Sach­kun­de­nach­weis für Hun­de – Nach­weis über Ihre Hal­ter­kom­pe­tenz

Pflicht, Ablauf, Kos­ten und Unter­schie­de für Lis­ten­hun­de – alle Infos auf einen Blick

Frau mit gelber Jacke kniet auf einem Feldweg und streichelt einen Golden Retriever – beide wirken glücklich und vertraut.

Wer in Deutsch­land einen Hund hält, trägt Ver­ant­wor­tung – ins­be­son­de­re dann, wenn es sich um einen soge­nann­ten Lis­ten­hund han­delt oder das jewei­li­ge Bun­des­land den Sach­kun­de­nach­weis vor­schreibt. Der Nach­weis belegt, dass Sie über das nöti­ge Wis­sen rund um Hal­tung, Erzie­hung und Gefah­ren­ver­mei­dung ver­fü­gen. Doch wel­che Rege­lun­gen gel­ten in Ihrem Bun­des­land? Wann ist der Sach­kun­de­nach­weis Pflicht, und wel­che Vari­an­ten – online oder vor Ort – sind aner­kannt?

Das Wich­tigs­te im Über­blick

  • Sach­kun­de­nach­weis ist Pflicht für Hal­ter von Lis­ten­hun­den und in eini­gen Bun­des­län­dern auch für ande­re Hun­de­hal­ter.

  • Online-Prü­fung mög­lich, aber nur aner­kannt, wenn bestimm­te tech­ni­sche und recht­li­che Vor­aus­set­zun­gen erfüllt sind.

  • Prü­fungs­in­hal­te: Hal­tung, Erzie­hung, Gesund­heit, recht­li­che Grund­la­gen und Gefah­ren­ver­mei­dung.

  • Kos­ten vari­ie­ren je nach Anbie­ter, Bun­des­land und Prü­fungs­form – zwi­schen ca. 30 € und 150 €.

  • Ohne Nach­weis dro­hen Sank­tio­nen bis hin zum Hal­tungs­ver­bot – recht­zei­ti­ge Vor­be­rei­tung ist ent­schei­dend.

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Ihre Über­sicht
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Was ist der Sach­kun­de­nach­weis für Hun­de?

Der Sach­kun­de­nach­weis ist ein behörd­lich aner­kann­ter Nach­weis über grund­le­gen­de Kennt­nis­se im Umgang mit Hun­den. Er soll sicher­stel­len, dass Hal­ter ihr Tier ver­ant­wor­tungs­voll füh­ren und poten­zi­el­le Risi­ken ver­mei­den kön­nen. Die Anfor­de­run­gen und Rege­lun­gen sind bun­des­land­spe­zi­fisch – bei bestimm­ten Ras­sen oder Vor­fäl­len ist der Nach­weis ver­pflich­tend. Auch wenn kei­ne Pflicht besteht, kann sich der Nach­weis posi­tiv auf das Ver­hält­nis zu Behör­den, Nach­barn oder Ver­si­che­run­gen aus­wir­ken.

Der Sach­kun­de­nach­weis dient in ers­ter Linie der Gefah­ren­prä­ven­ti­on im öffent­li­chen Raum. Durch die Prü­fung wird sicher­ge­stellt, dass Hun­de­hal­ter in der Lage sind, ihre Tie­re sicher und tier­schutz­ge­recht zu füh­ren. Dabei ste­hen sowohl theo­re­ti­sches Wis­sen als auch ver­ant­wor­tungs­be­wuss­tes Han­deln im Fokus.

