Hund mit Vorerkrankung versichern: Was ist möglich?
Versicherungsschutz auch für vorerkrankte Hunde – realistisch, individuell, ehrlich.
Nicht jeder Hund startet gesund ins Leben – aber jeder verdient die bestmögliche Versorgung. Hunde sind treue Freunde und Begleiter des Menschen, die uns im Alltag zur Seite stehen. Als Menschen tragen wir eine besondere Verantwortung für das Wohl und die Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde.
Wenn Ihr Vierbeiner bereits Vorerkrankungen hat, scheint eine Hundekrankenversicherung auf den ersten Blick schwer erreichbar. Doch es gibt Optionen. Einige Anbieter versichern Hunde trotz bekannter Diagnosen – mit Einschränkungen, speziellen Tariflösungen oder nach erfolgreicher Genesung. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie eine Absicherung trotz Vorerkrankung aussehen kann, was Versicherer voraussetzen und welche Tarife infrage kommen. Mit klaren Antworten, echten Beispielen und einem ehrlichen Blick auf die Möglichkeiten.
Das Wichtigste im Überblick
- Eine Versicherung für einen Hund mit Vorerkrankung ist grundsätzlich möglich, aber meist mit Leistungsausschlüssen für die Vorerkrankung verbunden.
- Versicherer verlangen detaillierte Gesundheitsangaben und prüfen vor Vertragsschluss, welche Erkrankungen bereits vorliegen.
- Liegt eine chronische oder bereits laufende Behandlung vor, werden Kosten hierfür oft pauschal ausgeschlossen.
- Der Versicherungsbeitrag steigt mit Alter, Rasse, Schwere der Vorerkrankung und eventuell angepasstem Risikoaufschlag.
- Viele Tarife sehen eine Selbstbeteiligung vor, die sowohl die Höhe der Prämie als auch die Versicherungsleistungen beeinflusst.
- Wichtig sind Wartezeiten, Ausschlussklauseln & Dokumentation der Vorerkrankung im Versicherungsvertrag.

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Warum eine Hundekrankenversicherung auch bei Vorerkrankungen sinnvoll ist
Viele Hundebesitzer fragen sich, ob sich eine Krankenversicherung für ihren bereits vorerkrankten Hund überhaupt noch lohnt. Die Antwort lautet: ja – unter bestimmten Voraussetzungen. Denn auch wenn nicht alle Behandlungen abgedeckt werden, kann eine Hundekrankenversicherung dennoch einen wertvollen Beitrag leisten, um zukünftige Kosten zu senken und Versorgungslücken zu schließen. Gerade bei chronischen Erkrankungen oder altersbedingten Beschwerden ist eine vorausschauende Absicherung wichtig – individuell, realistisch und bezahlbar. Eine umfassende Krankenversicherung für Hunde bietet Schutz vor hohen Tierarztkosten, übernimmt die Kostenübernahme für viele medizinische Fälle und sorgt für das Wohlbefinden des Tieres.
Einige Anbieter ermöglichen eine Absicherung für künftige Operationen, selbst wenn Ihr Hund bereits operiert wurde oder bekannte Beschwerden vorliegen. Dabei wird genau geprüft, ob bestimmte Erkrankungen ausgeschlossen bleiben oder ob eine Aufnahme nach vollständiger Genesung möglich ist. Besonders Tarife mit hoher Kostenerstattung und freier Tierarztwahl bieten hier eine stabile Lösung. Die OP-Versicherung übernimmt die Kostenübernahme für Operationen und andere notwendige Eingriffe, sodass Ihr Hund nach einer Behandlung schnell wieder auf den Pfoten ist.
Eine klassische Hundekrankenversicherung übernimmt meist nicht die Kosten für bekannte Vorerkrankungen – wohl aber für neue, nicht damit zusammenhängende Beschwerden. Die Versicherer schließen in der Regel bestimmte Diagnosen oder betroffene Organsysteme aus. Dennoch kann sich eine solche Absicherung lohnen, wenn sie zukünftige Behandlungen finanziell abfedert. Die Kostenübernahme für tierärztliche Behandlungen und die Deckung von Tierarztkosten sind zentrale Bestandteile des Versicherungsschutzes. Auch Allergien zählen zu häufigen Vorerkrankungen, die bei der Tarifgestaltung berücksichtigt werden. Die Krankengeschichte und die Art der Vorerkrankung spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl und beim Umfang des Versicherungsschutzes.
