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Unfall Krankentagegeld – Ihr Schutz bei Arbeitsunfähigkeit

Ihr finanzieller Schutz nach einem Unfall: Krankentagegeld bei Arbeitsunfähigkeit

Wer zahlt Ihr Gehalt, wenn Sie nach einem Unfall nicht mehr Ihrer Arbeit nachgehen können? Das Unfall Krankentagegeld kann hier eine lebenswichtige finanzielle Stütze sein, insbesondere wenn Sie selbstständig sind und nicht unter den Schutz der gesetzlichen Unfall­ver­si­che­rung fallen. In diesem Artikel erfahren alle wichtigen Details, von Anspruchsberechtigung bis Zahlungsmodalitäten.


 

Das Wichtigste auf einen Blick

 

 Unfallbedingtes Krankentagegeld unterscheidet sich vom regulären Krankentagegeld. Es bietet speziell für Selbstständige und Freiberufler finanzielle Unterstützung bei Arbeitsunfähigkeit durch Unfälle und ist meist auf ein Jahr begrenzt.

 Die gesetzliche Unfall­ver­si­che­rung deckt Arbeits- und Wegeunfälle sowie Berufskrankheiten, während die private Unfall­ver­si­che­rung umfassenderen Schutz auch im Privatleben bietet. Doch sie greift nicht bei Krank­hei­ten.

 Eine Kombination verschiedener Absicherungen wie Unfall Krankentagegeld, Berufs­unfähig­keitsversicherung und Erwerbsminderungsrente kann einen umfassenden Schutz bieten; dabei empfehlen wir eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung an Ihre persönlichen Bedürfnisse und Verhältnisse.

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Unfallbedingtes Krankentagegeld: Was ist das?

 
Person nach Unfall schaut in Geldbörse
 
Das unfallbedingte Krankentagegeld ist eine Versicherungsleistung, die speziell entwickelt wurde, um finanzielle Unterstützung zu bieten, wenn Sie aufgrund eines Unfalls nicht arbeiten können. Die Krankentagegeld Versicherung ist insbesondere wichtig für Per­sonen, die selbstständig oder freiberuflich tätig sind und daher nicht denselben Schutz durch eine gesetzliche Unfall­ver­si­che­rung genießen, wie dies bei Angestellten der Fall ist.
 

Definition und Zweck

Unfall-Krankentagegeld ist eine Versicherungsleistung, die als festgelegte tägliche Summe an Per­sonen ausgezahlt wird, deren Arbeitsfähigkeit aufgrund eines Unfalls reduziert ist. Dies ist besonders relevant für Selbstständige, um den Verdienstausfall während des ersten Jahres nach einem Unfall zu decken, insbesondere wenn eine starke bis vollständige Einschränkung der Arbeitsfähigkeit vorliegt. Somit ist das Tagegeld ein wichtiger Bestandteil des Unfallschutzes.

Die Zahlung des Unfalltagegeldes ist an die Dauer der ärztlichen Behandlung gebunden und in der Regel auf eine maximale Dauer von einem Jahr ab dem Unfalldatum begrenzt.
 

Unterschiede zwischen Unfalltagegeld und Krankentagegeld

Es ist wichtig zu wissen, inwiefern sich das Unfalltagegeld vom Krankentagegeld unterscheidet. Grundlegend dient das Krankentagegeld dazu, den Einkommensverlust bei einer Krankheit oder einem Unfall zu kompensieren, während das Unfalltagegeld zur Auszahlung kommt, wenn eine Person aufgrund eines Unfalls zu 100% arbeitsunfähig ist.

Das bedeutet, dass das Unfalltagegeld Schutz bei Unfällen bietet, jedoch KEINERLEI Leistungsanspruch bei Krankheit besteht.
 
 

Leistungen der gesetzlichen und privaten Versicherungen

 

Versicherungsvertrags mit verschiedenen Leistungen

Beide, die gesetzliche und die private Unfall­ver­si­che­rung, bieten spezifische Leistungen an, die auf die Bedürfnisse ihrer Versicherten zugeschnitten sind. Es ist wichtig, die Unterschiede zu kennen, um die für Sie am besten geeignete Versicherungsform zu wählen.
 