Wich­ti­ge Aspek­te:

  • För­de­rung eines siche­ren und tier­ge­rech­ten Umgangs

  • Ver­mei­dung von Vor­fäl­len mit ande­ren Tie­ren oder Men­schen

  • Nach­weis gegen­über Behör­den, Ver­si­che­run­gen und Ver­mie­tern

  • Grund­la­ge für eine sta­bi­le Mensch-Hund-Bezie­hung

Die Ver­pflich­tung zum Sach­kun­de­nach­weis ist in Deutsch­land nicht bun­des­ein­heit­lich gere­gelt. Jedes Bun­des­land trifft eige­ne Vor­ga­ben, häu­fig im Rah­men eines Lan­des­hun­de­ge­set­zes. Ins­be­son­de­re für Lis­ten­hun­de ist der Nach­weis in nahe­zu allen Bun­des­län­dern Pflicht.

Bei­spie­le für gesetz­li­che Grund­la­gen:

  • §11 Lan­des­hun­de­ge­setz NRW

  • §3 Abs. 1 Hun­de­ge­setz Nie­der­sach­sen (für Erst­hun­de­be­sit­zer)

  • Hun­de­ver­ord­nung Bay­ern – auf kom­mu­na­ler Ebe­ne unter­schied­lich gere­gelt

  • Erfor­der­nis oft auch bei auf­fäl­lig gewor­de­nen Hun­den (Beiß­vor­fall etc.)

Die Sach­kun­de­prü­fung umfasst in der Regel einen theo­re­ti­schen Teil – je nach Bun­des­land ggf. ergänzt durch eine prak­ti­sche Prü­fung. Abge­fragt wird Wis­sen zu Hal­tung, Erzie­hung, Ver­hal­ten und recht­li­chen Pflich­ten.

Typi­sche The­men­be­rei­che:

  • Kör­per­spra­che und Aus­drucks­ver­hal­ten des Hun­des

  • Erzie­hungs­me­tho­den und Umgang mit Pro­blem­ver­hal­ten

  • Tier­schutz­ge­rech­te Hal­tung und Ernäh­rung

  • Recht­li­che Grund­la­gen zur Hun­de­hal­tung (Lei­nen­pflicht, Auf­sichts­pflicht etc.)

  • Ver­hal­ten in Kon­flikt- oder Gefah­ren­si­tua­tio­nen

Die Prü­fung kann je nach Anbie­ter und Lan­des­vor­ga­ben vor Ort oder online absol­viert wer­den. Wich­tig: Online-Ange­bo­te wer­den nur aner­kannt, wenn sie behörd­lich zuge­las­sen sind und die Iden­ti­tät des Prüf­lings zwei­fels­frei fest­ge­stellt wird.

Hin­wei­se zur Durch­füh­rung:

  • Theo­re­ti­sche Prü­fung meist als Mul­ti­ple-Choice-Test

  • Online-Vari­an­te oft güns­ti­ger und fle­xi­bler

  • In Prä­senz: meist bei Tier­ärz­ten, Hun­de­trai­nern oder IHK-zer­ti­fi­zier­ten Stel­len

  • Bei Lis­ten­hun­den ist zusätz­lich eine prak­ti­sche Prü­fung mög­lich oder vor­ge­schrie­ben

Ver­pflich­tend für bestimm­te Ras­sen und Situa­tio­nen

Sach­kun­de­nach­weis für Lis­ten­hun­de – das müs­sen Sie wis­sen

Lis­ten­hun­de unter­lie­gen in vie­len Bun­des­län­dern beson­de­ren Auf­la­gen – dazu zählt fast immer der ver­pflich­ten­de Sach­kun­de­nach­weis. Wer einen Hund hält, der nach lan­des­recht­li­cher Rege­lung als „gefähr­lich“ oder „poten­zi­ell gefähr­lich“ gilt, muss sei­ne Sach­kun­de nach­wei­sen – oft schon vor Auf­nah­me des Tie­res. Die Anfor­de­run­gen sind stren­ger als bei der all­ge­mei­nen Sach­kun­de und rich­ten sich gezielt an die beson­de­ren Merk­ma­le und Risi­ken die­ser Ras­sen.