Wenn OP- oder Krankenversicherung wegen Vorerkrankung nicht möglich sind, bleibt oft die Hundeunfallversicherung als Einstieg. Sie greift bei Verletzungen durch Unfälle – auch bei vorerkrankten Hunden – und deckt Operationen, Nachsorge und Medikamente ab. Besonders bei aktiven Hunden oder solchen mit erhöhtem Risiko ist das eine sinnvolle Ergänzung. Die Unfallversicherung schützt vor den finanziellen Folgen plötzlich eintretender Ereignisse und sichert verschiedene Fälle ab.
Einige Anbieter verzichten auf Gesundheitsfragen – dennoch schließen sie Vorerkrankungen pauschal vom Versicherungsschutz aus. Das kann riskant sein, wenn die Absicherung nicht klar formuliert ist. Gerade bei chronischen Erkrankungen ist eine professionelle Beratung entscheidend, um keine unangenehmen Überraschungen im Leistungsfall zu erleben. Ausschlüsse bestimmter Krankheiten oder Eingriffe können den Umfang des Versicherungsschutzes erheblich beeinflussen.
Worauf Sie bei der Auswahl der richtigen Hundekrankenversicherung achten sollten
So finden Sie den passenden Versicherungsschutz für vorerkrankte Hunde
Nicht jeder Tarif eignet sich für Hunde mit gesundheitlicher Vorgeschichte. Umso wichtiger ist es, gezielt auf bestimmte Punkte zu achten, wenn Sie eine Versicherung für Ihren vorerkrankten Hund suchen. Neben dem allgemeinen Leistungsumfang sind vor allem Ausschlüsse, Erstattungshöhen und die Tierarztwahl zentrale Kriterien.
Eine Hundekrankenversicherung ist nicht nur eine Kostenfrage – sie ist eine Entscheidung für die langfristige medizinische Versorgung Ihres Vierbeiners. Gerade bei vorliegenden Diagnosen sollten Sie keine Standardpolice wählen, sondern gezielt Tarife vergleichen, die entweder individuelle Klauseln enthalten oder auch nach vollständiger Genesung wieder Schutz bieten.
Achten Sie auf folgende Punkte:
Gesundheitsprüfung: Ehrliche und vollständige Angaben sind unerlässlich. Eine unvollständige oder fehlerhafte Antragsstellung kann im Leistungsfall zu Ablehnung führen – selbst wenn der Tarif grundsätzlich für vorerkrankte Tiere offen ist.
Ausschlüsse und Sonderklauseln: Viele Versicherer schließen bestimmte Krankheiten oder Organsysteme explizit aus. Beispiel: „Herz und alle damit verbundenen Folgeerkrankungen“. Diese Ausschlüsse können den Schutz deutlich einschränken.
Deckung neuer Erkrankungen: Auch wenn bestehende Krankheiten ausgeschlossen sind, können neue Krankheitsbilder abgesichert werden. Das bietet Schutz vor Folgekosten bei altersbedingten oder nicht zusammenhängenden Beschwerden.
Tierarztwahl und GOT-Erstattung: Gute Tarife ermöglichen eine freie Tierarztwahl und erstatten nach dem 2- bis 4‑fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte – entscheidend bei Notfällen oder spezialisierten Kliniken.
Prämienhöhe vs. Leistung: Tarife für vorerkrankte Hunde sind meist teurer. Ein reiner Preisvergleich reicht daher nicht aus – prüfen Sie genau, ob Leistungen wie Nachsorge, Diagnostik oder chronische Behandlungen enthalten sind.
Wer all diese Punkte berücksichtigt, kann trotz Vorerkrankung eine solide Absicherung finden – vielleicht nicht für alles, aber für das, was noch kommt.