Gesetzliche Unfall­ver­si­che­rung

Die gesetzliche Unfall­ver­si­che­rung in Deutschland bietet Leistungen für:

 Unfälle bei der Arbeit

 Unfälle auf dem Weg zur Arbeit

 Unfälle von der Arbeit nach Hause

 Arbeitsunfälle

 Wegeunfälle

 bestimmte Berufskrankheiten

Sie zahlt jedoch nicht im Falle eines Unfalles während der Freizeit.

Der Fokus liegt dabei auf der Rehabilitation und Wiedereingliederung von Versicherten, die sich in laufender ärzlicher Behandlung befinden.
 

Private Unfall­ver­si­che­rung

Die private Unfall­ver­si­che­rung bietet, im Gegensatz zur gesetzlichen Unfall­ver­si­che­rung, Schutz bei Unfällen sowohl während der Arbeit als auch im Privatleben. Sie deckt eine breite Palette von Leistungen ab, einschließlich Kapitalleistungen und monatliche Renten für dauerhafte Invalidität.

Dabei ist es jedoch wichtig zu beachten, dass private Unfall­ver­si­che­rungen nur bei Unfällen leisten und nicht bei Krank­hei­ten.
 

Kombination von Leistungen

Die Kombination von Leistungen aus verschiedenen Versicherungen kann eine bessere Absicherung bieten. So kann beispielsweise eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung aufgrund beruflicher Behinderung für einen bestimmten Zeitraum gewährt werden.

Wenn medizinische Gründe darauf hinweisen, dass keine Verbesserung der Leistungsfähigkeit zu erwarten ist, kann diese Rente von Anfang an unbefristet gewährt werden.
 
 

Vorteile und Nachteile des Unfall Krankentagegelds

 
Welche Vor- und Nachteile gibt es beim Unfall Krankentagegeld
 
Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können ist es wichtig, die Vor- und Nachteile des Unfall-Krankentagegelds zu verstehen. Während die Vorteile beispielsweise niedrige Kosten und spezifischen Schutz umfassen, gibt es auch Nachteile zu beachten.
 

 Vorteile

Die Vorteile des Unfall-Krankentagegelds sind vielfältig. Insbesondere bei den Beiträgen. Denn die sind im Durchschnitt nur halb so teuer wie beim Krankentagegeld einer privaten Kranken­ver­si­che­rung.

Darüber hinaus bieten die gesetzliche Unfall­ver­si­che­rung und die gesetzliche Kranken­ver­si­che­rung Leistungen, die den Lebensunterhalt sowie weiterlaufende Betriebsausgaben im Krankheitsfall abdecken können.
 

 Nachteile

Es gibt jedoch auch einige Nachteile zu berücksichtigen. Zum Beispiel kann der Versicherer Ihnen im Leistungsfall die Unfall­ver­si­che­rung kündigen. Darüber hinaus kann es zu finanziellen Nachteilen kommen, wenn Leistungen anderer Versicherungen aufgerechnet werden und nur der Differenzbetrag ausbezahlt wird.
 
 

Wichtige Faktoren bei der Wahl einer Unfall Krankentagegeldversicherung

 
Darstellung eines Auswahlprozesses für eine Versicherungspolice
 
Bei der Wahl einer Unfall Krankentagegeldversicherung müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die gewählte Versicherung den individuellen Bedürfnissen und Umständen gerecht wird. Nachfolgend möchten wir auf die Wichtigsten näher eingehen.
 

Höhe des Tagegelds

Die Höhe des Krankentagegelds ist ein entscheidender Faktor. Sie basiert auf Ihren monatlichen Ausgaben und dem potenziellen Einkommensverlust bei Arbeitsunfähigkeit. Damit lässt sich das passende Krankengeld am besten bestimmen.

Beachten Sie, dass Sie das Krankentagegeld so hoch anzusetzen, dass es sowohl Ihren Lebensunterhalt als auch Ihre weiterlaufende Ausgaben im Krankheitsfall deckt.
 

Dauer der Leistung

Das Krankentagegeld bei der Unfall­ver­si­che­rung wird maximal zwölf Monate lang gezahlt.