In Deutsch­land gel­ten bestimm­te Hun­de­ras­sen, soge­nann­te Lis­ten­hun­de, als poten­zi­ell gefähr­lich – je nach Bun­des­land unter­schei­det sich jedoch, wel­che Ras­sen betrof­fen sind und wel­che Rege­lun­gen grei­fen. Allen gemein­sam ist: Wer einen Lis­ten­hund hält oder hal­ten möch­te, muss vor­ab einen erwei­ter­ten Sach­kun­de­nach­weis able­gen. Die­ser Nach­weis dient als Beleg dafür, dass der Hal­ter in der Lage ist, mit den beson­de­ren Anfor­de­run­gen und Ver­hal­tens­wei­sen des Tie­res umzu­ge­hen.

Der Sach­kun­de­nach­weis für Lis­ten­hun­de geht über den Stan­dard­nach­weis hin­aus. Er ver­langt ver­tief­tes Wis­sen über das Wesen, die Erzie­hung und den siche­ren Umgang mit dem eige­nen Hund – ins­be­son­de­re auch in poten­zi­el­len Gefah­ren­si­tua­tio­nen. Zusätz­lich kann eine prak­ti­sche Prü­fung gefor­dert wer­den, in der der Hun­de­hal­ter zei­gen muss, dass er sei­nen Hund unter Kon­trol­le hat und art­ge­recht führt. Eini­ge Bun­des­län­der ver­lan­gen die Beglei­tung durch einen amt­lich aner­kann­ten Sach­ver­stän­di­gen oder einen spe­zi­ell zer­ti­fi­zier­ten Hun­de­trai­ner.

Die recht­li­chen Fol­gen bei feh­len­dem Nach­weis sind gra­vie­rend: Ohne gül­ti­ge Sach­kun­de kann die Hal­tung unter­sagt, ein Tier­hal­te­ver­bot aus­ge­spro­chen oder der Hund sogar beschlag­nahmt wer­den. Auch im Fal­le eines Ver­si­che­rungs­falls – etwa bei einem Beiß­vor­fall – kann der feh­len­de Nach­weis dazu füh­ren, dass die Haft­pflicht­ver­si­che­rung nicht oder nur ein­ge­schränkt leis­tet.

Daher ist es für Hal­ter von Lis­ten­hun­den beson­ders wich­tig, sich früh­zei­tig mit den recht­li­chen Vor­ga­ben aus­ein­an­der­zu­set­zen, den pas­sen­den Nach­weis zu absol­vie­ren und bei Bedarf pro­fes­sio­nel­le Beglei­tung hin­zu­zu­zie­hen. So schüt­zen Sie nicht nur sich und Ihren Hund – son­dern auch das Umfeld.

Fle­xi­bel und bequem von zu Hau­se aus

Sach­kun­de­nach­weis für Hun­de online absol­vie­ren

Immer mehr Hal­ter ent­schei­den sich für die Online-Vari­an­te des Sach­kun­de­nach­wei­ses – nicht nur aus Bequem­lich­keit, son­dern auch auf­grund der guten Vor­be­rei­tungs­mög­lich­kei­ten. Doch nicht jedes Online-Ange­bot wird auto­ma­tisch aner­kannt. Wer sich für die digi­ta­le Prü­fung ent­schei­det, soll­te die tech­ni­schen Anfor­de­run­gen ken­nen und unbe­dingt auf die behörd­li­che Zulas­sung ach­ten.

Der Online-Sach­kun­de­nach­weis ermög­licht es Hun­de­hal­tern, die theo­re­ti­sche Prü­fung orts- und zeit­un­ab­hän­gig zu absol­vie­ren. Die meis­ten Anbie­ter set­zen dabei auf digi­ta­le Lern­platt­for­men, die einen struk­tu­rier­ten Fra­gen­ka­ta­log bereit­stel­len. Die­ser kann in Eigen­re­gie durch­ge­ar­bei­tet wer­den, häu­fig auch mit beglei­ten­den Lern­ma­te­ria­li­en oder Übungs­mo­du­len. Die fina­le Prü­fung erfolgt meist als Mul­ti­ple-Choice-Test, der unter Auf­sicht per Web­cam durch­ge­führt wird.

