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Private Unfall­ver­si­che­rung sinnvoll? – was Sie wissen müssen

Ist eine private Unfall­ver­si­che­rung sinnvoll? – Ihr Leitfaden für mehr Sicherheit

Es gibt viele Gründe, warum eine Unfall­ver­si­che­rung sinnvoll sein kann: Diese wollen wir in den folgenden Zeilen für Sie aufzeigen. Sie werden erkennen, ob Sie zu den Per­sonengruppen gehören, die von zusätzlichem Schutz profitieren; und die spezifischen Leistungen verstehen, die Ihnen im Ernstfall helfen können. Eine private Unfall­ver­si­che­rung ist der entscheidende Faktor in Ihrem Sicherheitsnetz: Denn sie bietet finanzielle Unterstützung, wenn durch einen Unfall bleibende Schäden entstehen. Sie ergänzt die gesetzliche Unfall­ver­si­che­rung, die oft nur bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten greift und bietet Ihnen und Ihrer Familie zusätzliche Sicherheit in allen Lebenslagen. Mit einer privaten Unfall­ver­si­che­rung können Sie ruhiger schlafen, wissend, dass Sie für unvorhergesehene Ereignisse abgesichert sind.

 

Das Wichtigste auf einen Blick

 

 Die private Unfall­ver­si­che­rung bietet Schutz für Unfälle im privaten Bereich und ist besonders wichtig für Selbstständige, Kinder und Rentner, die nicht ausreichend gesetzlich abgesichert sind.

 Die meisten Unfälle passieren im Alltag zu Hause, somit ist die private Unfall­ver­si­che­rung eine wichtige Absicherung, da sie weltweit und rund um die Uhr greift, auch bei Freizeitaktivitäten.

 Bei Abschluss einer privaten Unfall­ver­si­che­rung sind Aspekte wie angemessene Versicherungssumme, Progression und mögliche Ausschlüsse zu prüfen, um den Versicherungsschutz individuell zu optimieren.

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Was ist überhaupt eine private Unfall­ver­si­che­rung?

 
Eine private Unfall­ver­si­che­rung ist eine Versicherungsform, die darauf ausgelegt ist, finanzielle Unterstützung zu bieten, falls Sie durch einen Unfall im privaten Bereich bleibende Schäden erleiden sollten. Dies umfasst nicht nur Unfälle im häuslichen Umfeld, sondern auch bei Freizeitaktivitäten, Sport und auf Reisen – also Situationen, in denen der Schutz der gesetzlichen Unfall­ver­si­che­rung nicht greift. Sie ist damit eine Ergänzung zur gesetzlichen Absicherung und schließt eine wichtige Lücke im Versicherungsschutz. Eine private Unfall­ver­si­che­rung kann individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden und bietet verschiedene Leistungsbausteine, die im Ernstfall eine wesentliche finanzielle Hilfe darstellen können.
 
 

Warum eine private Unfall­ver­si­che­rung in Betracht ziehen?

 
Eine Familie, die verschiedene Freizeitaktivitäten im Freien genießt
 

Die private Unfall­ver­si­che­rung spielt eine wichtige Rolle im Versicherungsschutz jedes Einzelnen. Sie bietet Schutz bei Unfällen, die im privaten Bereich passieren, einschließlich Freizeit und Haushalt – Bereiche, die von der gesetzlichen Unfall­ver­si­che­rung nicht abgedeckt werden. Dieser umfassende Schutz ist besonders wichtig für Selbstständige, Rentner und Kinder, die oft einen eingeschränkten oder keinen gesetzlichen Unfallschutz haben.

Die private Unfall­ver­si­che­rung bietet zudem einen weltweiten Schutz rund um die Uhr. Sie ist daher auch für Unfälle in der Freizeit und auf Reisen relevant. Für viele Menschen, die einen zusätzlichen Schutz für sich und ihre Familie auch außerhalb der Arbeit wün­schen, kann eine private Unfall­ver­si­che­rung sinnvoll sein.
 
 

Wer profitiert besonders von einer privaten Unfall­ver­si­che­rung?

 

Es gibt bestimmte Per­sonengruppen, für die ein private Unfall­ver­si­che­rung besonders sinnvoll ist. Dazu gehören unter anderem Selbständige und Freelancer. Diese Gruppe hat oft keinen gesetzlichen Unfallschutz und kann daher von den höheren Zahlungen einer privaten Unfall­ver­si­che­rung im Schadensfall profitieren. Eine private Unfall­ver­si­che­rung ist für Selbständige anpassbar und kann Versicherungslücken schließen, die durch die Begrenzung auf berufliche Unfälle bei pflichtversicherten Selbständigen in Berufsgenossenschaften entstehen.