Beitrag und Leistungsumfang individuell anfragen
Warum bei vorerkrankten Hunden keine Standardlösung funktioniert
Bei Hunden mit Vorerkrankungen ist jede Versicherung eine Einzelfallentscheidung. Ein anonymer Vergleichsrechner greift hier zu kurz. Nur mit einer individuellen Prüfung von Gesundheitszustand, Vorgeschichte und Tarifbedingungen lässt sich klären, welche Optionen wirklich offenstehen.
Während bei gesunden Hunden oft pauschale Beiträge und Tarife möglich sind, funktioniert dieser Ansatz bei vorerkrankten Tieren nicht. Die Versicherbarkeit hängt stark davon ab, welche Diagnosen bestehen, wie lange sie zurückliegen und ob sie als abgeschlossen gelten. Auch das Alter, die Rasse und die generelle Risikoeinschätzung fließen in die Bewertung ein.
Einige Versicherer bieten dennoch Lösungen an – entweder über:
OP-Versicherungen mit begrenzten Ausschlüssen
Vollversicherungen mit Ausschlussklauseln für bekannte Erkrankungen
Spezielle Annahmerichtlinien bei vollständiger Genesung
Doch selbst wenn eine Versicherung theoretisch möglich ist, bedeutet das nicht, dass sie sinnvoll ist. Es braucht eine ehrliche Einschätzung, ob der Schutz tatsächlich leistet – oder ob die Ausschlüsse zu groß sind.
👉 Deshalb unser Tipp: Nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf. Wir prüfen individuell, welche Tarife in Frage kommen, wo echte Leistungsfähigkeit besteht – und wo man lieber die Finger lassen sollte.
Weitere sinnvolle Versicherungen für Hundehalter
Ergänzender Schutz rund um Gesundheit und Haftung Ihres Hundes
Neben der Hundekrankenversicherung können je nach Lebenssituation und Risikoprofil auch andere Versicherungen sinnvoll sein. Vor allem bei vorerkrankten Hunden lohnt ein Blick auf ergänzende Policen – sei es für Operationen, Unfälle oder Haftungsrisiken im Alltag.
Egal ob Ihr Hund fremdes Eigentum beschädigt oder jemanden verletzt – die Hundehalterhaftpflicht schützt Sie vor den finanziellen Folgen. Sie ist in den meisten Bundesländern sogar gesetzlich vorgeschrieben. Auch bei medizinischen Notfällen oder plötzlich aggressivem Verhalten können hohe Schadenssummen entstehen. Eine gute Police ist deshalb unverzichtbar.
Die OP-Versicherung übernimmt die Kosten für notwendige Operationen, Narkosen und Nachsorge – selbst bei komplizierten Eingriffen. Sie eignet sich besonders für Hunde mit erhöhtem Verletzungsrisiko oder genetisch bedingten Risiken, sofern keine Ausschlüsse bestehen. Bei vielen Anbietern können auch ältere Hunde noch aufgenommen werden.
Wenn eine Kranken- oder OP-Versicherung nicht mehr möglich ist, bietet die Hundeunfallversicherung eine sinnvolle Alternative. Sie greift bei Behandlungs- und OP-Kosten infolge eines Unfalls – unabhängig von bestehenden Erkrankungen. Gerade bei aktiven oder jagdlich geführten Hunden ist dieser Schutz besonders wertvoll.
Ausschlüsse und Leistungsbegrenzungen genau prüfen
Was bei Hundekrankenversicherungen mit Vorerkrankung oft nicht abgedeckt ist
Viele Hundekrankenversicherungen bieten auf den ersten Blick umfangreichen Schutz – doch gerade bei vorerkrankten Hunden enthalten die Verträge oft Ausschlüsse und Begrenzungen, die im Leistungsfall problematisch sein können. Deshalb ist es wichtig, genau hinzuschauen.