Ein gro­ßer Vor­teil der Online-Vari­an­te liegt in der fle­xi­blen Vor­be­rei­tung: Die Prü­fungs­fra­gen kön­nen belie­big oft durch­ge­spielt wer­den, sodass Hal­ter gezielt an ihrem Wis­sens­stand arbei­ten kön­nen. Gera­de bei Erst­an­trä­gen oder bei Unsi­cher­hei­ten in bestimm­ten The­men­be­rei­chen ist das eine gro­ße Hil­fe.

Wich­tig ist jedoch: Nicht jede Online-Prü­fung wird von jeder Behör­de aner­kannt. In eini­gen Bun­des­län­dern ist die Prä­senz­prü­fung zwin­gend vor­ge­schrie­ben – ins­be­son­de­re bei Hal­tern von Lis­ten­hun­den oder auf­fäl­lig gewor­de­nen Tie­ren. Dar­über hin­aus müs­sen tech­ni­sche Vor­aus­set­zun­gen erfüllt sein. Dazu zäh­len eine sta­bi­le Inter­net­ver­bin­dung, eine funk­tio­nie­ren­de Web­cam und ein unge­stör­ter Raum, in dem die Prü­fung abge­legt wird. Die Iden­ti­täts­prü­fung erfolgt in der Regel digi­tal, z. B. durch Aus­weis­do­ku­men­te und Live-Bild­ab­gleich.

Wer sich für den Online-Weg ent­schei­det, soll­te vor­ab prü­fen, ob der gewähl­te Anbie­ter in sei­nem Bun­des­land aner­kannt ist. Im Zwei­fel emp­fiehlt sich die Rück­spra­che mit dem zustän­di­gen Ord­nungs­amt oder Vete­ri­när­amt. Nur so lässt sich sicher­stel­len, dass der Nach­weis auch recht­lich Bestand hat – und nicht nach­träg­lich durch eine Wie­der­ho­lungs­prü­fung ersetzt wer­den muss.

Ver­si­che­rungs­schutz für Lis­ten­hund-Hal­ter

Die­se Ver­si­che­run­gen soll­ten Sie als Hal­ter eines Lis­ten­hun­des ken­nen

Für Hal­ter von Lis­ten­hun­den gel­ten nicht nur stren­ge­re gesetz­li­che Vor­ga­ben – auch der Ver­si­che­rungs­schutz muss dar­auf abge­stimmt sein. Eini­ge Anbie­ter schlie­ßen bestimm­te Ras­sen kate­go­risch aus oder ver­lan­gen indi­vi­du­el­le Risi­ko­prü­fun­gen. Mit den fol­gen­den Poli­cen sichern Sie sich recht­lich, medi­zi­nisch und finan­zi­ell zuver­läs­sig ab.

Mann hält Listenhund an kurzer Leine auf einer Promenade mit Blick auf die Stadt – der Hund trägt ein robustes Brustgeschirr.

Hun­de­hal­ter­haft­pflicht Lis­ten­hun­de

Lis­ten­hun­de sind in vie­len Bun­des­län­dern haft­pflicht­ver­si­chert ver­pflich­tend. Doch nicht jede Ver­si­che­rung akzep­tiert alle Ras­sen. Ach­ten Sie bei der Aus­wahl auf Anbie­ter, die Lis­ten­hun­de ohne Auf­preis oder mit kla­ren Bedin­gun­gen ein­schlie­ßen. Ein guter Tarif schützt Sie bei Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den – auch bei behörd­lich als gefähr­lich ein­ge­stuf­ten Hun­den.

Tierärztin untersucht einen Schäferhund auf dem Behandlungstisch, eine Person hält das Tier, moderne Tierklinik im Hintergrund

Hun­de-OP-Ver­si­che­rung

Chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe kön­nen auch bei Lis­ten­hun­den schnell hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen – etwa nach Ver­let­zun­gen oder bei ras­se­ty­pi­schen Pro­ble­men. Eine OP-Ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für not­wen­di­ge Ope­ra­tio­nen unter Nar­ko­se, inklu­si­ve Vor- und Nach­sor­ge. Wich­tig: Ach­ten Sie auf die freie Tier­arzt­wahl und kei­ne Ras­sen­aus­schlüs­se im Tarif.