Auch für Kinder, Hausfrauen und -männer sowie Rentner kann eine private Unfall­ver­si­che­rung von großem Nutzen sein.

 Kinder sind einem vielfältigen Unfallrisiko ausgesetzt und können durch eine spezielle Kinderunfallversicherung zusätzlich geschützt werden.

 Hausfrauen und -männer sind in der Regel nicht gesetzlich unfallversichert und profitieren daher durch eine private Unfall­ver­si­che­rung von einem zusätzlichem Schutz.

 Auch Rentner können von einer privaten Unfall­ver­si­che­rung profitieren, da das Risiko für Stürze im Alter steigt und dadurch entstehende Kosten abgedeckt werden können.
 
 

Unfallrisiko im Alltag: Eine unterschätzte Gefahr

 
Eine Person, die auf einer rutschigen Oberfläche ausrutscht
 

Das Risiko von Unfällen im Alltag wird oft unterschätzt. Es mag überraschen, aber die meisten Unfälle passieren tatsächlich zu Hause. Zwei Drittel aller Unfälle geschehen in der Freizeit und im Haushalt. Dies sind Bereiche, die von der gesetzlichen Unfall­ver­si­che­rung nicht abgedeckt werden, was die Bedeutung einer privaten Unfall­ver­si­che­rung unterstreicht.

Auch Per­sonen, die im Homeoffice arbeiten, können von einer privaten Unfall­ver­si­che­rung profitieren, da die gesetzliche Versicherung in solchen Fällen oft nicht greift. Gleiches gilt für Extremsportler wie:

 Motorradfahrer

 Radfahrer

 Skifahrer

 Snowboardfahrer

Auch sie sind einer erhöhten Unfallgefahr ausgesetzt. Eine private Unfall­ver­si­che­rung stellt daher eine wichtige Absicherung dar, um die finanziellen Folgen eines möglichen Unfalls abzudecken.
 
 

Die Leistungen der privaten Unfall­ver­si­che­rung im Detail

 
Eine Person, die eine Invaliditätsleistung erhält
 

Die private Unfall­ver­si­che­rung bietet eine Reihe von Leistungen, die finanzielle und praktische Unterstützung im Falle eines Unfalls bieten. Die Kernleistungen umfassen die Invaliditätsleistung und die Unfallrente. Diese Leistungen sind darauf ausgelegt, die finanziellen Belastungen zu mildern, die durch einen Unfall entstehen können. Zusätzlich zu den Hauptleistungen werden beispielsweise auch Kosten für Bergung, Suche und Rettung oder kosmetische Operationen nach einem Unfall übernommen.

Beachten Sie, dass die private Unfall­ver­si­che­rung nicht nur physische Verletzungen umfasst, sondern auch Infektionen oder Beeinträchtigungen der Gesundheit, die durch Insekten- oder Zeckenbisse entstehen. Allerdings können Vorerkrankungen und Gebrechen zu einer Minderung der Leistung führen, wenn diese bei der Entstehung der dauerhaften Funktionseinschränkung eine Rolle spielen.
 

Invaliditätsleistung und Gliedertaxe

Ein zentraler Aspekt der privaten Unfall­ver­si­che­rung ist die Invaliditätsleistung. Die Höhe dieser Leistung hängt vom Grad der Invalidität ab, der durch die sogenannte Gliedertaxe bestimmt wird. Die Gliedertaxe ist eine Tabelle, die bestimmte Invaliditätsgrade für den Verlust oder die Beeinträchtigung verschiedener Körperteile und Organe festlegt. Diese Prozentsätze werden dann addiert, um die Invaliditätsleistung zu berechnen, die im Falle einer dauerhaften Beeinträchtigung ausgezahlt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass unabhängig von der Summe der betroffenen Körperteile maximal ein Invaliditätsgrad von 100 Prozent anerkannt wird.
 

Unfallrente: Finanzielle Sicherheit bei schweren Folgen

schwere Unfallfolgen
 

Die Unfallrente ist eine weitere wichtige Leistung der privaten Unfall­ver­si­che­rung. Sie wird ausgezahlt, wenn ein bestimmter Invaliditätsgrad erreicht wird, meist 50 Prozent. Bei einer Invalidität von 90 Prozent oder mehr verdoppeln einige Versicherer sogar die Unfallrente.

Die Höhe der Unfallrente kann vom Versicherungsnehmer festgelegt werden, wobei die Rentenzahlung im Vertrag explizit vereinbart werden muss. Es ist wichtig zu beachten, dass Rentenzahlungen aus der privaten Unfall­ver­si­che­rung steuerpflichtig sind, jedoch wird nur der Ertragsteil und nicht die gesamte Rente besteuert.
 

