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Schutz für Ihr Zuhause: Hausrat- & Gebäudeversicherung

Schutz für Zuhause: Alles Wichtige zur Hausrat- und Wohngebäudeversicherung

Die Kombination aus Hausrat- und Wohngebäudeversicherung bildet das Fundament des finanziellen Schutzes für Ihr Zuhause. Dadurch sind Sie gegen verschiedene Gefahren wie Stürme, Hagel, Wasserschäden und Feuer abgesichert. Doch worin unterscheiden sie sich und wie tragen sie jeweils zum Schutz Ihres Eigentums bei? In diesem Leitfaden erläutern wir Ihnen, welche Funktionen die Versicherungen haben und bieten klare Hinweise, um Ihre Versicherungsauswahl zu erleichtern. Mit einer umfassenden Deckung, die Wohngebäude- und Haus­rat­ver­si­che­rung gemeinsam bieten – damit Sie sorglos wohnen können.
 
 

Das Wichtigste auf einen Blick

 

 Die Haus­rat­ver­si­che­rung schützt bewegliches Eigentum gegen Risiken wie Feuer, Einbruch und Vandalismus, wohingegen die Wohngebäudeversicherung Schäden am Gebäude durch Ereignisse wie Brand und Sturm abdeckt.

 Die Versicherungssumme beider Versicherungen sollte den tatsächlichen Wert der Gegenstände bzw. den Neubauwert des Gebäudes widerspiegeln, wobei individuelle Risikofaktoren die Prämienhöhe beeinflussen.

 Eine Elementarversicherung bietet zusätzlichen Schutz vor Naturgefahren wie Überschwemmungen und Erdrutschen, welche normalerweise nicht durch Hausrat- und Wohngebäudeversicherung abgedeckt sind.

 

Hausrat- und Wohngebäudeversicherung: Die Grundlagen

 
Ein Haus mit verschiedenen Haushaltsgegenständen und Möbeln, die durch eine Versicherung geschützt sind
 

Wenn es um die Absicherung unseres Zuhauses geht, spielen zwei Versicherungen eine zentrale Rolle: die Hausrat- und die Wohngebäudeversicherung. Beide bieten Schutz für Ihr Zuhause, decken aber unterschiedliche Bereiche ab. Die Haus­rat­ver­si­che­rung schützt Ihr bewegliches Inventar - also alles, was Sie in die Hand nehmen und mitnehmen können, von Möbeln und Elektronikgeräten bis hin zu Kleidung und Schmuck. Die Wohngebäudeversicherung hingegen kümmert sich um das Gebäude selbst und die fest damit verbundenen Bestandteile wie Wände, Türen und Fenster.

Jede dieser Versicherungen deckt eine Reihe von Risiken ab, die zu Schäden an Ihrem Eigentum führen können. Die Wohngebäudeversicherung deckt beispielsweise Schäden durch Brand, Blitzschlag und Explosion, Leitungswasser und Bruchschäden innerhalb des Gebäudes ab. Die Haus­rat­ver­si­che­rung hingegen schützt Ihr Inventar vor Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Vandalismus, Leitungswasser oder Raub. Obwohl es zwei unterschiedliche Versicherungen sind, ergänzen sie sich und bieten gemeinsam einen umfassenden Schutz für Ihr Zuhause.
 

Haus­rat­ver­si­che­rung: Schutz für Ihre Habseligkeiten

Die Haus­rat­ver­si­che­rung ist eine der wichtigsten Versicherungen für jeden, der eine Wohnung oder ein Haus besitzt. Sie bietet Schutz für all Ihre Habseligkeiten - von Ihren Möbeln und Elektronikgeräten bis hin zu Ihrer Kleidung und Ihrem Schmuck. Sie deckt eine Reihe von Risiken ab, darunter Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl und Vandalismus.

Zur Ermittlung der Versicherungssumme erstellen Sie am besten eine Inventarliste, auf der Sie alle Gegenstände in Ihrem Haushalt notieren. Sollte es zu einem Schadenfall kommen, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und die beschädigten Gegenstände bis zur Entscheidung des Versicherers aufzubewahren. Es kann auch hilfreich sein, Fotos von den beschädigten Gegenständen zu machen und diese dem Versicherer zur Verfügung zu stellen.

Bedenken Sie, dass die Haus­rat­ver­si­che­rung Entschädigungsgrenzen hat. Das bedeutet, dass der Versicherer nur bis zu einem bestimmten Betrag für Schäden aufkommt. Für bestimmte Gegenstände wie Kunstgegenstände und Antiquitäten, die über 100 Jahre alt sind, bestehen Ausnahmen.
 

Wohngebäudeversicherung: Schutz für Ihr Haus

Die Wohngebäudeversicherung, auch als Ge­bäude­ver­si­che­rung bekannt, ist für jeden Hauseigentümer unverzichtbar. Sie deckt Schäden am Gebäude ab, die durch:

 Brand

 Überspannung durch Blitz

 Explosion

 Leitungswasser

 Rohrbruch

 Sturm

 Hagel

verursacht wurden.