Nicht jede Versicherung zahlt automatisch bei jedem medizinischen Problem. Besonders wenn bereits Erkrankungen vorliegen, greifen viele Versicherer auf Ausschlussklauseln zurück – teils pauschal, teils krankheitsspezifisch. Häufig betroffen sind:
Chronische oder bekannte Erkrankungen vor Versicherungsbeginn
Behandlungen oder Folgeerscheinungen sind in der Regel ausgeschlossen. Beispiel: Hat der Hund eine bekannte Herzschwäche, sind alle späteren Herzprobleme ebenfalls nicht abgesichert.Genetisch bedingte oder rassetypische Erkrankungen
Einige Tarife schließen bestimmte Krankheitsbilder wie HD, ED oder Atemwegserkrankungen bei brachyzephalen Rassen standardmäßig aus.Operationen bei bereits bekannten Diagnosen
Selbst wenn ein Eingriff erst Jahre später notwendig wird, kann die Leistung abgelehnt werden, wenn ein Zusammenhang zur Vorerkrankung besteht.Staffelungen in den ersten Vertragsjahren
Viele Versicherer begrenzen die Erstattung im 1.–4. Jahr – beispielsweise auf 500 € im 1. Jahr, 1.000 € im 2. Jahr usw. Eine hohe Rechnung direkt nach Vertragsabschluss kann dann zur Kostenfalle werden.
Es ist deshalb unbedingt ratsam, sich nicht nur auf allgemeine Werbeversprechen zu verlassen. Entscheidend sind die konkreten Vertragsbedingungen, die im Leistungsfall gelten. Eine genaue Analyse vor Abschluss spart später Ärger – und Geld.
Zusätzliche Antworten für informierte Hundehalter
Was Sie schon immer über die Hundekrankenversicherung mit Vorerkrankung wissen wollten
Kann ich meinen Hund mit einer Vorerkrankung versichern?
Ja, in vielen Fällen ist eine Versicherung möglich. Allerdings schließen die meisten Versicherer Leistungen aus, die direkt mit der bekannten Vorerkrankung zusammenhängen.
Welche Vorerkrankungen werden typischerweise ausgeschlossen?
Chronische Erkrankungen (z. B. Herzprobleme, Diabetes), bereits laufende Therapien oder Operationen sowie degenerative Erkrankungen gehören meist zu den Ausschlussfällen.
Ab welchem Zeitpunkt gelten Ausschlüsse?
Ausschlüsse gelten in der Regel für Behandlungen, Diagnosen oder Folgeerscheinungen, die vor Versicherungsbeginn bestanden haben oder bereits in Behandlung waren.
Wie wirkt sich eine Vorerkrankung auf den Beitrag aus?
Die Vorerkrankung kann zu Risikozuschlägen oder dedizierten Ausschlüssen führen, wodurch der Beitrag höher ausfällt als bei einem gesunden Hund.
Gibt es Wartezeiten trotz Vorerkrankung?
Ja, in den meisten Fällen gilt eine Wartezeit (oft 30 Tage oder mehr) für neue Erkrankungen. Kosten für die Vorerkrankung werden üblicherweise nicht rückwirkend übernommen.
Kann ein chronisch kranker Hund versichert werden?
In der Regel nein. Viele Versicherer lehnen Hunde mit chronischen Erkrankungen ab, um das Risiko kalkulierbar zu halten.
Müssen Vorerkrankungen im Antrag angegeben werden?
Ja, eine vollständige und wahrheitsgemäße Angabe ist verpflichtend. Andernfalls droht eine Leistungsablehnung oder Kündigung.
Kann eine Versicherung später erweitert werden?
Ja – unter bestimmten Bedingungen kann man im laufenden Vertrag Zusatzbausteine oder Erweiterungen (z. B. OP-Schutz) hinzufügen, sofern der Versicherer dies zulässt und keine neuen Vorerkrankungen vorliegen.
Wer trägt die Kosten für die Vorerkrankung, wenn sie ausgeschlossen ist?
Die Kosten für Diagnose, Therapie oder Folgebehandlungen der bekannten Erkrankung müssen Sie selbst tragen, da sie ausdrücklich ausgeschlossen sind.
Welche Rolle spielt eine tierärztliche Dokumentation?
Eine umfassende medizinische Vorgeschichte (Tierarztberichte, Befunde) ist entscheidend, um das Ausmaß der Vorerkrankung zu belegen und einen fairen Angebotspreis zu erhalten.