Assistance-Leistungen: Praktische Hilfe im Ernstfall

Zusätzlich zu den finanziellen Leistungen bietet die private Unfall­ver­si­che­rung auch Assistance-Leistungen, die im Ernstfall praktische Hilfe bieten. Diese Leistungen sind nicht automatisch im Versicherungsschutz enthalten, sondern müssen als zusätzliche Option gewählt werden. Sie können eine breite Palette an Dienstleistungen umfassen, von Haushaltshilfe über Kinderbetreuung bis hin zu speziellen Beratungsleistungen, wie die Hilfe eines Reha-Beraters.

Diese Leistungen können im Ernstfall eine enorme Hilfe sein und den Alltag erheblich erleichtern.
 
 

Vergleich: Unfall­ver­si­che­rung versus Berufs­unfähig­keitsversicherung

 

Die private Unfall­ver­si­che­rung und die Berufs­unfähig­keitsversicherung sind zwei verschiedene Versicherungsprodukte, die jeweils unterschiedliche Leistungen bieten. Während die Unfall­ver­si­che­rung vorrangig die finanziellen Folgen eines Unfalls, also etwa eine Invalidität mit langfristigen körperlichen Beeinträchtigungen abdeckt; sichert die Berufs­unfähig­keitsversicherung das Einkommen, indem sie eine monatliche Rente bei berufsbedingter Nicht-Arbeitsfähigkeit aufgrund von Erkrankungen oder Unfällen zahlt.

Die private Unfall­ver­si­che­rung zahlt demnach bei dauerhafter Invalidität infolge eines Unfalls, unabhängig von den Auswirkungen auf die berufliche Tätigkeit. Die Berufs­unfähig­keitsversicherung setzt hingegen eine Berufs­unfähig­keit in Form einer Einschränkung der Tätigkeit von mindestens 50 Prozent voraus und berücksichtigt auch keine unfallbedingten Krank­hei­ten oder psychische Erkrankungen. Beide Versicherungsarten können bzw. sollten jedoch sinnvoll kombiniert werden, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.
 
 

Was beim Abschluss einer Unfall­ver­si­che­rung beachten?

 
Eine Person, die verschiedene Versicherungsoptionen vergleicht
 

Beim Abschluss einer privaten Unfall­ver­si­che­rung gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Es geht nicht nur darum, einfach eine Police abzuschließen, sondern die richtige Versicherung mit der richtigen Versicherungssumme und den richtigen Bedingungen zu wählen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Auswahl der richtigen Versicherungssumme. Diese sollte individuell festgelegt werden, um im Ernstfall ausreichend hohe Leistungen zu garantieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Progression, die bei einem höheren Invaliditätsgrad überproportional mehr Leistung erbringt.

Es ist auch wichtig, sich über mögliche Ausschlüsse und Einschränkungen im Klaren zu sein. Dazu gehört zum Beispiel, dass bestimmte Leistungen wie Krankengeld oder Krankenhaustagegeld eingeschränkt oder nicht versichert sein können. Auch für ältere Menschen kann der Abschluss einer Unfall­ver­si­che­rung aufgrund teurer Beiträge und Altersobergrenzen bei einigen Anbietern schwierig sein. In solchen Fällen stellen reine Assistance-Tarife eine preiswertere Alternative dar.
 

Auswahl der richtigen Versicherungssumme

Die Auswahl der richtigen Versicherungssumme ist ein entscheidender Faktor beim Abschluss einer privaten Unfall­ver­si­che­rung. Eine ausreichend hohe Versicherungssumme sorgt dafür, dass Sie im Falle eines Unfalls ausreichend abgesichert sind. Für die Bestimmung der richtigen Versicherungssumme gibt es verschiedene Ansätze, von einer Pauschalsumme, die vom Zwei- bis Dreifachen des jährlichen Bruttoeinkommens ausgeht, bis hin zur Wahl der Versicherungssumme nach Altersstufen.

Es ist ratsam, sich individuell von einem Ver­sicherungs­makler beraten zu lassen, um eine passende Versicherungssumme entsprechend der persönlichen Situation zu finden.
 

Progression: Mehr Leistung bei höherem Invaliditätsgrad

Ein weiterer wichtiger Faktor, den es beim Abschluss einer privaten Unfall­ver­si­che­rung zu beachten gilt, ist die Progression. Die Progression ist ein Zusatzbaustein, der erhöhte Leistungen bei einem bestimmten Invaliditätsgrad bietet und die Auszahlungssumme schrittweise erhöht. Bei einem Progressionsgrad von 500 % bedeutet dies bei Vollinvalidität eine Verfünffachung der Grundsumme.