Der Versicherungswert eines Hauses für die Wohngebäudeversicherung sollte dem aktuellen Neubauwert des Gebäudes entsprechen. Dieser Wert bezieht sich auf die Kosten, die entstehen würden, wenn Sie Ihr Haus heute neu bauen müssten.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Prämie der Wohngebäudeversicherung von den individuellen Risikofaktoren einer Immobilie beeinflusst wird. Je höher das Risiko eines Schadens eingeschätzt wird, desto höher ist in der Regel die Prämie.
 
 

Wann benötigen Sie welche Versicherung?

 

Die Frage, ob Sie eine Hausrat- oder eine Wohngebäudeversicherung benötigen, hängt von Ihrer Wohnsituation ab. Wenn Sie Eigentümer einer Immobilie sind, ist eine Wohngebäudeversicherung unverzichtbar, um das Gebäude vor Schäden zu schützen.

Die Haus­rat­ver­si­che­rung hingegen ist sowohl für Hausbesitzer als auch für Mieter sinnvoll. Sie schützt Ihre persönlichen Gegenstände vor Schäden, ganz gleich, ob Sie ein Haus besitzen oder in einer Mietwohnung leben. Sie deckt eine Vielzahl von Risiken ab, darunter:

 Feuer

 Einbruchdiebstahl

 Vandalismus

 Leitungswasser

 Raub

Um Ihren speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden, können die Versicherungssumme und die Prämienhöhe individuell angepasst werden. Daher ist es ratsam, Ihre Versicherungsbedürfnisse regelmäßig zu überprüfen und Ihre Policen dementsprechend anzugleichen.
 
 

Zusätzliche Absicherung: Elementarversicherung

 
Eine Illustration von Naturkatastrophen, die durch eine Elementarversicherung abgedeckt sind
 

Abgesehen von der Hausrat- und der Wohngebäudeversicherung gibt es noch eine weitere wichtige Versicherung, die Sie in Betracht ziehen sollten: die Elementarversicherung. Diese Versicherung bietet zusätzlichen Schutz vor:

 Überschwemmungen

 Starkregen

 Erdrutschen

 Lawinen

Diese Risiken sind normalerweise nicht in der Hausrat- oder der Wohngebäudeversicherung beinhaltet. Es kann sinnvoll sein, eine Elementarversicherung abzuschließen, insbesondere wenn Ihr Wohngebäude in der Nähe von Bergen, Flüssen oder Binnengewässern steht oder wenn eine erhöhte Gefahr durch Naturereignisse wie Lawinen besteht.

Die Kosten für eine Elementarversicherung beginnen bei etwa 7,50 Euro pro Monat. Sie kann als Ergänzung zu den Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen abgeschlossen werden und schützt Sie vor weitere Naturgefahren, die ansonsten nicht abgedeckt wären.
 
 

Wie Sie den richtigen Tarif wählen

 

Die Wahl des richtigen Tarifs für Ihre Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung kann eine Herausforderung sein. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, darunter:

 die Versicherungssumme

 die Wohnfläche

 die Lage

 die Nutzung

 das Alter der Immobilie

 Vorschäden

 Gebäudesanierung

 Tarifbausteine

Bedenken Sie, dass der günstigste Tarif nicht immer der beste ist. Günstige Tarife können weniger Schutz bieten, während teurere Tarife in der Regel mehr Schutz bieten. Wichtig ist, dass Sie Ihre individuellen Bedürfnisse und Risiken angemessen berücksichtigen und die jeweiligen Unterschiede zwischen den Tarifen beachten.

Um den besten Tarif zu finden, sollten Sie:

 Ihre individuellen Bedürfnisse und den Wert Ihres Eigentums sorgfältig prüfen

 verschiedene Angebote ver­gleichen

 das Kleingedruckte lesen, um sicherzustellen, dass Sie einen Schutz erhalten, der auf Sie zugeschnitten ist
 
 

Versicherungswechsel und Kündigung: Was ist zu beachten?

 

Es kann verschiedene Gründe geben, warum Sie Ihre Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung wechseln möchten. Vielleicht haben Sie ein besseres Angebot gefunden, oder Sie sind mit dem Service Ihres aktuellen Versicherers unzufrieden. Was auch immer der Grund sein mag, es gibt einige Dinge, die Sie beachten sollten.

Zunächst sollten Sie die Kündigungsfristen und -bedingungen Ihrer aktuellen Versicherung prüfen. Die Kündigungsfrist für eine Haus­rat­ver­si­che­rung beträgt in der Regel drei Monate zum Vertragsende, bei einer Wohngebäudeversicherung beträgt die Kündigungsfrist gewöhnlich auch drei Monat zum Vertragsende. Ein sofortiger Wechsel ist jedoch möglich, wenn Ihr Versicherer die Beiträge erhöht oder ein Schadenfall vorliegt.