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Nicht jede Vorerkrankung führt automatisch zur Ablehnung oder zum vollständigen Leistungsausschluss. Entscheidend ist, wie gravierend die chronische Erkrankung aus Sicht des Versicherers einzuschätzen ist – und ob sie stabil verläuft. Hier erfahren Sie, welche Szenarien realistisch sind.
Chronische Erkrankungen bei Hunden sind ein sensibles Thema, wenn es um den Abschluss einer Hundekrankenversicherung geht. Viele Hunde leben mit Beschwerden wie Arthrose, Allergien oder wiederkehrenden Hautproblemen, ohne akut behandlungsbedürftig zu sein. Und genau darin liegt der Spielraum für Versicherbarkeit.
Einige Versicherer schließen ausschließlich den betroffenen Bereich aus – beispielsweise das Herz bei bestehender Herzerkrankung oder die Ohren bei chronischer Otitis. Andere gehen weiter und formulieren sogenannte „Folgeklauseln“, die auch zukünftige Erkrankungen im Zusammenhang mit dem betroffenen Organ ablehnen. Dennoch ist ein Versicherungsschutz für alle nicht betroffenen Organsysteme meist möglich – zum Beispiel bei späteren orthopädischen oder gastrointestinalen Beschwerden.
Auch sogenannte austherapierte Erkrankungen – wie etwa nach vollständiger Entfernung eines Tumors – können im Rahmen einer Einzelfallprüfung versichert werden. Dabei gilt: Je stabiler die gesundheitliche Lage, desto höher die Wahrscheinlichkeit für ein Teil- oder Vollangebot.
Wer also bereits vor dem Vertragsabschluss weiß, dass eine Vorerkrankung besteht, sollte gezielt auf Tarife mit individueller Annahmeprüfung achten. Eine vollständige OP- oder Krankenversicherung ist dann nicht ausgeschlossen – vor allem, wenn keine akuten Symptome vorliegen oder der Tierarzt eine stabile Prognose bestätigt.
Ein wichtiger Tipp: Lassen Sie sich vorab beraten und nutzen Sie die Möglichkeit einer anonymen Risikovoranfrage über den Versicherungspartner. So vermeiden Sie Ablehnungen im Antragssystem und können realistisch einschätzen, was versicherbar ist – und was nicht.
Zusammenfassung
Eine Hundekrankenversicherung für Tiere mit Vorerkrankungen ist zwar mit Herausforderungen verbunden, aber nicht ausgeschlossen. Wer frühzeitig handelt, vollständige Gesundheitsangaben macht und sich individuell beraten lässt, hat gute Chancen, zumindest einen Teil-Schutz zu erhalten. Viele Versicherer bieten heute differenzierte Lösungen an – etwa mit Ausschlüssen einzelner Erkrankungen oder individuell abgestimmten Tarifen. Entscheidend ist, dass der Gesundheitszustand des Hundes ehrlich und vollständig dokumentiert wird. Auch wenn bestimmte Leistungen nicht abgedeckt werden können, lohnt sich eine Absicherung für zukünftige Krankheiten oder unerwartete Unfälle. Wichtig ist zudem, auf Aspekte wie freie Tierarztwahl, transparente Kostenerstattung und Leistungsgrenzen zu achten.
Häufige Fragen
Wie vergleiche ich Versicherungsangebote bei Vorerkrankung?
Achten Sie besonders auf Ausschlussklauseln, Risikozuschläge, Wartezeiten, Leistungsumfang und Transparenz der Vertragsbedingungen.
Gibt es Tarife, die rassespezifische Krankheiten versichern?
Ja. Einige Versicherer schließen rassespezifische Beschwerden ausdrücklich ein – sofern sie erstmals nach Versicherungsbeginn auftreten.
Was kann ich tun, wenn ein Antrag wegen Vorerkrankung abgelehnt wird?
Sie können eine Anfrage bei spezialisierten Anbietern stellen, eine reduzierte Versicherungslösung wählen oder einen unabhängigen Vergleichsservice nutzen.
Welchen Einfluss hat das Alter des Hundes bei Vorerkrankungen?
Je älter der Hund, desto wahrscheinlicher sind Vorerkrankungen — das erhöht den Risikofaktor und kann die Annahme erschweren oder zu höheren Beiträgen führen.