Die Dauer der Leistung sollte so gewählt werden, dass sie den Zeitraum der Arbeitsunfähigkeit abdeckt und eine finanzielle Stabilität während der Genesung gewährleistet. Berücksichtigen Sie dabei auch Ihren Anspruch auf angemessene Unterstützung.
 

Karenzzeit und Wartezeiten

Die Karenzzeit ist der Zeitraum zwischen dem Unfallereignis und dem Zahlungsbeginn. Sie kann vertraglich festgelegt werden und hat direkten Einfluss auf die Höhe des Versicherungsbeitrags.

In unserem Vergleichsrechner stehen Ihnen folgende Karenzzeiten zur Auswahl:

 ab 8. Tag

 ab 15. Tag

 ab 29. Tag

 ab 43. Tag

Die Dauer der Karenzzeit sollte individuell an die finanziellen Rücklagen und die Möglichkeit, ohne regelmäßiges Einkommen auszukommen, angepasst werden.

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Berufs­unfähig­keit und Erwerbsminderung: Ergänzende Absicherungsmöglichkeiten

 
Eine ergänzende Absicherung für den Fall einer Berufs­unfähig­keit oder Erwerbsminderung ist ratsam, um finanzielle Risiken nach einem Unfall abzumildern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, welche Sie zusätzlich zur Lohnfortzahlung und zum Unfall-Krankentagegeld in Betracht ziehen können.
 

Berufs­unfähig­keitsversicherung (BU)

Die Berufs­unfähig­keitsversicherung garantiert:

 dass der aktuelle Beruf des Versicherten finanziell geschützt ist

 dass die vollständige Versicherungsdeckung ab dem ersten Tag besteht

 dass sie Situationen umfasst, in denen eine Person aufgrund einer Krankheit, eines Unfalls oder eines Pflegefalls berufsunfähig wird

Selbstständige und Freiberufler können sich durch eine Berufs­unfähig­keitsversicherung absichern, die im Falle einer Berufs­unfähig­keit durch Krankheit oder Unfall ein sicheres Einkommen gewährleistet.
 

Erwerbsminderungsrente (EM)

Die Erwerbsminderungsrente steht Ihnen zu, wenn Sie aufgrund von Krankheit oder Behinderung gar nicht mehr oder nur eingeschränkt arbeiten können und Ihren Einkommensverlust ausgleichen müssen. Per­sonen, die zwischen drei und sechs Stunden täglich arbeiten können, gelten als teilweise erwerbsgemindert, während jene, die weniger als drei Stunden arbeiten können, als voll erwerbsgemindert betrachtet werden.
 
 

Selbstständige und Freiberufler: Besondere Aspekte der Absicherung

 
Selbstständige und Freiberufler in Deutschland sind für ihre eigene Kranken­ver­si­che­rung verantwortlich und müssen sich selbst gegen Einkommensverluste durch Krankheit absichern. Ganz im Gegensatz zu Angestellten, bei denen der Arbeitgeber die Absicherung übernimmt. Daher gibt es einige Aspekte der Absicherung, die speziell für diese Per­sonengruppe relevant sind, einschließlich der Wahl der richtigen Krankenkasse.
 

Einkommensschutz

Für Selbstständige ist es besonders relevant, das richtige Krankentagegeld zu wählen, um sowohl den Lebensunterhalt als auch weiterlaufende Betriebsausgaben im Krankheitsfall abdecken zu können. Die Höhe des Krankentagegelds sollte auf den monatlichen Ausgaben und dem potenziellen Einkommensverlust bei Arbeitsunfähigkeit basieren.
 

Flexible Gestaltung von Versicherungsleistungen

Selbstständige haben die Möglichkeit, Wahlleistungen mit alternativen Tarifoptionen der Krankenkassen zu kombinieren, um Einkommensverluste in den ersten Wochen der Arbeitsunfähigkeit abzudecken. Es gibt auch ein gesetzlich festgelegtes Mindesteinkommen, das als Berechnungsgrundlage für die Beiträge zur Kranken­ver­si­che­rung von Selbstständigen herangezogen wird, selbst wenn sie weniger verdienen.
 
 

Tipps zur Optimierung des Versicherungsschutzes

 
Es gibt mehrere Strategien, die dabei helfen können, den Versicherungsschutz zu optimieren und sicherzustellen, dass Sie den bestmöglichen Schutz für Ihre individuellen Bedürfnisse erhalten.
 