Tierarzt untersucht einen Labrador auf dem Behandlungstisch, Mutter und Kind stehen daneben in einer hellen Tierarztpraxis

Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung

Für umfas­sen­den Schutz emp­fiehlt sich eine Kran­ken­ver­si­che­rung, die auch Medi­ka­men­te, Dia­gnos­tik, sta­tio­nä­re Auf­ent­hal­te und Vor­sor­ge abdeckt. Gera­de bei Hun­den mit erhöh­tem Risi­ko durch Ras­se­lis­ten soll­ten Sie auf leis­tungs­star­ke Tari­fe ohne Ein­schrän­kun­gen ach­ten. Eini­ge Ver­si­che­rer bie­ten sogar Tari­fe spe­zi­ell für soge­nann­te Lis­ten­hun­de an.

Gebüh­ren & Ein­spar­po­ten­zia­le im Über­blick

Was kos­tet der Sach­kun­de­nach­weis für Hun­de?

Die Kos­ten für den Sach­kun­de­nach­weis vari­ie­ren je nach Bun­des­land, Prü­fungs­form und Anbie­ter erheb­lich. Wäh­rend eini­ge Kom­mu­nen kos­ten­güns­ti­ge Prüf­stel­len anbie­ten, berech­nen pri­va­te Anbie­ter teil­wei­se höhe­re Gebüh­ren – ins­be­son­de­re bei Online-Optio­nen mit umfas­sen­dem Lern­ma­te­ri­al. Wer gut vor­be­rei­tet ist und die pas­sen­de Vari­an­te wählt, kann jedoch Geld spa­ren.

Die Gebüh­ren für den Sach­kun­de­nach­weis set­zen sich in der Regel aus zwei Tei­len zusam­men: der theo­re­ti­schen Prü­fung und – sofern vor­ge­schrie­ben – einer prak­ti­schen Prü­fung. Für die rei­ne Theo­rie­prü­fung soll­ten Hun­de­hal­ter mit Kos­ten zwi­schen 30 und 100 Euro rech­nen. Wenn zusätz­lich ein Pra­xis­teil erfor­der­lich ist, etwa bei Lis­ten­hun­den oder auf­fäl­lig gewor­de­nen Tie­ren, stei­gen die Gesamt­kos­ten auf 50 bis 150 Euro oder mehr.

Online-Prü­fun­gen sind oft güns­ti­ger, da Anfahrts­we­ge, Raum­mie­te und Per­so­nal ent­fal­len. Eini­ge Anbie­ter stel­len kos­ten­lo­se Übungs­tests zur Ver­fü­gung, wäh­rend ande­re kos­ten­pflich­ti­ge Kom­plett­pa­ke­te mit Lern­ma­te­ri­al, Prü­fungs­fra­gen und Video­über­wa­chung anbie­ten. Wich­tig ist, dass der gewähl­te Anbie­ter in Ihrem Bun­des­land behörd­lich aner­kannt ist – sonst dro­hen spä­te­re Zusatz­kos­ten durch Wie­der­ho­lungs­prü­fun­gen vor Ort.

Auch indi­rek­te Kos­ten soll­ten berück­sich­tigt wer­den: etwa für Nach­schu­lun­gen, falls der ers­te Ver­such nicht bestan­den wird, oder für tier­ärzt­li­che Stel­lung­nah­men bei auf­fäl­li­gem Ver­hal­ten des Hun­des. Eini­ge Kom­mu­nen gewäh­ren Rabat­te oder über­neh­men die Kos­ten antei­lig, wenn der Sach­kun­de­nach­weis im Rah­men eines behörd­li­chen Auf­la­gen­be­scheids abge­legt wer­den muss.

