter von 10 Jahren achten sollte, dies ist z.B.:
Auch bei BU für Schüler oder Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten sollte man eventuell eine Lösung bei zwei Anbietern gleichzeitig in Betracht ziehen. Dies natürlich einerseits mit Blick auf die Inflation, die heute als hoch scheinende Rentenzahlungen in einigen Jahrzehnten gerade fürs Existenzminimum ausreichend machen. Zum anderen ist dies besonders interessant, wenn eine akademische Karriere mit ausgesprochen guten Verdiensten zu erwarten ist, bei der eine Versicherung von über 2500 Euro sinnvoll sein wird, wenn es zur Nachversicherung kommt.
Aktuell gibt es bereits ausgereifte Angebote für die BU von Schülern. Dabei versichern alle großen Anbieter bereits Kinder ab 10 Jahren mit einer Laufzeit bis zum Alter von 67 Jahren und darüber hinaus.
Diese Anbieter erfüllen auch die idealerweise die folgenden Bedingungen:
Auch wenn die Gesundheitsgeschichte absolut klar erscheint, sollte in jedem Fall immer im Vorhinein eine anonyme Risikovoranfrage an die Gesellschaften gestellt werden. Im 2. Schritt werden wir zusammen die technische Gestaltung der Tarife in Angriff nehmen.
LESETIPP:
Wenn es darum geht, dem eigenen Nachwuchs einen Vorteil fürs Leben zu verschaffen, sollte bei der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht gespart werden. Besonders wenn keinerlei Vorerkrankungen vorliegen, ist jetzt noch genau der richtige Moment, um eine BU mit vorteilhaften Konditionen abzuschließen. Bei Jugendlichen, die einen handwerklichen Beruf anstreben, kann dies sogar die einzige Möglichkeit sein, um überhaupt Zugang zu einer BU zu erlangen.
Kommt eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler nicht in Frage, sollte man über den Abschluss einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung oder Grundfähigkeitsversicherung als Alternative nachdenken.
Was die wenigsten bedenken: Wer früh berufsunfähig wird und keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, dem droht auch im Alter die Altersarmut, da bei fehlendem Arbeitseinkommen auch keine großen Renten aufgebaut werden können. Aus Hartz4-Bezügen ist eine Sparleistung für das Alter kaum möglich. Insoweit kann eine Berufsunfähigkeit, die nicht abgesichert ist, das ganze Leben beeinflussen.
Man sollte die Psyche nicht unterschätzen: Psychiater, Psychotherapeuten und Psychologen haben lange Wartelisten in Deutschland und die Kliniken sind voll. Immer mehr Menschen kommen mit dem Leistungsdruck und der Schnelllebigkeit der Gesellschaft nicht mehr zurecht. Auch wenn man das als junger Mensch weit von sich weist: Die Realität lehrt, dass rund 25% aller Menschen vorzeitig aus dem Berufsleben scheidet, weil psychische oder nervliche Probleme ein Weiterarbeiten nicht möglich machen. Depressionen, Burnout und andere Erscheinungen treten häufiger auf als man denkt. Viele Menschen sprechen nicht darüber, aber in den Statistiken der Rentenversicherungen und Krankenkassen tauchen diese Fälle in Deutschland jedes Jahr eindeutig auf.
Insoweit ist jeder gut beraten, der für eine Berufsunfähigkeit rechtzeitig vorsorgt und eine entsprechende Versicherung abschließt. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass eine Versicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit die finanziellen Folge abfedert. Klug beraten ist der, der dies im Alter von 10 Jahren zu niedrigen Konditionen sichert.
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