Überprüfung bestehender Versicherungen

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre bestehenden Versicherungsverträge. So können Sie mögliche Lücken oder Doppelversicherungen am besten identifizieren. Es ist von Vorteil, wenn Ihre Krankentagegeld-Versicherung auf das Recht zur ordentlichen Kündigung verzichtet. Dies schließt eine Kündigung ohne Grund in den ersten drei Jahren aus und gewährt Ihnen somit langfristige Sicherheit.
 

Individuelle Anpassung der Leistungen

Um sicherzustellen, dass die Versicherungsleistungen Ihren eigenen Bedürfnissen entsprechen, sollten Sie sie individuell anpassen. Betrachten Sie dabei dynamische Anpassungen der Beiträge in der Lebensversicherung immer kritisch, da jede Erhöhung wie ein Neuabschluss behandelt wird und zusätzliche Kosten verursachen kann.
 

Regelmäßige Aktualisierung des Versicherungsschutzes

Vor allem ältere Versicherungsverträge sollten Sie regelmäßig überprüfen und aktualisieren, damit Sie sicher gehen können, dass der Versicherungsschutz den aktuellen Bedingungen und möglicherweise geänderten persönlichen Umständen entspricht. Neuere Verträge bieten oft bessere Konditionen.


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Zusammenfassung

 

Das Unfall-Krankentagegeld bietet eine wertvolle finanzielle Unterstützung im Falle einer Arbeitsunfähigkeit durch einen Unfall. Es ist besonders wichtig für Selbstständige und andere Per­sonen, die keinen Anspruch auf Krankengeld aus der gesetzlichen Kranken­ver­si­che­rung haben. Unfall-Krankentagegeldversicherung erfordert jedoch eine sorgfältige Überlegung. Dazu gehört die Berücksichtigung der Höhe des Krankentagegelds, der Dauer der Leistung und der Karenzzeit.


Häufig gestellte Fragen

Was ist Tagegeld bei Unfall­ver­si­che­rung?

Das Tagegeld bei der Unfall­ver­si­che­rung ist eine finanzielle Leistung, die im Falle einer Arbeitsunfähigkeit durch einen Unfall zur Auszahlung kommt. Es handelt sich um eine tägliche Summe, die dazu beiträgt, den Einkommensverlust zu kompensieren, den eine unfallbedingte Arbeitsunfähigkeit mit sich bringt. Dies ist besonders für Selbstständige und Freiberufler von Bedeutung, da sie nicht durch die gesetzliche Unfall­ver­si­che­rung abgesichert sind und somit auf private Versicherungsleistungen angewiesen sind.

Wer zahlt Krankengeld bei einem Unfall?

Im Falle eines Arbeitsunfalls oder eines Unfalls auf dem Weg zur oder von der Arbeit tritt die gesetzliche Unfall­ver­si­che­rung ein und zahlt das Krankengeld. Bei Unfällen, die im privaten Bereich geschehen, ist es die private Unfall­ver­si­che­rung, die für die Zahlung des Krankengeldes aufkommt, vorausgesetzt, der Versicherte hat eine entsprechende Versicherungspolice abgeschlossen. Das Krankengeld soll dabei helfen, den finanziellen Verlust durch Arbeitsausfall abzumildern.

Was ist der Unterschied zwischen Krankentagegeld und Krankenhaustagegeld?

Das Krankentagegeld ist eine Leistung, die im Falle einer krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit gezahlt wird, unabhängig davon, ob ein Krankenhausaufenthalt notwendig ist oder nicht. Das Krankenhaustagegeld hingegen wird ausschließlich bei einem Krankenhausaufenthalt gezahlt und dient als zusätzliche finanzielle Unterstützung, um beispielsweise Kosten abzudecken, die während des Aufenthaltes entstehen können.


Über den Autor
Daniel Moser ist Versicherungsmakler und Gründer von AMBA Versicherungen

Daniel Moser, Ver­sicherungs­makler und Gründer von AMBA Versicherungen

Fachwirt für Finanzberatung (IHK), Master-Consultant in Finance und Finanzwirt mit 20 Jahren Erfahrung


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