Tipps zur Kos­ten­sen­kung:

  • Ver­glei­chen Sie loka­le und über­re­gio­na­le Anbie­ter vor­ab.

  • Berei­ten Sie sich gründ­lich vor, um Wie­der­ho­lungs­prü­fun­gen zu ver­mei­den.

  • Fra­gen Sie bei der Gemein­de nach, ob es aner­kann­te Prüf­stel­len mit Pau­schal­prei­sen gibt.

  • Ach­ten Sie auf Kom­bi-Ange­bo­te mit Lern­un­ter­la­gen und Test­si­mu­la­tio­nen.

Häu­fi­ge Fra­gen rund um den Sach­kun­de­nach­weis

Was Sie schon immer über den Sach­kun­de­nach­weis wis­sen woll­ten

In eini­gen Bun­des­län­dern (z. B. Nie­der­sach­sen) ist der Nach­weis bereits vor der Auf­nah­me des Hun­des erfor­der­lich. In ande­ren Län­dern genügt es, ihn inner­halb einer bestimm­ten Frist nach Anschaf­fung vor­zu­le­gen.

Er gilt grund­sätz­lich nur im jewei­li­gen Bun­des­land, das ihn ver­langt. Ein in NRW erwor­be­ner Nach­weis wird z. B. in Bay­ern nicht auto­ma­tisch aner­kannt – prü­fen Sie bei Umzug die ört­li­chen Vor­ga­ben.

In der Regel ist der Nach­weis dau­er­haft gül­tig, solan­ge Sie Hal­ter des betref­fen­den Hun­des sind. Bei einem neu­en Hund oder bei län­ge­rer Pau­se in der Hun­de­hal­tung kann ein neu­er Nach­weis erfor­der­lich sein.

Je nach Lan­des­recht dro­hen Buß­gel­der, Auf­la­gen oder ein Hal­tungs­ver­bot. In beson­ders schwe­ren Fäl­len kann der Hund sogar ein­ge­zo­gen wer­den.

Nur bei bestimm­ten Fäl­len – etwa bei Lis­ten­hun­den oder auf­fäl­lig gewor­de­nen Tie­ren – kann eine zusätz­li­che prak­ti­sche Prü­fung ver­langt wer­den. Für die all­ge­mei­ne Sach­kun­de reicht meist ein schrift­li­cher Test.

Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie beim Ord­nungs­amt, beim Vete­ri­när­amt oder auf den Sei­ten der Tier­ärz­te­kam­mern. Wich­tig: Nur offi­zi­ell gelis­te­te Stel­len bie­ten gül­ti­ge Prü­fun­gen an.

Die meis­ten Prü­fun­gen wer­den auf Deutsch ange­bo­ten. Ein­zel­ne Anbie­ter ermög­li­chen auch fremd­spra­chi­ge Tests, die­se müs­sen aber von der zustän­di­gen Behör­de geneh­migt wer­den.

In eini­gen Bun­des­län­dern (z. B. Nie­der­sach­sen) gilt die Pflicht unab­hän­gig von der Ras­se – auch Hal­ter klei­ner Hun­de müs­sen dann ihre Sach­kun­de nach­wei­sen.

Wei­ter­füh­ren­de The­men für ver­ant­wor­tungs­vol­le Hun­de­hal­ter

Die­se Infor­ma­tio­nen könn­ten Sie eben­falls inter­es­sie­ren

Rund um den Sach­kun­de­nach­weis erge­ben sich vie­le wei­te­re Fra­gen – etwa zur recht­li­chen Ein­ord­nung, zur Hal­tung bestimm­ter Ras­sen oder zur gesund­heit­li­chen Vor­sor­ge für Ihren Hund. In den fol­gen­den The­men­be­rei­chen fin­den Sie ver­tie­fen­de Inhal­te, die Ihnen als Hun­de­hal­ter Ori­en­tie­rung bie­ten – fun­diert, ver­ständ­lich und pra­xis­nah.