Bevor Sie den Wechsel vollziehen, sollten Sie verschiedene Angebote ver­gleichen und sicherstellen, dass die neue Versicherung Ihren Bedürfnissen entspricht. Anschließen kündigen Sie die alte Versicherung schriftlich unter Einhaltung aller notwendigen Fristen und Bedingungen.
 
 

Hausrat- und Wohngebäudeversicherung bei einem Anbieter: Vor- und Nachteile

 

Es kann durchaus sinnvoll sein, sowohl die Hausrat- als auch die Wohngebäudeversicherung bei demselben Anbieter abzuschließen. Dies hat mehrere Vorteile:

 Es vereinfacht die Verwaltung Ihrer Versicherungen

 Im Schadenfall wird der Prozess erleichtert

 Durch die Kombination von Policen können oft Beitragsersparnisse erzielt werden

Es gibt jedoch auch einige potenzielle Nachteile, die berücksichtigt werden sollten. So könnten die Gesamtprämien auch höher ausfallen als bei separaten Verträgen. Vielleicht sind die Policen auch weniger flexibel bei individuellen Anpassungen.

Letztendlich hängt die Entscheidung für oder gegen eine kombinierte Versicherung von Ihren individuellen Bedürfnissen und Umständen ab. Es ist wichtig, alle Optionen sorgfältig zu prüfen und die Vor- und Nachteile abzuwägen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
 
 

Praktische Beispiele: Hausrat- und Wohngebäudeversicherung im Alltag

 

Um besser zu verstehen, wie Hausrat- und Wohngebäudeversicherung im Alltag funktionieren, betrachten wir einige praktische Beispiele. Stellen Sie sich vor, es gibt einen Sturm und ein Baum fällt auf Ihr Haus. Die Wohngebäudeversicherung würde in diesem Fall die Kosten für die Reparatur des Daches übernehmen, während die Haus­rat­ver­si­che­rung für Schäden an Ihren Möbeln aufkommt, die durch den umgestürzten Baum verursacht wurden.

Ein weiteres Beispiel könnte ein Einbruch sein. Wenn ein Einbrecher sich Zugang zu Ihrem Haus verschafft und Wertgegenstände stiehlt, übernimmt die Haus­rat­ver­si­che­rung die Kosten für den Ersatz dieser Gegenstände. Wenn der Einbrecher dabei auch Schäden an Türen oder Fenstern verursacht, würde die Wohngebäudeversicherung diese Schäden abdecken.


 

Zusammenfassung

 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Hausrat- als auch die Wohngebäudeversicherung wichtige Bestandteile eines umfassenden Schutzes für Ihr Zuhause sind. Sie decken unterschiedliche Risiken ab und ergänzen sich zu einem umfassenden Schutz für Ihr Zuhause. Bei der Auswahl des richtigen Tarifs und des richtigen Anbieters sollten Sie Ihre individuellen Bedürfnisse und Umstände berücksichtigen und verschiedene Angebote ver­gleichen. Denken Sie daran, dass der günstigste Tarif nicht immer der beste ist. Es ist wichtig, das Kleingedruckte zu lesen und die Bedingungen und Leistungen der verschiedenen Policen zu verstehen. Bei Unklarheiten nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gerne.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Ge­bäude­ver­si­che­rung und Haus­rat­ver­si­che­rung?

Die Ge­bäude­ver­si­che­rung deckt Schäden am Gebäude selbst ab, während die Haus­rat­ver­si­che­rung nur den Hausrat absichert.

Was deckt Hausrat nicht ab?

Haus­rat­ver­si­che­rungen decken Schäden durch Trickbetrug, vorsätzlich herbeigeführte Schäden und Schäden durch Kernenergie oder radioaktive Substanzen nicht ab.

Ist eine Haus­rat­ver­si­che­rung wirklich notwendig?

Eine Haus­rat­ver­si­che­rung ist keine gesetzliche Pflicht, jedoch unbedingt empfehlenswert, wenn man sich im Falle von Schäden die hohen Kosten nicht leisten kann.

Wann Hausrat wann Ge­bäude­ver­si­che­rung?

Die Wohngebäudeversicherung deckt Schäden am Gebäude und fest verbundenen Bestandteilen ab, während die Haus­rat­ver­si­che­rung Schäden an beweglichem Eigentum im Haus übernimmt. Fest verbaute Elemente wie Armaturen und Fliesen sind durch die Wohngebäudeversicherung geschützt, während lose Gegenstände wie Teppiche unter die Haus­rat­ver­si­che­rung fallen.


Über den Autor
Daniel Moser ist Versicherungsmakler und Gründer von AMBA Versicherungen

Daniel Moser, Ver­sicherungs­makler und Gründer von AMBA Versicherungen

Fachwirt für Finanzberatung (IHK), Master-Consultant in Finance und Finanzwirt mit 20 Jahren Erfahrung


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