Es ist wichtig zu beachten, dass ohne das Erreichen des notwendigen Invaliditätsgrads die Progression nicht greift, was zu niedrigeren Auszahlungen bei weniger schweren Unfällen führen kann.
 

Ausschlüsse und Einschränkungen beachten

Es ist wichtig, sich beim Abschluss einer privaten Unfall­ver­si­che­rung über mögliche Ausschlüsse und Einschränkungen zu informieren. So können beispielsweise bestimmte Leistungen wie Krankengeld oder Krankenhaustagegeld eingeschränkt oder nicht versichert sein.

Für ältere Menschen ist der Abschluss einer Unfall­ver­si­che­rung aufgrund teurer Beiträge und Altersobergrenzen bei einigen Anbietern oft schwierig; reine Assistance-Tarife könnten in solchen Fällen eine preiswertere Alternative darstellen.

Vergleich Unfall­ver­si­che­rung

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Alternativen zur Unfall­ver­si­che­rung

 

Neben der privaten Unfall­ver­si­che­rung gibt es auch andere Versicherungsprodukte, die als Alternativen oder Ergänzungen in Betracht gezogen werden könnten. Dazu gehören:

 die gesetzliche Unfall­ver­si­che­rung

 die Berufs­unfähig­keitsversicherung

 die Grundfähigkeitenversicherung

Es gibt auch spezielle Unfall­ver­si­che­rungen für Extremsportler und Senioren, die erweiterte Leistungen bieten und zusätzlich von Versicherungen profitieren können. Darüber hinaus kann eine Lebensversicherung, die im Todesfall eine vorher festgelegte Summe an die Hinterbliebenen zahlt, bei tödlichen Unfällen finanzielle Sicherheit bieten.
 
 

Zusammenfassung

 

Unsere Reise durch die Welt der privaten Unfall­ver­si­che­rung hat uns viele wichtige Aspekte dieses Versicherungsprodukts aufgezeigt. Wir haben gesehen, dass eine private Unfall­ver­si­che­rung einen wertvollen Schutz bietet, der über den Schutz der gesetzlichen Unfall­ver­si­che­rung hinausgeht. Sie ist eine wichtige Absicherung für Unfälle im privaten Bereich, einschließlich Freizeit und Haushalt, und ist besonders wichtig für Selbstständige, Rentner und Kinder. Die Wahl der richtigen Unfall­ver­si­che­rung und der richtigen Versicherungssumme ist entscheidend und sollte auf der Grundlage einer sorgfältigen Überlegung und Beratung getroffen werden. Es lohnt sich, die Zeit zu nehmen, um die verschiedenen Aspekte der privaten Unfall­ver­si­che­rung zu verstehen und die beste Entscheidung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu treffen.


Häufig gestellte Fragen

Ist es sinnvoll eine Unfall­ver­si­che­rung zu haben?

Ja, eine Unfall­ver­si­che­rung ist sinnvoll, insbesondere für Per­sonen mit einem erhöhten Unfallrisiko oder selbständige Tätigkeiten. Sie bietet zusätzlichen Schutz, der über gesetzliche Unfallkassen hinausgeht.

Für wen ist die Unfall­ver­si­che­rung sinnvoll?

Eine private Unfall­ver­si­che­rung ist sinnvoll für Menschen jeden Alters, insbesondere für ältere Per­sonen, Hausfrauen, Hausmänner und Sportler. Sie leistet ab jedem messbaren Grad der Invalidität und bietet somit einen wichtigen Schutz.

Wie lange sollte man eine Unfall­ver­si­che­rung haben?

Man sollte eine Unfall­ver­si­che­rung so lange wie möglich behalten, besonders wenn sie gute Leistungen zu günstigen Beiträgen bietet.

Was passiert wenn man nicht unfallversichert ist?

In diesem Fall bleibt das Opfer nicht auf dem Schaden sitzen, wenn der Verursacher nicht selbst zahlen kann. Die Verkehrsopferhilfe in Deutschland springt dann ein und hilft auch bei Unfällen im Ausland ohne Versicherung.


Über den Autor
Daniel Moser ist Versicherungsmakler und Gründer von AMBA Versicherungen

Daniel Moser, Ver­sicherungs­makler und Gründer von AMBA Versicherungen

Fachwirt für Finanzberatung (IHK), Master-Consultant in Finance und Finanzwirt mit 20 Jahren Erfahrung


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