Golden Retriever läuft an der Leine durch einen Agility-Parcours neben einer Person in Jeans – Training im Rahmen des Hundeführerscheins.

Hun­de­füh­rer­schein – was Sie wis­sen soll­ten

Der Hun­de­füh­rer­schein gilt in vie­len Bun­des­län­dern als Nach­weis über prak­ti­sche und theo­re­ti­sche Kennt­nis­se im Umgang mit Hun­den. Er kann frei­wil­lig oder ver­pflich­tend sein – je nach Regi­on, Hund und Vor­ge­schich­te. Lesen Sie, wann er not­wen­dig wird und wie Sie ihn erfolg­reich absol­vie­ren.

Vier verschiedene Listenhunde-Rassen im Porträt: Bullterrier, Dogo Argentino, Rottweiler und American Staffordshire Terrier auf Wiesen.

Wel­che Ras­sen gel­ten als Lis­ten­hun­de?

Nicht jede Hun­de­ras­se mit kräf­ti­gem Kör­per­bau fällt auto­ma­tisch unter die Ras­se­lis­ten. In unse­rem Über­blick erfah­ren Sie, wel­che Ras­sen in wel­chen Bun­des­län­dern als „gefähr­lich“ ein­ge­stuft sind – und was das für Sie als Hal­ter bedeu­tet.

The­men­über­sicht & Emp­feh­lun­gen

Ob Ver­si­che­rungs­schutz, Gesund­heits­vor­sor­ge oder recht­li­che Fra­gen – als ver­ant­wor­tungs­vol­ler Hun­de­hal­ter ste­hen Sie oft vor kom­ple­xen Ent­schei­dun­gen. In den fol­gen­den Bei­trä­gen fin­den Sie hilf­rei­che Infor­ma­tio­nen, die Ihnen Klar­heit ver­schaf­fen und Ihnen hel­fen, für sich und Ihren Hund die rich­ti­gen Maß­nah­men zu tref­fen.

Zusam­men­fas­sung

Der Sach­kun­de­nach­weis für Hun­de ist in vie­len Bun­des­län­dern ein ver­pflich­ten­der Bestand­teil der Hun­de­hal­tung – ins­be­son­de­re bei Lis­ten­hun­den oder auf­fäl­li­gem Ver­hal­ten. Die Anfor­de­run­gen sind je nach Regi­on unter­schied­lich und beinhal­ten meist eine theo­re­ti­sche, teil­wei­se auch eine prak­ti­sche Prü­fung. Die Online-Vari­an­te bie­tet fle­xi­ble Mög­lich­kei­ten, muss jedoch behörd­lich aner­kannt sein. Wer sich gut vor­be­rei­tet und einen pas­sen­den Anbie­ter wählt, spart Kos­ten und erfüllt die gesetz­li­chen Auf­la­gen. Wich­tig ist auch die Kom­bi­na­ti­on mit geeig­ne­ten Ver­si­che­run­gen, ins­be­son­de­re für Hal­ter gelis­te­ter Ras­sen.

häu­fi­ge Fra­gen

Hal­ter von Lis­ten­hun­den sowie Hun­de­be­sit­zer in bestimm­ten Bun­des­län­dern wie Nie­der­sach­sen oder NRW – unab­hän­gig von der Ras­se.

In eini­gen Bun­des­län­dern (z. B. Nie­der­sach­sen) ist der Nach­weis schon vor Anschaf­fung eines Hun­des erfor­der­lich.

Sie kön­nen die Prü­fung wie­der­ho­len – aller­dings meist gegen zusätz­li­che Gebüh­ren. In der Zwi­schen­zeit kann ein Hal­tungs­ver­bot aus­ge­spro­chen wer­den.

Ja, je nach Bun­des­land müs­sen Hal­ter min­des­tens 18 Jah­re alt sein oder eine bestimm­te per­sön­li­che Eig­nung nach­wei­sen.